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Künstliche Intelligenz: Die Zukunft mitgestalten

Maschinen, die denken können? Auch in Deutschland wird intensiv auf diesem Gebiet geforscht. Kein Wunder, dass immer mehr Studiengänge entstehen, die sich dem Thema widmen. So wie der Bachelorstudiengang Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), in dem Jasmin Hofbauer (24) seit 2019 eingeschrieben ist.

Programmierprogramm

„Da ich schon immer eine Affinität für Informatik hatte, war mir klar, dass ich etwas in dieser Richtung studieren möchte. Der KI-Studiengang hat mich angesprochen, weil die Inhalte auf Zukunftsthemen aufbauen und man tief in die Materie einsteigt“, sagt Jasmin Hofbauer, die im Herbst 2019 ihr Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf in Bayern begonnen hat.

Sieben Semester umfasst der Studiengang, insgesamt belegen die Studierenden elf Kernfächer der Informatik. In den ersten beiden Semestern werden Grundlagen in Mathematik und Informatik vermittelt, außerdem wird in das Forschungsgebiet Künstliche Intelligenz eingeführt. „Im Unterricht dort versteht man erst, wie lange es KI schon gibt und wo sie mittlerweile überall schon vertreten ist“, sagt die 24-Jährige. In den weiteren Semestern vertiefen die Studierenden ihr Fachwissen, indem sie zum Beispiel Fächer wie „Assistenzsysteme“ oder „Sprachverarbeitung“ belegen. Die Studienmodule „Maschinelles Lernen“ und „Deep Learning“ behandeln das Thema Big Data, im Modul „Bildverstehen“ dreht sich alles um die Themen autonomes Fahren und Robotik.

IT-Affinität und Logikverständnis

Ein Porträt-Foto von Jasmin Hofbauer Ein Porträt-Foto von Jasmin Hofbauer

Jasmin Hofbauer

„Eine gewisse Affinität für die IT-Branche braucht man auf jeden Fall, außerdem sollte man logisches Verständnis mitbringen.“ Bereits die Grundlagenfächer sind spannend, findet die Studentin. „Besonders angetan hat es mir das Fach ‚Betriebssysteme und Netzwerke‘. Hier lernen wir zum Beispiel, wie Webseiten verschlüsselt sind.“ Von Beginn an wenden Jasmin Hofbauer und ihre Kommilitonen das Gelernte auch praktisch an: „Schon im ersten Semester programmieren wir zum Beispiel kleinere Programme wie ein LED-Spiel selber.“ Im fünften Semester absolvieren die Studierenden ein Betriebspraktikum und im sechsten Semester ist ein eigenes KI-Projekt vorgesehen, das im Team durchgeführt wird.

„Es fühlt sich fast wie ein Hobby an“

Jasmin Hofbauers Fazit fällt kurz nach ihrem Studienstart sehr positiv aus: „Ich bin begeistert und finde die Lernthemen auch unheimlich interessant. Das Fach weist ein großes Spektrum an Themen auf und mir macht es großen Spaß, mir dieses Wissen anzueignen, es fühlt sich fast wie ein Hobby an“, freut sich die 24-Jährige.

Da der Studiengang noch nicht allzu groß ist, beschreibt Jasmin Hofbauer die Atmosphäre als familiär. Besonders interessiert sie sich für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Automobilindustrie. Das ist aber längst nicht der einzige Wirtschaftszweig, der auf KI setzt. Sie steckt heutzutage in der meisten Software und ihre Einsatzgebiete sind äußerst vielfältig. „Deshalb ist es jetzt noch etwas früh, um eine genaue berufliche Richtung anzugeben. Wir werden schließlich im Laufe des Studiums noch viel mehr kennenlernen.“