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Klemmende Flügeltüren, mattgrauer Lack und ein verrückter Wissenschaftler am Steuer – so sieht das Auto der Zukunft aus. Allerdings nur im 80er-Blockbuster „Zurück in die Zukunft“. Fernab der Leinwand dürften die PS-Boliden von morgen doch deutlich schicker daherkommen. Und jede Menge Features mitbringen – Zeitreisen mal ausgenommen. abi» wirft einen Blick in die Glaskugel.
Kurz vorm Ende der Führerscheinprüfung dröhnt der gefürchtete Satz von der Rückbank: „Parken Sie hier doch mal rückwärts ein, bitte!“. Bei Haltern moderner Autos lösen enge Parklücken keine Schweißausbrüche mehr aus. Der Einparkassistent wirbelt das Steuer routiniert herum und bugsiert den Pkw zielsicher zwischen die Stoßstangen der Nachbarschaft. Damit nicht genug: Das Auto von morgen wird mit ziemlicher Sicherheit nicht nur selbst einparken, sondern auch den Rest der Fahrt vollautomatisch übernehmen. Die hierfür benötigte Technik ist laut Industrie bereits vorhanden. Ungeklärt ist jedoch, wer die Verantwortung übernimmt, wenn es kracht. Und die Frage, ob wir überhaupt Lust haben, das Lenkrad im Roboterauto aus der Hand zu geben.
Zwei Drehknöpfe für rauschendes Radiogedudel in Mono – diese Zeiten sind vorbei. Schon heute erobert High-Tech die Mittelkonsole, die sich bis vor kurzem nicht mal in unseren Wohn- und Arbeitszimmern fand. Rechenpower und Internet-Anbindung befreien das Auto der Zukunft aus seiner Isolation und vernetzen es mit dem Rest der Verkehrswelt. In Sekundenschnelle analysiert es Staus, warnt vor Rettungswagen und interagiert mit anderen Fahrzeugen. Auch sein „Herrchen“ oder „Frauchen“ vergisst es nicht und liefert treu Verbrauchsdaten, Ladezustände und die Temperatur der Sitzheizung per App aufs Halter-Handy. Brav!
Diesel, Super, E10 ... wer mit dem Geruch von Benzin Freiheit und Männlichkeit assoziiert, dürfte auf kurz oder lang ein enttäuschtes Gesicht an der Zapfsäule machen. Fossile Brennstoffe als Antriebsmittel für Motoren haben ausgedient – zu teuer, zu umweltschädlich. Was nach dem „Sprit“ kommt, ist allerdings offen. Für Elektromotoren spricht zum Beispiel, dass sie einen viel höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren haben. Sorge bereiten allerdings die Batterien. Die mit ihnen erzielte Reichweite ist relativ gering, das Aufladen dauert lange. Der Konkurrent Wasserstoff punktet hingegen mit ähnlicher Leistungskraft, wie wir sie von Benzinern kennen. Aber: Für die Speicherung werden verhältnismäßig große Tanks benötigt. Vielleicht setzt sich mit Biogas am Ende ja der lachende Dritte durch. Bislang hinkt die Entwicklung in diesem Bereich allerdings hinterher.
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Stand: 08.02.2024
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