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Pharmakant – Tagesablauf: So kann ein Arbeitstag aussehen

Nico Lüscher (24) ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Pharmakanten. Für einen Tag lang nimmt er abi» in seinen Arbeitsalltag mit und zeigt, worauf es in seiner Ausbildung ankommt.

Zwei Pharmakantinnen in Schutzausrüstung arbeiten in einem Fertigungsraum an der Herstellung von Medikamenten.

5.45 Uhr

Nico Lüscher kommt zur Arbeit und stempelt sich ein. In der Umkleide schlüpft er in seine persönliche Schutzausrüstung (PSA). Das ist in der Regel eine frisch gereinigte, faserfreie Kleidung, bestehend aus einem langärmligen Shirt, einer blauen Hose, einem Haarnetz, Sicherheitsschuhen und gegebenenfalls einem Bartschutz. Je nach Abteilung kommen eine Schutzbrille, Handschuhe und eine Schutzmaske hinzu, um nicht mit gefährlichen Stoffen in Berührung zu kommen. Ein Gehörschutz ist notwendig, wenn er an lauten Maschinen arbeiten muss.

5.55 Uhr

Nico Lüscher betritt die Fertigungsräume. In seinem Ausbildungsbetrieb wird durchgehend in drei Schichten gearbeitet. Das bedeutet, dass die Mitarbeitenden der Nachtschicht die Nachfolgenden auf den aktuellen Stand bringen und beispielsweise über Probleme an bestimmten Maschinen informieren. Detailliertere Informationen stehen im Schichtprotokoll.

6 Uhr

Gemeinsam mit einer Kollegin oder einem Kollegen arbeitet er an großen Maschinen, welche die Tabletten pressen, dragieren (mit einer Farb- und Geschmackssubstanz überziehen) oder verpacken. Um den Lärm abzuschirmen, befinden sich die Maschinen meist in einzelnen Kästen und haben eine Tür, die per Knopfdruck aufgeht.

6.15 Uhr

Um die Produktion durchgehend zu gewährleisten, prüft Nico Lüscher, ob die Maschinen laufen und genügend Rohstoffe haben. Dafür gleicht er immer wieder die Ist- und Sollwerte ab und dokumentiert alle Arbeitsschritte.

8.15 Uhr

Sobald eine Charge Tabletten fertig ist, nimmt der angehende Pharmakant diese aus der Maschine und reinigt Letztere gegebenenfalls. Dann befüllt und stellt er sie neu ein. Auch diese Vorgänge protokolliert er. Während die Maschine läuft, kann der Auszubildende die nächsten Schritte planen – beispielsweise das Gebinde vorbereiten, um die nächste Charge zu entnehmen. Als Auszubildender macht er das immer unter Aufsicht.

10.15 Uhr

Nico Lüscher schiebt einen großen Mischcontainer mit Granulat an die Tablettenpresse und schließt ihn an die Maschine an. Dabei muss er die Parameter prüfen und die Maschinen erneut kontrollieren: Wie ist die Tablettenhärte und -masse? Wie müssen die Tabletten aussehen? Auch hier gilt das Vier-Augen-Prinzip.

12 Uhr

Pause kann Nico Lüscher erst machen, wenn es sich von den Abläufen anbietet und er einen Leerlauf hat. Zuvor bereitet er die nächsten Arbeitsschritte vor.

12.15 Uhr

Mittagspause

12.45 Uhr

Gemeinsam mit seinem Kollegen setzt der Auszubildende seine Arbeit fort.

13.20 Uhr

Vor dem Schichtende reinigt Nico mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Arbeitsplatz und wischt dafür zum Beispiel den Boden.

13.50 Uhr

Es erfolgt eine detaillierte Schichtübergabe an die Nachfolger.

14 Uhr

Für heute ist der Auszubildende fertig mit der Arbeit. Er zieht sich um und gibt seine Arbeitskleidung in die Reinigung.

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