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Tierpflegerin: Vierbeinern ein neues Zuhause vermitteln

Neben der direkten Arbeit mit Hund, Katze und Maus gehört auch der Umgang mit möglichen Tierhaltern zu Hannah Müllers Aufgaben. Die 28-Jährige hat beim Tierschutzverein Nürnberg-Fürth und Umgebung e. V. und Tierheim Nürnberg eine Ausbildung zur Tierpflegerin mit der Fachrichtung Tierpension und Tierheim absolviert.

Eine Katze sitzt aufeinem roten Hocker hinter einer Glasscheibe. Eine Katze sitzt aufeinem roten Hocker hinter einer Glasscheibe.

Zu ihrer Ausbildung fand Hannah Müller über Umwege. Nach ihrem Abitur studierte die Hessin zunächst zehn Semester Grundschullehramt an der Uni Würzburg. „Neben meinem Studium habe ich in einer Tierarztpraxis gearbeitet und immer mehr gemerkt, dass ich eigentlich viel lieber mit Tieren arbeiten möchte“, erinnert sich die 28-Jährige.

Als dieser Wunsch immer größer wurde, schaute sie sich nach Ausbildungsmöglichkeiten um. „Ich wollte das Examen eigentlich noch mitnehmen. Aber da im Nürnberger Tierheim plötzlich eine Stelle frei wurde, musste ich mich schnell entscheiden. Meine Entscheidung habe ich nicht bereut. Obwohl die Arbeit körperlich anstrengender ist, als man vielleicht im ersten Moment denkt“, sagt sie.

Porträt von Hannah Müller

Neuankömmlinge werden nach einer Eingangsuntersuchung eine Zeit lang beobachtet, da wir ja meist nicht wissen, wie es den Katzen geht und ob sie ansteckende Krankheiten haben. Meine Aufgabe besteht darin, den Tieren dabei so gut es geht zu helfen. Außerdem lernen wir die Katzen so besser kennen, was für die spätere Vermittlung wichtig ist.

Hannah Müller, gelernte Tierpflegerin

Quarantänestation für Vierbeiner

Ihre duale Ausbildung zur Tierpflegerin gliederte sich in mehrere Theorie- und Praxisphasen. Während ihrer betrieblichen Ausbildung durchlief die Auszubildende alle Abteilungen des Nürnberger Tierheims. „Bei uns gibt es beispielsweise die Katzenvermittlung und die Katzenquarantäne, das Welpenhaus, die Hundestation, das Kleintierhaus und die Verwaltungsabteilung.“

Zunächst war sie in der Katzenquarantäne tätig. „Neuankömmlinge werden hier nach einer Eingangsuntersuchung eine Zeit lang beobachtet, da wir ja meist nicht wissen, wie es den Katzen geht und ob sie ansteckende Krankheiten haben“, sagt Hannah Müller. In der Quarantänestation werden die Tiere vorübergehend in einzelnen Boxen gehalten, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken und sich in aller Ruhe an die neue Situation im Tierheim gewöhnen können. „Meine Aufgabe besteht darin, den Tieren dabei so gut es geht zu helfen. Außerdem lernen wir die Katzen so besser kennen, was für die spätere Vermittlung wichtig ist“, erläutert sie.

Empathie für Tier und Mensch

Sind die Tiere gesund, können sie in die Vermittlung wechseln, um ein neues Frauchen oder Herrchen zu finden. Nach Terminvereinbarung können Interessenten, die sich über ein passendes Tier informieren wollen, ins Tierheim kommen. „Zu meinen Aufgaben gehört es dabei, die neuen Tierhalter zu beraten, ihnen etwas über die einzelnen Tiere zu sagen“, erklärt Hannah Müller. Manchmal muss sie möglichen Frauchen und Herrchen auch abraten, wenn sie sieht, dass Tier und Mensch nicht zusammenpassen. „Das ist manchmal nicht einfach und man muss Überzeugungsarbeit leisten. Empathie und Einfühlungsvermögen sollte man also mitbringen.“

Einen großen Teil ihrer Arbeit im Tierheim macht außerdem das Putzen aus. „Ich reinige und desinfiziere die Tierklos, fülle Futter nach und halte die Boxen sauber.“ Alle zwei Tage kommt ein Tierarzt, um anstehende Behandlungen vorzunehmen. „Dazu gehören unter anderem Kastrationen, bei denen ich assistiere. Man sollte also auch Blut sehen können“, sagt die Tierpflegerin. Während ihrer Ausbildung musste sie täglich in ihrem Ausbildungsheft notieren, was sie am jeweiligen Tag gemacht und gelernt hat. Ein kleiner Wermutstropfen: Als Tierpflegerin arbeitet Hannah Müller auch alle zwei Wochen am Wochenende.

Theorie im Blockunterricht

Für den schulischen Teil ihrer Ausbildung fuhr Hannah Müller mehrfach im Jahr von Nürnberg nach Ansbach-Triesdorf ins Berufsschulzentrum. „Wir wurden in zwei- bis vierwöchigen Theorieblöcken unterrichtet“, erklärt die Tierpflegerin, die die 70 Kilometer von Nürnberg nach Triesdorf pendelte. „Es gab aber auch die Möglichkeit, während der Theoriephasen im Wohnheim zu übernachten.“ Neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Mathe wurden die Auszubildenden in den Fächern Tierhaltung, Tierpflege und Tiergesundheit unterrichtet. „Außerdem gab es noch das Fach Betriebsprozesse und Öffentlichkeitsarbeit“, fügt sie hinzu.

Die Prüfungsleistungen erbrachten die Berufsschülerinnen und -schüler über Referate sowie angekündigte und unangekündigte Klausuren. „Außerdem gab es eine Zwischen- und eine Abschlussprüfung, jeweils schriftlich und praktisch“, erklärt Hannah Müller. „In der Zwischenprüfung mussten wir beispielsweise die Box für ein Tier fachgerecht desinfizieren oder einen Verband bei einem Hund oder einer Katze anlegen.“

Ihren Abschluss hat sie seit dem Sommer 2021 in der Tasche. Eine Weiterbildung, etwa im homöopathischen Bereich oder als Tierphysiotherapeutin, schließt sie für die Zukunft nicht aus.

Video: Tierpfleger/in Fachrichtung Tierheim und Tierpension

Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.

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Stand: 03.05.2024

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