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IT-Projektleiter: Hoch hinaus als IT-Projektleiter

Athanasios Kotselidis hat große Pläne. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert er aktuell die Weiterbildung zum Geprüften IT-Projektleiter (Certified IT-Business Manager). Davon verspricht sich der 23-Jährige eine aussichtsreiche Karriere – vielleicht sogar bis in die Führungsetage.

Ein Mann arbeitet vor zwei Computerbildschirmen am Schreibtisch im Großraumbüro.

Ambitionierte Ziele hatte Athanasios Kotselidis schon immer – nur war die IT eigentlich nie ein Teil davon. Doch bereits kurz vor dem Ende seiner Ausbildung bei der Vogl Deckensysteme GmbH fragte ihn sein Arbeitgeber, ob er sich vorstellen könne, in der IT zu arbeiten – und der 23-Jährige ließ sich darauf ein.

Dass Athanasios Kotselidis jetzt voller Begeisterung seinen Beruf als ERP-System-Administrator (ERP steht für Enterprise-Resource-Planning und beschreibt eine Software, die Unternehmen bei der Ressourcenplanung unterstützt) ausübt und sogar noch die Weiterbildung draufsetzt, liegt vor allem an seinem Ehrgeiz: „Ich will schnell aufsteigen. Ich habe große Freude an meinem Job, aber ich will auch Karriere machen“, führt er aus.

  • Porträt von Athanasios Kotselidis

    Mich interessieren vor allem die Kenntnisse des Projektleiters, die ich dort erlerne. Ich will Führungskompetenz entwickeln, um später ein Team motivieren zu können.

    Athanasios Kotselidis, macht eine Weiterbildung zum Geprüften IT-Projektleiter

Berufsbegleitende Weiterbildung

Mit diesen großen Plänen im Gepäck informierte sich Athanasios Kotselidis zunächst im Internet über Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf das Angebot der IHK-Akademie Mittelfranken aufmerksam wurde er schließlich über Empfehlungen von Freundinnen und Freunden sowie Arbeitskolleginnen und -kollegen.

Seit April absolviert der Industriekaufmann die Weiterbildung zum Geprüften IT-Projektleiter in Teilzeit; in seinem Beruf arbeitet er weiterhin Vollzeit. Zulassungsvoraussetzung waren für ihn eine abgeschlossene Ausbildung sowie zwei Jahre Berufserfahrung, die spätestens bis zur Anmeldung der Zwischenprüfung vorliegen sollte. Aber auch Personen mit Ausbildungsabschluss aus der IT plus einjähriger Berufserfahrung, mindestens fünfjähriger Berufspraxis oder ähnlicher Qualifikation können sich bewerben.

Die Kosten von insgesamt 5.950 Euro zuzüglich Prüfungsgebühr übernimmt sein Arbeitgeber vollständig.

Trägt das Unternehmen die Kosten für die Weiterbildung nicht, gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Finanzierung, etwa über das Aufstiegs-BAföG.

Wie ist die IT-Weiterbildung aufgebaut?

In den nächsten anderthalb Jahren stehen Fächer wie Projektanbahnung, -organisation und -durchführung, Mitarbeiterführung und Personalmanagement oder Arbeitsrecht auf dem Lehrplan. „Mich interessieren vor allem die Kenntnisse des Projektleiters, die ich dort erlerne. Ich will Führungskompetenz entwickeln, um später ein Team motivieren zu können“, erklärt Athanasios Kotselidis.

Die Weiterbildung ist fraglos herausfordernd, vor allem zeitlich: Unter der Woche geht er insgesamt dreimal von 17.30 Uhr bis 20.45 Uhr und samstags von 8 Uhr bis 15 Uhr zur IHK. „Im Schnitt rechne ich zusätzlich zu meinen 40-Vollzeit-Stunden noch mal mit 15 Stunden Aufwand für die Weiterbildung. Da fließen schon sehr viel Zeit, Geld und Nerven rein“, fasst er zusammen.

Die Weiterbildung als Must-have

Der 23-Jährige hat sein Ziel stets vor Augen, was ihn enorm motiviert: „Momentan arbeiten wir immer in einem Team an den verschiedenen Projekten. Ich mache die Weiterbildung, damit ich irgendwann die Leitung solcher Teams übernehmen und in Zukunft Projekte selbst umsetzen kann.“ Bei aller Intensität würde er die Weiterbildung jedem empfehlen, der in seinem Bereich Karriere machen möchte.