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Studium an einer privaten Hochschule: Master neben dem Vollzeitjob

Marie Handke (25) absolviert ihr Teilzeit-Masterstudium an der privaten HHL Leipzig Graduate School of Management. Nebenbei arbeitet sie in Vollzeit in einem Unternehmen.

Ein leerer Hörsaal

Marie Handke hat an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach den Bachelor in International Business Administration gemacht. Anschließend wollte sie gerne den Master aufsatteln – und parallel dazu im Unternehmen Unite arbeiten, in dem sie schon während des dualen Bachelors tätig war. Ein Kollege erzählte ihr von der privaten HHL Leipzig Graduate School of Management, die auch Teilzeit-Masterstudiengänge anbietet. Marie Handke nutzte verschiedene Informationsveranstaltungen, die ganz bequem online stattfanden. „Dort konnte man an einer virtuellen Campustour teilnehmen und es wurden die Kurse vorgestellt, in denen viel in Gruppen gearbeitet wird“, erinnert sich die Studentin.

  • Porträt-Foto von Marie Handke

    Ich habe hier die Möglichkeit, ein Auslandssemester an einer Partneruniversität zu verbringen. Und im zweiten Semester kann ich Kurse wählen, die zu meinen Interessen passen.

    Marie Handke

Überzeugend: Online-Informationsveranstaltungen

Gut gefiel ihr, dass die Studierenden nicht nur Prüfungsstoff lernen, sondern auch konstruktives Feedback zu ihren Präsentationen bekommen. Überzeugend fand sie zudem, dass sie vorab ihren Lebenslauf an die Studiengangsleitung schicken konnte und dann in einem persönlichen Gespräch eine Einschätzung dazu bekam, ob sie zur HHL passt. Nach dem Besuch der Infoveranstaltungen war Marie Handke klar, dass sie an der HHL Leipzig studieren möchte. „Die Hochschule befindet sich in meiner Heimatstadt, ich kann dort neben der Arbeit studieren und die Präsentation hat mich überzeugt – es passt also alles. Ich habe mich nur dort beworben – wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich woanders mein Glück probiert“, erzählt sie.

Marie Handke entschied sich für den Masterstudiengang Management, der im Teilzeitstudium zwei Jahre dauert. Sieben bis acht Wochenenden und zwei komplette Wochen finden pro Jahr in Präsenz statt, sodass die Studierenden nebenbei in Vollzeit arbeiten können. Bei der Einführungswoche Anfang September mit der feierlichen Eröffnung lernte Marie Handke die Hochschule und die anderen Studierenden kennen. Die Professorinnen und Professoren machten einen sehr engagierten Eindruck auf sie und auch die Gruppendynamik gefiel ihr.

Gute Studienbedingungen, aber hohe Kosten

Rund 30.000 Euro kostet das Masterstudium an der HHL Leipzig. Einen Teil der Kosten kann Marie Handke von ihrem Ersparten bezahlen, einen Teil bekommt sie von ihren Eltern geliehen. Ihre eigene Wohnung kann sie von ihrem Gehalt finanzieren. Die hohen Kosten sind für Marie Handke der einzige Nachteil eines Studiums an einer privaten Hochschule. „Die HHL ist sehr angesehen. Ich habe hier die Möglichkeit, ein Auslandssemester an einer Partneruniversität zu verbringen. Und im zweiten Semester kann ich Kurse wählen, die zu meinen Interessen passen“, sagt sie.

Darüber hinaus bietet die Hochschule viele Extra-Aktivitäten an: Im Career Service können sich die Studierenden im Hinblick auf ihre berufliche Zukunft unterstützen lassen. In Studierenden-Initiativen engagieren sie sich freiwillig, bauen so ein berufliches Netzwerk auf. Marie Handke plant, sich an der Organisation einer Großveranstaltung zu beteiligen, um Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und weitere Kontakte zu anderen Studierenden zu knüpfen.

Viele Immatrikulierte an privaten Hochschulen loben zudem den guten Personalschlüssel und den damit verbundenen engen Kontakt zu den Dozierenden. Weitere Vorteile können zum Beispiel kleine Lerngruppen und die individuelle Förderung sowie gute Kontakte zur Wirtschaft sein. Ein entscheidender Nachteil sind natürlich die Gebühren.