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16.12.2024 | orientieren
Eine Karriere im Bundeskriminalamt (BKA) ist für viele ein Traum. Kriminalhauptkommissar Carsten Rossner spricht mit abi>> über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im BKA, gibt Tipps zur erfolgreichen Bewerbung und erklärt, warum man nicht unbedingt Polizistin oder Polizist sein muss, um im BKA zu arbeiten.
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Carsten Rossner: Mein Name ist Carsten Rossner, ich bin Kriminalhauptkommissar im Bundeskriminalamt, bin 47 Jahre alt und bin schon eine ganze Weile im BKA. Also ich habe meine polizeiliche Laufbahn begonnen im Jahre 2000 mit dem dualen Studium für den gehobenen Kriminaldienst.
Carsten Rossner: Ich fange jetzt mal mit den polizeilichen Karrieren an, da hat man im Endeffekt zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, Sie haben das Abitur oder das Fachabitur. Dann kann man nach dem Schulabschluss mit Abitur oder Fachabitur bei uns dieses duale Studium für den gehobenen Kriminaldienst des Bundes absolvieren. Das ist also ein dreijähriges Bachelorstudium, was man absolviert im Schwerpunkt in Wiesbaden. Man ist aber auch in der Einführungsphase in Brühl, das ist hier bei Köln an der Hochschule des Bundes und macht Praktika sowohl in einem Bundesland als auch an den BKA Standorten. Man kann sich mit einem mittleren Schulabschluss bei uns ganz normal für eine duale Ausbildung im Betrieb, Berufsschule bewerben, für die Ausbildungsberufe zum Beispiel der Kaufleute für Büromanagement. Wir bieten KFZ Mechatronikerin, Mechatroniker an, wir bieten Fachinformatikerin und Fachinformatiker an, in verschiedenen Richtungen. Also um es mal kurz zusammenzufassen: wir können fast jedem was anbieten, sage ich mal ja. Also bei uns im Karriereportal auf der Webseite findet man regelmäßig jede Menge Stellenausschreibungen. Sowohl diese Dauer- oder Massenausschreibungen sage ich jetzt mal für das duale Studium, für den höheren Dienst als auch Einzelausschreibungen für die jeweiligen Fachkräfte.
Carsten Rossner: Da nehme ich den gehobenen Kriminaldienst. Da muss man natürlich erst mal körperlich gesund und fit und für den Polizeidienst geeignet sein. Also eine ärztliche Untersuchung auf Polizeidiensttauglichkeit ist Teil des Einstellungsprozesses. Man muss zum Beispiel gute Sehkraft mitbringen, gutes Hörvermögen. Dann sollte man natürlich auch gesellschaftspolitisch interessiert sein, also von tatsächlich rein polizeilich operativen Aufgaben bis hin zu strategischen Aufgaben, organisatorischen Aufgaben ist eigentlich alles dabei. Man soll sich schon mit der Aufgabe identifizieren können und auch mit dem Gedanken, für den Staat zu arbeiten, anfreunden können. Aber wenn man das kann, dann ist dieser Aspekt der Arbeitsplatzsicherheit doch noch einer, der da noch positiv mit hineinspielt.
Carsten Rossner: Ich würde tatsächlich sagen, dass die Möglichkeiten im BKA recht gut sind. Also wenn wir von Karriere sprechen, dann haben wir ja einmal die Karriere insgesamt im gehobenen Dienst, wo ich halt durch die Dienstgrade gehe, sage ich mal, vom Kommissar angefangen bis zum Ersten Kriminalhauptkommissar. Da kann ich mich natürlich in der Karriere entwickeln und da würde ich die Chancen im BKA, weil wir eben eine Bundesbehörde sind, auch recht gut einschätzen. Gleichzeitig habe ich aber auch immer die Möglichkeit, aus dem gehobenen Dienst mich auch noch dann für den Dienst begleitend oder für den Aufstieg in den höheren Dienst zu bewerben. Wie ich finde, ist das BKA sehr großzügig oder entgegenkommend, wenn es auch um Förderung geht der individuellen, ja Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Stichwort Ich entscheide mich jetzt Dienst begleitend noch mal oder neben dem Dienst noch mal ein Studium aufzunehmen. Wenn man sich dann für den höheren Dienst interessiert, stellt man sich nochmal einem Assessment und wenn das erfolgreich durchläuft, absolviert man eben dieses schon angesprochene Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei dann auch in seinem aktuellen Statusamt.
Carsten Rossner: Über die Homepage gelangt man auch in unser Karriereportal. Dort findet man neben den Ausschreibungen auch sehr umfangreiche allgemeine Informationen zu Studieninhalten, Studienabläufen zum BKA allgemein und zu den Einstellungsvoraussetzung etc.. Also grundsätzlich wäre auch ein Tipp auf jeden Fall frühzeitig bewerben. Der Einstellungsprozess bei uns ist langwierig. Liegt zum Beispiel auch an erforderlichen Sicherheitsüberprüfungen. Das liegt natürlich an der Vielzahl der Bewerber, die dann koordiniert werden müssen auf diese zwei Tage, wo wir die Bewerber dann durchtesten. Das heißt, der Einstellungsprozess ist langwierig, das heißt sich natürlich auch im Vorfeld schon, also nicht vielleicht erst eine Woche, bevor man zum Test eingeladen wird, sondern schon mit Zeitpunkt der Bewerbung anfangen, wenn man es nicht vorher eh schon getan hat, Nachrichten zu schauen, Zeitung zu lesen und sich allgemein für die gesellschaftspolitischen Entwicklungen zu interessieren.
(c) 12/2024, Bundesagentur für Arbeit; Transkript: hp
Stand: 16.12.2024
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