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abi» Video: Mint-Berufe

06.05.2024 | orientieren

Berufe im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gestalten die Zukunft mit: Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung, aber auch die Herausforderungen von Klimaschutz und Energiewende erfordern gut ausgebildete Fachkräfte – sowohl mit abgeschlossener Ausbildung als auch mit Studium. Wir stellen drei vor.

Der Artikel enthält ein Video mit weiteren Informationen.

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Weitere Filme findest du auf der abi» Videoübersicht.

Transkript

Drei Personen stellen sich kurz vor:

  • Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
    Ich bin Pia Kausch und studiere an der TU Berlin Maschinenbau.
  • Josy Gottberg, Fachinformatikerin für Systemintegration:
    Hallo, ich bin Josy Gottberg. Ich mache zurzeit eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration.
  • Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
    Mein Name ist Felix Böning und ich studiere hier an der TU Berlin Verkehrswesen mit Schwerpunkt Luft- & Raumfahrttechnik im fünften Bachelor-Semester.

abi» Frage 1: Wieso hast du dich für dieses Feld entschieden?

Josy Gottberg, Fachinformatikerin für Systemintegration:
Da mein Berufszweig für die Zukunft sehr relevant ist.

Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
Ich wollte immer was mit Mathe und Physik machen, weil das Fächer waren, die mir in der Schule sehr viel Spaß gemacht haben und die mir auch einfach lagen, und ich hatte einen unfassbar tollen und lustigen und sehr inspirierenden Physiklehrer.

Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
Ich hab‘ mich schon sehr früh für Raumfahrt interessiert. Ich war früher großer Fan, oder ich bin immer noch großer Fan von Science-Fiction-Filmen, und da haben mich einige in die Richtung gestoßen.

abi» Frage 2: Was gefällt dir besonders gut an deinem Bereich?

Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
Wir können alles machen. Ob das Medizintechnik ist, ob das Schiffs- und Meerestechnik ist, Luft-/Raumfahrttechnik – uns steht thematisch die Tür offen, und es wird nicht langweilig, gerade weil wir mit so vielen unterschiedlichen Disziplinen, ob das die Elektrotechnik, ja die reine Physik, die reine Chemie ist, da ist so viel interdisziplinär, was irgendwie interessant ist. Man kriegt so viel Einblicke in neue Themen mit neuen Gesichtern, mit so vielen Leuten, die viele tolle Ideen haben, und das ist, das ist sehr inspirierend, das macht Spaß.

Josy Gottberg, Fachinformatikerin für Systemintegration:
Zurzeit bin ich in meiner ersten Praxisstelle, wo ich gerade im Linux-Bereich bin – also ein Betriebssystem – und es ist einfach sehr vielseitig, diese Ausbildung. Ich kann mit virtuellen Maschinen arbeiten, ich kann aber auch an Servern arbeiten, an riesengroßen Serverschränken oder auch irgendetwas verkabeln, Leuten helfen, wenn sie PC-Probleme haben. Also es ist einfach sehr vielfältig, was mich sehr interessiert, und man kann immer wieder was dazulernen.

Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
Besonders interessant ist meistens im Ingenieurswesen eben der Weg zu einer Lösung, wenn man ein Problem vorliegen hat, und das ist in der Raumfahrttechnik und generell im Verkehrswesen momentan sehr groß, weil eben viele verschiedene Fragen aufgeworfen werden. Wie kann man umweltfreundlich fliegen? Wie kann man ressourcenarm Sachen in den Weltraum befördern? Und das ist eben, das sind eben die Themenbereiche, die mich sehr interessieren an der Stelle.

abi» Frage 3: Was ist besonders herausfordernd?

Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
Herausforderungen sind, also es ist sehr mathelastig, natürlich – am Anfang vor allen Dingen – und es gibt, in den ersten paar Semestern gibt es einige Module, die sehr schwierig sind. Meistens sind das reine Mathematik-Module, wo es dann natürlich für Leute, die eher ingenieurtechnisch veranlagt sind, ein bisschen schwierig ist, sich dafür stark zu begeistern. Ich musste mich da teilweise ein bisschen durchquälen und versuchen, nicht die Motivation zu verlieren.

Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
An der Uni zu studieren, erfordert ein ganz hohes Maß an Selbstorganisation, weil keiner mehr da ist. Wenn ich nicht zur Vorlesung gehe, dann interessiert das keinen. Da ist keine Lehrkraft, die mir eine schlechte Note gibt oder sonst was, sondern ich muss lernen, mich selbst zu organisieren und zu strukturieren, und ich glaube, dass das eine große Herausforderung ist für viele junge Leute, die gerade aus dem Elternhaus kommen, zum ersten Mal alleine in der Großstadt leben und dann in diesen Riesenpool an Universität mit so vielen neuen Leuten und neuen Impressionen geworfen werden.

abi» Frage 4: Wer ist dein Vorbild in deinem Bereich und warum?

Josy Gottberg, Fachinformatikerin für Systemintegration:
Meine Vorbilder sind definitiv meine Ausbilder, da sie mir sehr viel im ersten Lehrjahr schon beigebracht haben und immer zeigen, dass man auch mit wenig Erfahrung trotzdem viel hinkriegt.

Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
Ich bin viel am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik und die Leute, die da arbeiten, ein Großteil davon hat absolutes Vorbildpotenzial, und das ist glaube ich, eher so, dass für mich die Leute Vorbilder sind, die ich im Laufe meines Studiums durch ihre Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin/innen, Professor/innen kennengelernt habe, dass das eigentlich das ist, wo ich denke: Hey, okay, die verkörpern was, wo ich denke, das ist erstrebenswert.

Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
Inspiriert hat mich in meinem Feld, haben mich vor allen Dingen zwei Youtuber tatsächlich, einmal ein Hobby-Astronaut sozusagen, „Everyday Astronaut“ heißt sein Kanal, der in nicht wirklich simplen Videos, aber auch in anschaulichen und für alle Leute verständlichen Videos eben komplizierte Themen des Weltraums und der Weltraumtechnik eben auf YouTube erklärt.

abi» Frage 5: Wie sehen deine Zukunftspläne aus?

Felix Böning, Bachelorstudiengang Verkehrswesen:
Die meisten Leute fangen eben bei Zulieferern oder Herstellern für die großen Unternehmen an, und ab da kann man dann eben von den großen Unternehmen übernommen werden und dann direkt dann bei eben Sachen wie Arianespace oder so arbeiten.

Pia Kausch, Bachelorstudiengang Maschinenbau:
Ich möchte einen Beruf haben, der wandelbar ist. Also klar, mein Ziel ist, dass ich hier einen Master mache, und ich würde auch wahnsinnig gerne promovieren. Ich glaube einfach, weil ich Spaß daran habe, was Neues zu lernen. Ich lerne gerne.

Josy Gottberg, Fachinformatikerin für Systemintegration:
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass ich dann in der freien Wirtschaft, in irgendeiner großen Firma die IT-Abteilung unterstütze.

Einblendung abi» Tipps:

  • Finde mit dem Tool Check-U der Bundesagentur für Arbeit heraus, ob du dich für einen MINT-Beruf eignest.
  • Absolviere Praktika in MINT-Bereichen, die dich interessieren.
  • Erkundige dich über duale Studiengänge und Weiterbildungen in MINT-Fächern.
  • Vereinbare einen Beratungstermin bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit.

Abspann/Credits:

Produzent: meramo Verlag GmbH / Transkript DJ

© Bundesagentur für Arbeit, 05/2024