CHE DatenCHECK: Private Hochschulen immer beliebter

Staatlich oder nicht? Wer an einer deutschen Hochschule studieren möchte, hat die Qual der Wahl. Doch was ist bei den Studierenden am beliebtesten?

Laut dem aktuellen DatenCHECK des CHE Centrum für Hochschulentwicklung haben private und kirchliche Hochschulen in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Im Wintersemester 2023/24 waren 26 Prozent der 423 im HRK-Hochschulkompass erfassten Hochschulen in privater und 9 Prozent in kirchlicher Trägerschaft. Auf die privaten und kirchliche Hochschulen entfielen 14 Prozent aller Studierenden, auf die staatliche Hochschulen 86 Prozent. ​

Hervorzuheben ist die IU Internationale Hochschule, die mit 116.296 Studierenden im Wintersemester 2023/24 die größte Hochschule Deutschlands ist. Die meisten privaten Hochschulen (rund 76 Prozent) sind Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Rund 70 Prozent der Studierenden an privaten Hochschulen sind in den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben.

Für Studieninteressierte bieten private und kirchliche Hochschulen attraktive Optionen:

• vielfältige Studiengänge, insbesondere in den Wirtschafts-und Sozialwissenschaften,
• eine häufig praxisorientierte Ausbildung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, ​
• attraktive Standorte, häufig in Großstädten mit über 500.000 Einwohnern wie Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München.

Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Rolle nichtstaatlicher Hochschulen im deutschen Bildungssystem und bieten Studierendinteressierten vielfältige Möglichkeiten.