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Von Quantendienstagen bis Känguruführungen: Frauke Winterhalders (19) Alltag als FSJlerin im Deutschen Museum in München ist so vielseitig wie die Ausstellungsstücke selbst.
Frauke Winterhalder kennt das Deutsche Museum schon seit ihrer Kindheit. Vor allem die große Bandbreite der Ausstellungen hat sie als Besucherin fasziniert: „Ich finde es einfach cool, dass so viele Sachen auf einem Platz zusammenkommen und dass für jeden was dabei ist“, erzählt sie.
Seit September 2024 wirft die 19-Jährige nun auch einen Blick hinter die Kulissen. Sie absolviert derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Abteilung Bildung des Museums. Dass sie genau dort gelandet ist, war kein Zufall: Bereits vor Jahren hatte sie sich über das Museum informiert – ursprünglich auf der Suche nach einem Praktikum. Als sie dann die Möglichkeit entdeckte, ein ganzes Jahr dort zu arbeiten, stand ihre Entscheidung fest. Sie bewarb sich über das Portal „Freiwilligendienste Kultur und Bildung“ und zusätzlich direkt beim Museum. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch ist sie dort heute eine von vier Freiwilligen.
Ich finde, es ist ein großes Problem, dass viele Menschen wenig Kontakt zur Wissenschaft haben und sie deshalb oft als nicht nahbar wahrnehmen. Schon die Fähigkeit einzuschätzen, ob ich dem, was ich gerade lese, vertrauen kann, oder besser skeptisch sein sollte, ist ein erster Schritt.
Frauke Winterhalder, macht ein FSJ im Deutschen Museum in München
In der Abteilung Bildung steht die pädagogische Vermittlung im Fokus. Frauke Winterhalder übernimmt dabei vielfältige Aufgaben. Aktuell arbeitet sie am Projekt „Quanten(t)räume“, das neueste Erkenntnisse zu Quantentechnologien vermittelt. In diesem Rahmen findet der „Quantendienstag“ statt, an dem wöchentlich Workshops und Vorträge zur Thematik angeboten werden. In der begleitenden Sonderausstellung „Licht und Materie“ wird mithilfe anschaulicher Experimente erklärt, wie Quantenverschränkung funktioniert, beispielsweise ob Licht als Welle oder als Teilchen betrachtet werden kann. Besucherinnen und Besucher können ihre Fragen aufschreiben, die anschließend von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beantwortet werden.
Frauke Winterhalder kümmert sich zudem um die Projektkommunikation. Generell spielt Kommunikation eine Schlüsselrolle im Museum. „Es ist auf jeden Fall wichtig, dass man gut damit klarkommt, ständig von Menschen umgeben zu sein und mit vielen Leuten Kontakt zu haben“, findet die FSJlerin.
Neben laufenden Aufgaben unterstützt sie immer wieder bei Sonderaktionen. So war sie beispielsweise für die Koordination der Anmeldungen beim Maus-Türöffnertag verantwortlich – eine Aktion der „Sendung mit der Maus“, die in der ARD ausgestrahlt wird. Auch bei Workshops ist sie regelmäßig im Einsatz, wobei sie oft direkt mit Schulklassen interagiert.
Manchmal gibt es auch herausfordernde Momente. Wenn Besucherinnen und Besucher zum Beispiel unerlaubt Ausstellungsstücke anfassen, muss Frauke Winterhalder sie freundlich darauf hinweisen. „Es gab einzelne Interaktionen, die nicht so super waren. Aber ich habe genug Kollegen hier, mit denen ich das besprechen kann“, berichtet sie.
Frauke Winterhalders Freiwilligendienst beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Arbeit im Museum. Das FSJ umfasst insgesamt 25 Seminartage, die sie gemeinsam mit einer Gruppe verbringt, in der alle ein FSJ im Kulturbereich absolvieren. Die Seminarthemen reichen von Kulturarbeit bis hin zu Übungen zu Identität. Einige Inhalte können dabei von den Teilnehmenden selbst mitgestaltet werden.
Nach ihrem FSJ kann sich Frauke Winterhalder gut vorstellen, im Bereich der Wissenschaftskommunikation zu bleiben, vielleicht sogar weiter im Museum. „Ich finde, es ist ein großes Problem, dass viele Menschen wenig Kontakt zur Wissenschaft haben und sie deshalb oft als nicht nahbar wahrnehmen. Schon die Fähigkeit einzuschätzen, ob ich dem, was ich gerade lese, vertrauen kann, oder besser skeptisch sein sollte, ist ein erster Schritt. Für mich beginnt Wissenschaftskommunikation genau an diesem Punkt und geht natürlich noch viel weiter“, erklärt sie. Im Deutschen Museum werden bereits die Jüngsten miteinbezogen: Die sogenannten Känguruführungen richten sich an Eltern mit Kindern im Alter von null bis eins.
Im nächsten Jahr plant Frauke Winterhalder, den Bachelorstudiengang „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ in Karlsruhe aufzunehmen. „Es macht mir einfach Spaß, über Sachen zu reden, die mich interessieren“, beschreibt sie ihre Motivation.
Stand: 16.01.2025
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