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Die Münchner Band Elena Rud startete 2024 mit ihrem Debütalbum „Heimlich Weinen“ richtig durch. abi» sprach mit der Sängerin und Namensgeberin übers Songschreiben und den Alltag als Musikerin. Und darüber, wie wichtig es ist, nie aufzugeben.
Elena Rud: Ich hatte als Kind schon Gitarrenunterricht. Mit den Jahren kam dann auch das Interesse am Text. Irgendwann hat mir mein Gitarrenlehrer gezeigt, wie man einen Song aufbaut, und mit 13 habe ich meine ersten eigenen Texte geschrieben. Von da an hat mich das stets begleitet.
Elena Rud: Das kam erst viel später. Ich hatte immer ein bisschen Angst davor, so eine Leidenschaft zur Karriere zu machen. Aber dann habe ich mit Anfang 20 meine beste Freundin kennengelernt, die auch Musikerin ist. Wir konnten uns gegenseitig unterstützen, was mich total gepusht hat. Das hat mich dazu gebracht, die Musik selbst ernsthafter anzugehen, also mit einem Karriereziel.
Elena Rud: Einfach Menschen zu sehen, die unsere Musik hören, Texte mitbrüllen, extra für uns zu Konzerten und Festivals kommen. Das fühlt sich an wie ein Ritterschlag und ist einfach das Besondere an der ganzen Sache.
Elena Rud: Gerade sind wir viel im Studio, um an neuen Songs zu arbeiten. Das heißt, ich bin viel an der Gitarre, viel am Recherchieren von Sounds, viel am Musikhören. Zum Ausgleich mache ich Sport. Ich kann nicht jeden Tag acht Stunden Texte schreiben. Insgesamt ist mein Alltag gerade sehr kreativ, ich tausche mich viel aus, führe Besprechungen, mache Pläne für das Jahr, um zu schauen, wie sich alles entwickelt und was wir gerne erreichen möchten. Wir haben auch Gespräche mit unserer Booking Agentur, die unsere Konzerte bucht, oder reden mit unserem Label über neue Musik.
Elena Rud: Meistens fällt mir eine Melodie ein oder eine Textzeile und ich nehme das direkt auf meinem Handy auf. Das kann auch beim Einkaufen passieren, beim Spaziergehen oder auf dem Klo. Irgendwann hat man so ein Sammelsurium aus Text- und Melodiefetzen. Je nachdem, wie eingängig die sind, setze ich mich an die Gitarre und mache eine Topline. Das ist eine Choruszeile oder die Hauptmelodie, die in den Songs am meisten auffällt. Im nächsten Schritt schicke ich das dem Rest der Band. Irgendwann haben wir eine Sammlung und versuchen herauszufinden, wie der Song klingen könnte. Die Texte schreibe ich, was aber das Arrangement angeht und das Musikalische, arbeiten wir alle zusammen.
Elena Rud: Ich wollte einen anderen Sound haben, den ich alleine nicht erreichen kann. Außerdem hat mir die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten gefehlt. Meinen Bassisten habe ich über Instagram kennengelernt, über ihn kamen in den nächsten Wochen die anderen dazu. Innerhalb des ersten Jahres hat sich bei uns allen gegenseitiges Vertrauen eingestellt. Wir wussten, wir haben dasselbe Ziel vor Augen, dieselbe Vision, dieselben Werte. Und dann waren wir eine Band.
Elena Rud: Musik ist ja Kunst und Kunst ist immer ein Statement. Daher sollte man Statements machen, hinter denen man steht. Ich spreche Dinge an, die mir wichtig sind. Social Media finde ich sehr schön, weil man sich darüber sehr gut connecten kann. Vieles passiert über die Texte, vieles passiert über die Performance, das gehört alles zusammen, weil das ja auch eine Inszenierung ist. Eine Inszenierung mit Wert und mit positiven Hintergedanken kann Leute aber viel tiefer berühren.
Elena Rud: Was man wirklich braucht, ist Durchhaltevermögen, ein gutes Team, und wenn man solo unterwegs ist, Menschen, mit denen man reden kann. Man hat viele Zweifel als Musikerin oder Musiker; davon darf man sich nicht beirren lassen. Man muss viel Arbeit reinstecken, was teilweise kaum gesehen wird, und davon darf man sich nicht zermürben lassen, darf nicht vergessen, wofür man es macht, dass es viel Leidenschaft ist, viel Liebe. Es muss nicht jedem gefallen, nur dir selbst muss es zu 100 Prozent taugen und es muss zu 100 Prozent du sein. Dann sehen es die Leute auch. Deshalb: einfach nicht aufgeben.
Elena Rud ist die Frontfrau der gleichnamigen Band. Musikalisch sind sie im deutschen Indie einzuordnen und spielen überall vom Puls Open Air bis zum Open Flair Festival. Die „Gemeinsam weinen“-Tour hat sie 2024 durch ganz Deutschland geführt.
Stand: 07.02.2025
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