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Lotte Glatt: „Scheitern zu dürfen war eine gute und wichtige Erfahrung“

Seit 2024 moderiert Lotte Glatt die Kindernachrichtensendung „logo!“. Im Interview spricht sie über ihren beruflichen Werdegang, gibt Tipps für einen Einstieg in die Medien und erklärt, wie sie es schafft, bei der täglichen Nachrichtenflut auf Social Media einen kühlen Kopf zu bewahren.

Lotte Glatt Lotte Glatt

abi» Frau Glatt, bei „logo!“ haben Sie zunächst als Redakteurin hinter den Kulissen angefangen. Wie kam es dazu, dass Sie jetzt vor der Kamera stehen?

Lotte Glatt: Ich hatte schon immer die Hoffnung, dass es mit dem Wechsel vor die Kamera klappt. Das war aber mit Umwegen verbunden. Beim ersten Reporter-Casting wurde ich zum Beispiel gar nicht genommen. Aber manchmal muss man einfach ein bisschen länger dranbleiben. Und jetzt bin ich dankbar, dass ich nicht gleich genommen wurde, weil mir alle Stationen auf meinem beruflichen Weg geholfen haben.

abi» Wie gefällt es Ihnen nun als Moderatorin?

Lotte Glatt: Es macht mir wirklich Spaß und ich freue mich jeden Tag darauf. Ich moderiere aber nicht nur, sondern mache alles andere weiter, nur eben ein bisschen weniger als davor. Ich arbeite an Beiträgen und Erklärvideos und gehe auf Drehs. Mein Arbeitsalltag ist also sehr abwechslungsreich. Besonders gefällt mir bei „logo!“, dass ich mich kreativ austoben kann, aber auch die Ernsthaftigkeit der Nachrichten habe.

abi» Worauf blicken Sie in Ihrem beruflichen Werdegang besonders gerne zurück?

Lotte Glatt: Für meinen Master war ich an der Deutschen Journalistenschule. Das war für mich ein Ort, an dem ich in kleinen Gruppen und mit unglaublich inspirierenden, sehr erfahrenen Lehrkräften ganz viel ausprobieren konnte. Dieser Rahmen hatte den Vorteil, dass ich auch mal scheitern durfte. Das war eine gute und wichtige Erfahrung.

abi» Was würden Sie Schülerinnen und Schülern raten, die in Zukunft in der Medienbranche arbeiten möchten?

Lotte Glatt: In den Medien gibt es ja keinen klaren Ausbildungsweg, deshalb hilft es, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Das hat auch mir sehr geholfen. Ich war zum Beispiel in München bei einem Studentenradio. Dafür ist natürlich viel Freizeit draufgegangen; es war wie ein vergrößertes Hobby, bei dem ich super viel lernen konnte. Dadurch habe ich gemerkt, dass Journalismus mir wirklich gut gefällt. Was ich am Anfang allerdings nicht auf dem Schirm hatte, waren die Arbeitszeiten. Gerade bei Nachrichtensendungen kommt Arbeiten am Abend oder am Wochenende vor. Schließlich steht die Welt nicht still. Außerdem kriegt man im Journalismus nicht immer eine feste Stelle, sondern arbeitet oft als freie Mitarbeiterin oder freier Mitarbeiter. Beides bringt auch viele Freiheiten mit sich. Wenn man aber jemand ist, dem geregelte Arbeitszeiten und ein fester Tagesablauf wichtig sind, sollte man das zumindest im Hinterkopf behalten.

abi» Sie stammen aus einem Dorf in Rheinland-Pfalz. Wie war es für Sie, fürs Studium nach München zu ziehen?

Lotte Glatt: Ich wollte damals unbedingt in eine große Stadt. Was ich nicht bedacht hatte, war, dass München zwar tolle Angebote hat, aber keine klassische Studentenstadt ist. Viele Kommilitonen haben nicht direkt in München gelebt, sondern eher außerhalb, oft auch zu Hause bei ihren Eltern. Dadurch, dass sie ihr gewohntes Umfeld hatten, waren viele gar nicht so sehr auf der Suche nach neuen Freunden. Mit der Zeit habe ich mir trotzdem einen tollen, studentischen Freundeskreis zusammengesucht und bin sehr glücklich über meine Zeit dort. Aber einfacher ist ein Umzug bestimmt, wenn man in eine kleinere Studentenstadt wie Tübingen oder Heidelberg zieht, in der ganz viele Anschluss suchen.

abi» Welche Strategie würden Sie jungen Menschen empfehlen, die die Flut an Nachrichten als überfordernd empfinden?

Lotte Glatt: Das kenne ich selbst gut. Wichtig ist, zu schauen, welchen Kanälen man folgt, und sich zu fragen, wer diese Inhalte produziert – und vielleicht auch mit welcher Absicht und mit welchen Standards. Journalist/in ist nämlich keine geschützte Berufsbezeichnung. Das heißt: Auch jemand, der sich nicht an den Pressekodex oder das Zwei-Quellen-Prinzip hält, kann Inhalte veröffentlichen. Deshalb ist es umso wichtiger, seine Informationen dort zu bekommen, wo diese Regeln eingehalten werden. Ich merke aber auch, dass es mir guttut, wenn ich längere Artikel lese, statt nur kurze Posts auf Instagram. Das hilft mir, komplexe Themen einzuordnen.

abi» Haben Sie berufliche Vorbilder?

Lotte Glatt: Die Kinderbuchautoren Erich Kästner und Astrid Lindgren. Beide haben die Welt mit Kinderaugen gesehen, waren aber gleichzeitig Journalisten. In meinem Job mache ich ja auch beides. Daneben finde ich Michelle Obama total inspirierend. Sie lebt vor, als Frau selbstbewusst zu sein und gleichzeitig andere zu stärken.

abi» Abschließend der Blick in die berufliche Zukunft: Was sind Ihre Wünsche?

Lotte Glatt: In der näheren Zukunft hoffe ich auf jeden Fall, dass ich mich noch wohler fühle in dem grünen „logo!“-Studio, in dem ich fast jeden Tag stehe. Und ein kleiner Traum von mir wäre es tatsächlich, mal selbst ein Hörbuch einzusprechen. Das wäre das absolute Sahnehäubchen.

Über Lotte Glatt

Lotte Glatt, 2023 Lotte Glatt, 2023 Lotte Glatt, 2023

Foto: ZDF/Maximilian von Lachner

Lotte Glatt wurde 1993 geboren. Ihren Bachelorabschluss in Romanistik, Fremdsprachen und Literatur erlangte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Paul Valéry III in Montpellier. Parallel dazu begann sie eine Radioausbildung beim Aus- und Fortbildungssender M94.5 in München. Ihren Master absolvierte sie als Doppelstudium an der Deutschen Journalistenschule und der LMU München. Seit 2019 ist sie Teil der „logo!“-Redaktion.

Stand: 04.04.2025

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