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Biologie ist die Wissenschaft vom Leben. Sie erforscht lebende Organismen – von Pflanzen über Tiere bis hin zum Menschen. Ein weites Feld also, das zahlreiche Spezialgebiete umfasst. Alica Grindel (24) studiert Biochemie an der Freien Universität Berlin und lernt dabei alles über die chemischen Vorgänge in Lebewesen.
Alica Grindel begeisterte sich in der Schule vor allem für Chemie und nahm an mehreren Wettbewerben teil. Kurz vor dem Abitur entdeckte sie ihr Interesse an biochemischen Prozessen im menschlichen Körper und entschied sich für ein Studium der Biochemie.
„Das Bachelorstudium war sehr herausfordernd, vor allem das Praktikum in organischer Chemie haben wir alle als große Hürde empfunden. Aber jetzt im Master ist alles viel entspannter und wir haben viele Freiheiten“, erzählt Alica Grindel. Sie hat zwei Pflichtvorlesungen und kann die Themen für ihre drei zweiwöchigen Praktika und drei neunwöchigen Forschungsprojekte frei wählen. Zurzeit arbeitet Alica Grindel an einem Forschungsprojekt ihrer Uni zu einem Alzheimer-Medikament mit.
Alica Grindel hat sich vorgenommen, nach dem Studium zu promovieren. Sie kann sich gut vorstellen, anschließend in die Wirtschaft oder in den Wissenschaftsjournalismus zu gehen.
Das Bachelorstudium war sehr herausfordernd, vor allem das Praktikum in organischer Chemie haben wir alle als große Hürde empfunden. Aber jetzt im Master ist alles viel entspannter und wir haben viele Freiheiten.
Alica Grindel, studiert Biochemie
Der Studiengang Biologie deckt mit Botanik, Genetik, Mikrobiologie, Ökologie und Zoologie ein breites Themenspektrum ab, das anteilig im Bachelorstudium vermittelt wird. Der spätere Beruf erfordert in der Regel eine Spezialisierung, zum Beispiel in Meeresbiologie, Biochemie, Mikrobiologie, Evolution oder Humanbiologie – und diese kann am besten in einem entsprechend schwerpunktorientierten Masterstudium erworben werden. „Wer Biologie studiert, muss sich in Geduld üben. Biologiestudierende haben oft von Anfang an einen Schwerpunkt vor Augen, der aber erst im Master in der Tiefe studiert werden kann“, weiß Leila Bading, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Berlin Süd.
Um Biologie zu studieren, muss das Fach nicht zwangsläufig ein Schwerpunkt in der Schule gewesen sein, aber das Schulfach bis zum Abitur zu belegen, erweist sich für einen gelungenen Studienstart als vorteilhaft. „Vonnöten ist immer eine Nähe zu Biologie, Chemie und Mathematik, und eine solche Affinität zeigt sich oft bereits in der Schule“, erklärt die Beraterin.
Im späteren Beruf müssen häufig auch organisatorische Aufgaben übernommen werden. „In Führungspositionen steigt die Eigenverantwortung und es ist auch ein erhöhtes Verständnis für technische Verfahrensweisen erforderlich“, sagt Leila Bading.
Wer nur weiß, dass sie oder er etwas mit Biologie studieren möchte, aber noch keine konkreten Vorstellungen hat, sollte sich über mögliche Studiengänge im Studienfeld Bio- und Umweltwissenschaften informieren. Dazu gehören zum Beispiel Umweltschutztechnologie, Biomechanik, Gartenbauliche Phytotechnologie oder Ernährungswissenschaften. Auch ein Lehramtsstudium in Biologie ist möglich.
Für Abiturientinnen und Abiturienten ist auch eine duale Ausbildung interessant. Hier bietet sich beispielsweise Biologielaborant/in an, darüber hinaus Pflanzentechnologe/-technologin, Milchwirtschaftliche/r Laborant/in oder Präparationstechnische/r Assistent/in. Im Anschluss an eine Ausbildung gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa die zum/zur Biotechniker/in.
Es gibt außerdem zahlreiche schulische Ausbildungen an einer Berufsfachschule oder einem Berufskolleg, beispielsweise Biologisch-technische/r Assistent/in oder Medizinische/r Sektions- und Präparationsassistent/in oder Agrarwirtschaftlich-technische/r Assistent/in.
„Einsatzfelder von Biologinnen und Biologen finden sich in der Forschung, in der Lehre und in der Wirtschaft, beispielsweise an Forschungsinstituten, Hochschulen oder in Unternehmen wie der Pharmaindustrie, der Lebensmittelproduktion, im humanmedizinischen Bereich oder in der Verhaltensforschung oder Genetik-Forschung“, sagt Leila Bading.
Claudia Suttner vom Team Arbeitsmarktberichterstattung der Bundesagentur für Arbeit erklärt, dass die Nachfrage speziell nach Biologie-Expertinnen und -Experten wie in anderen naturwissenschaftlichen Fachrichtungen eher gering sei. Dennoch wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stetig, sodass im Jahr 2024 insgesamt 25.000 Personen als Biologinnen und Biologen tätig waren. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um zwei Prozent. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist sogar ein Zuwachs um fast die Hälfte zu verzeichnen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Biologinnen und Biologen wie auch andere Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler häufig interdisziplinär in verschiedensten Berufsfeldern tätig sind und ihre konkrete Berufsausübung oft nicht der Biologie beziehungsweise den Naturwissenschaften zugeordnet wird. Claudia Suttner erklärt: „Die analytischen Fähigkeiten der Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler sind auch in anderen Bereichen und Branchen gefragt. Wer flexibel ist, hat gute Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg.“
Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit über 3.000 aktuellen Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchworte zum Beispiel: Biologie, Biologe/Biologin)
Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung
Stand: 03.03.2025
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