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Der Berufsalltag eines Designers oder einer Designerin kann komplett unterschiedlich aussehen, je nachdem, in welchem Umfeld oder in welcher Branche man angestellt ist. Katharina Mayer arbeitet für eine Designagentur, bei der N+P Innovation Design GmbH in München. Diese ist weltweit für Start-ups, Mittelstand und Großunternehmen tätig.
„Ist man als Designer in einem Unternehmen angestellt, muss man sich spezialisieren und lernen, in der Designsprache dieses Unternehmens zu ‚sprechen‘“, erklärt sie. Als Agenturdesignerin hingegen dürfe sie vielseitiger sein. Die Projekte, an denen sie arbeitet, sind dort ganz unterschiedlich. „Es kann etwas Technisches sein wie ein Zug oder eine Waschmaschine, etwas Digitales wie eine Webseite oder etwas Abstraktes wie eine Marke“, erklärt sie.
Als Teil des N+P Designteams wirkte Katharina Mayer unter anderem an den blauen Fahrrädern der Münchner Verkehrsgesellschaft mit sowie an den dazugehörigen Stationen. Außerdem entwickelte sie Rehabilitationsgeräte, Drucker und Schredder für Geldscheine sowie Waschmaschinen und verschiedene Haushaltsgeräte mit. Nicht zuletzt war sie an der Ausarbeitung einer für Rollstuhlfahrer*innen geeigneten Toilette für die DB-Regio-Züge beteiligt.
Woran sie aktuell arbeitet, darf Katharina Mayer nicht verraten, aber sie nennt ein Beispiel: „Wir denken oft darüber nach, wie die Zukunft von etwas aussieht, beispielsweise die des Zugreisens.“ Dabei recherchieren sie und ihre Kolleginnen und Kollegen zunächst die aktuellen Trends und versuchen zu verstehen, wie Passagiere in Zukunft reisen möchten. Dann beobachten sie die Veränderungen des Markts: Gibt es neue Wettbewerber oder Konkurrenz für Zugreisen, etwa autonome Fahrzeuge, die immerhin auch nachhaltiger werden? „Schließlich müssten wir dann überlegen, wie Zugreisen in der Zukunft unser Leben verbessern kann“, zeigt die 28-Jährige auf.