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Georg Hartmann (33) kriecht bei seinen Einsätzen für die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Duisburg (SLV) auch schon mal in Stahlbehälter. Die Weiterbildung zum Schweißfachingenieur absolvierte er bereits während seines Maschinenbaustudiums.
Werden die Risse in den Stahlpfeilern der Rheinbrücke, über die sonst der vierspurige Verkehr rauscht, fachgerecht verschweißt? Kommen geeignete Werkstoffe zum Einsatz, passt die Qualität der angelieferten Bauteile, und sind alle nötigen Zertifikate vorhanden? Mit prüfendem Blick ist Georg Hartmann im Auftrag der SLV Duisburg auf Baustellen im In- und Ausland unterwegs. Der Schweißfachingenieur hat dabei bereits Kanalschleusen, Eisenbahnbrücken oder Rohrleitungen von Chemieanlagen begutachtet.
Ich finde es spannend, wie breit gefächert dieser Beruf ist. Man kann als Inspektor auf Baustellen in verschiedenen Ländern unterwegs sein – so wie ich.
Georg Hartmann, Schweißfachingenieur
Als SLV-Inspektor beaufsichtigt und überwacht Georg Hartmann die Schweißarbeiten auf den Baustellen – immer ganz nah am Objekt. So kroch er beispielsweise bereits durch enge Gänge oder in Behälter, um sich von der Qualität der Schweißnähte zu überzeugen. Er prüft auch, ob diese abnahmepflichtigen Arbeiten fachgerecht geplant wurden. „Dafür sind wiederum die Schweißfachingenieure der jeweiligen Firmen zuständig. Sie wählen die Werkstoffe aus und legen die Reihenfolge fest, in der die Bauteile verschweißt werden“, berichtet der 33-Jährige.
Voraussetzung für die Weiterbildung zum/zur Schweißfachingenieur/in ist ein entsprechendes technisches Bachelorstudium. Georg Hartmann studierte Maschinenbau im Bachelor an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven und im Master an der Frankfurt University of Applied Sciences. Bevor er zur SLV wechselte, konstruierte und montierte er zwei Jahre lang Schweißkonstruktionen in der Landtechnik.
Schon im Grundstudium entschied er sich für den Schwerpunkt „Entwicklung und Produktion“. Auch das Schweißen entdeckte er zu dieser Zeit für sich und gründete eine Studierendengruppe. Gemeinsam begannen sie die Weiterbildung zum/zur Schweißfachingenieur/in, die sich in drei Teile gliedert: Grundlagen, Praktikum und Vertiefung. Georg Hartmann schloss die Weiterbildung noch während seines Masterstudiums ab.
„Ich finde es spannend, wie breit gefächert dieser Beruf ist. Man kann als Inspektor auf Baustellen in verschiedenen Ländern unterwegs sein – so wie ich“, erklärt der Ingenieur, der unter anderem in Polen, Italien, Spanien und Dänemark im Einsatz war. „Auch das Kommunikative an dieser Tätigkeit hat mich von Anfang an fasziniert, gerade weil es um Problemlösungen und Mängelbeseitigung geht. Genauso ist es aber möglich, in einer Firma zu bleiben und dort Verantwortung zu übernehmen.“
Auf die Qualifikation Schweißfachingenieur/in lässt sich mit weiteren Fortbildungen aufbauen, etwa zur Überwachung von Korrosionsschutzarbeiten nach dem Schweißen. Georg Hartmann spezialisierte sich auf den Bereich der sogenannten zerstörungsfreien Prüfungen. Das ist eine Methode, Schweißnähte zu untersuchen, ohne die Bauteile zu beschädigen.
Vor Kurzem wechselte der 33-Jährige außerdem in den Bereich Aus- und Weiterbildung. Neben seiner Tätigkeit als Inspektor oder Bauüberwacher ist er nun auch als Dozent der SLV tätig. „Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben. Durch den Austausch mit den jungen Kolleginnen und Kollegen lassen sich zudem neue Kontakte knüpfen und interessante Gespräche führen.“
Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit über 3.000 aktuellen Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Schweißfachingenieur/in)
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Stand: 05.06.2025
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