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Nach seinem Bachelorstudium im Fach Betriebswirtschaft – Handel beschäftigt sich Felix Feistauer (34) heute bei Norma mit der Aus- und Fortbildung von Auszubildenden und dual Studierenden im Handel.
50 Auszubildende des Lebensmittel-Discounters Norma sind in die Niederlassung nach Rossau gekommen. Felix Feistauer hat schon im Vorfeld dafür gesorgt, dass der Begrüßungstag für die neuen Mitarbeitenden zum vollen Erfolg wird: Das Zelt ist aufgebaut, die Spielgeräte für das Teambuilding stehen bereit, das Catering ist organisiert, und der Ablaufplan für die Besuche im Lager, in der Filiale und in den Büros der Zentrale steht. „Am meisten Spaß macht mir die Arbeit in Projekten, bei denen ich über einen längeren Zeitraum mit denselben Menschen zusammenarbeiten kann“, erklärt Felix Feistauer.
Als Bereichsleiter Aus- und Fortbildung bei Norma sichtet er die Bewerbungen neuer Auszubildender für die 110 Filialen seines Bezirks und führt Vorstellungsgespräche vor Ort. Er organisiert Probearbeitstage, damit die jungen Leute das Team und die Arbeit in den Filialen kennenlernen können. Er bereitet Ausbildungsverträge vor und meldet die Azubis bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) an. Für kleine Azubi-Gruppen bietet er Schulungen an, damit sie zum Beispiel den Umgang mit den Kassensystemen lernen. Auch spezielle Azubi-Projekte wie das Pflanzen einer Bienenwiese, die Ostereiersuche für einen Kindergarten oder die Gestaltung einer Filiale nach einem Umbau liegen in seiner Verantwortung. „Außerdem schaue ich regelmäßig in den Filialen nach dem Rechten und vermittle bei Bedarf zwischen den Auszubildenden und den Ausbildern“, berichtet er.
Das BWL-Studium war eine gute Grundlage, um die wirtschaftlichen Zusammenhänge eines Handelsunternehmens zu verstehen.
Felix Feistauer, Betriebswirt
Während seines dualen Studiums an der Berufsakademie Sachsen in Dresden konnte sich der 34-Jährige gut auf seine heutigen Aufgaben vorbereiten: Der Betriebswirt mit Schwerpunkt Handel lernte während seiner Praxiseinsätze bei Norma das Unternehmen aus vielen Perspektiven kennen: Er arbeitete in den drei Studienjahren als Verkäufer und (stellvertretender) Filialleiter und bekam zum Ende des Studiums einen Einblick in die Arbeit der Bereichsleitung. Für seine Bachelorarbeit schrieb er einen Ausbildungsleitfaden für die Filialleitungen des Handelsunternehmens.
„Außerdem kommt mir in meinem heutigen Job zugute, dass ich vor dem dualen Studium ein Lehramtsstudium absolviert und für kurze Zeit als Lehrer gearbeitet habe. Mein pädagogischer Hintergrund hilft mir bei der Aus- und Fortbildung der jungen Leute“, erklärt Felix Feistauer. Weil ihn das Thema Handel schon als Kind interessiert hatte und er weiterhin gern viel mit Menschen zu tun haben wollte, wechselte er vom Schuldienst in den Lebensmitteleinzelhandel.
„Das BWL-Studium war eine gute Grundlage, um die wirtschaftlichen Zusammenhänge eines Handelsunternehmens zu verstehen“, betont der Handelsbetriebswirt. „Was ich für meine heutige Arbeit brauche, habe ich mir an vielen Stellen selbst beigebracht und mich so nach und nach in die Position eingearbeitet.“ Darüber hinaus nutzt er gern und viel die Fortbildungsangebote der IHK. So hat er zum Beispiel einen Ausbilderschein gemacht und andere Kurse rund um das Thema Ausbildung besucht. „Ich kann meine Tage weitgehend frei planen und eigene Ideen einbringen, um die Aus- und Fortbildung für die jungen Leute noch ansprechender zu machen“, zieht er Bilanz.
Stand: 15.05.2024
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