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Wie lässt sich der Klimawandel bremsen? Nachhaltige Technologien könnten hier einen wichtigen Beitrag leisten. Erfahre in der abi» Animation, welche innovativen Ideen überall auf der Welt im Kampf gegen die Klimakrise entwickelt oder bereits eingesetzt werden.
Mit Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken wird bereits weltweit Strom produziert. Doch jetzt erzeugt auch jeder Fußtritt Energie: Ein Londoner Start-up hat einen Fußboden entwickelt, der unsere Schritte in Strom umwandelt. Der Druck auf die Bodenfliese lässt eine elektro-magnetische Spule rotieren, die dann Strom erzeugt. Der Boden kann besonders gut dort eingesetzt werden, wo viele Menschen laufen, zum Beispiel in Bahnhöfen, Einkaufszentren oder auch auf Fußballplätzen.
CO2 belastet unsere Atmosphäre. „Carbfix“ heißt eine Idee aus Island, um dem entgegenzuwirken. Bei dieser Methode werden CO2-Moleküle in Sammelbehältern mit einem selektiven Filter aufgefangen. Ist der Filter voll, wird er auf über 100 Grad erhitzt. Dabei entsteht reines Gas, das in Wasser gelöst mit hohem Druck in 800 bis 2.000 Meter tiefes Basaltgestein gepresst wird. Im Laufe von zwei Jahren verfestigt sich das einstige Kohlenstoffdioxid zu weißen Kalkkristallen in den Hohlräumen des Gesteins.
Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Abbaubare Verpackungen weisen bisher jedoch häufig einige Nachteile in funktioneller Hinsicht auf. US-amerikanische Forscherinnen und Forscher haben nun eine biologisch abbaubare Folie aus Süßkartoffeln und Thymianöl entwickelt, die robust und sauerstoffundurchlässig ist. Während Lebensmittelverpackungen auf Weizen-, Soja- und Molkebasis bei Konsumentinnen und Konsumenten allergische Reaktionen auslösen können, besteht diese Gefahr bei der Süßkartoffel-Innovation nach Aussage der Forscher nicht.
Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem. Die Produktion von Nahrungsmitteln verbraucht Ressourcen und belastet das Klima – umso schlimmer ist es, wenn diese Produkte im Müll landen. Supermärkte stehen häufig vor einem Dilemma, weil sie immer frische Ware anbieten möchten, die dann nicht vollständig verkauft wird. Hier setzt ein Start-up aus Berlin an. Es hat ein auf künstlicher Intelligenz basierendes System entwickelt, das es Supermärkten ermöglicht, die optimale Menge an Frischwaren zu bestellen – etwa Obst und Gemüse. Damit soll künftig weniger abgelaufenes Essen im Müll landen.
Sauber und sicher: Wasserstoff gilt als wichtiger Energieträger. Aber wo soll das Wasser dafür herkommen – vor allem in trockenen Regionen? Ein Team aus Australien gibt die Antwort: aus der Luft. Dem Forschungsteam ist es gelungen, mit Hilfe von Solar- und Windenergie Wasserstoff mit hohem Wirkungsgrad aus der Luft zu extrahieren. Die Herstellung von grünem Wasserstoff wäre damit unabhängig vom Wasservorkommen der jeweiligen Region möglich – sogar in der Wüste.