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Kinderärztin: „Die Patienten aufwachsen sehen“

Dr. med. Alexandra Semmelweis (33) arbeitet als Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin im Bereich Endokrinologie in der Kinderklinik der Uniklinik Köln. Dort kümmert sie sich um kleine Patientinnen und Patienten mit Hormon- und Stoffwechselstörungen.

In einer Kindereinrichtung fährt eine junge Frau mit zwei Kindern den Geschirr- und Essenwagen über den Gang des Treppenhauses In einer Kindereinrichtung fährt eine junge Frau mit zwei Kindern den Geschirr- und Essenwagen über den Gang des Treppenhauses

Wer an die Tür von Alexandra Semmelweis‘ Sprechzimmer klopft, kommt mit einem großen Ziel: am eigenen Gewicht zu arbeiten. Die 33-Jährige ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und absolviert derzeit eine zweijährige Zusatz-Weiterbildung für Kinderendokrinologie und Diabetologie. In der kinderendokrinologischen Sprechstunde betreut sie junge Patientinnen und Patienten, die unter Störungen des Hormonhaushalts leiden, was unter anderem zu Wachstumsproblemen oder Diabetes führen kann. Dazu gehört auch die Behandlung von Fettleibigkeit, medizinisch als Adipositas bezeichnet.

„In unserer Sprechstunde kümmere ich mich gemeinsam mit einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Psychologen und Ernährungsberatern darum, den Kindern und Jugendlichen wieder zu einem gesunden Normalgewicht zu verhelfen.“ Letztere werden von ihren behandelnden Kinderärztinnen und -ärzten zu Alexandra Semmelweis geschickt. Sie untersucht die Ursachen der Probleme: Liegt es an schlechter Ernährung und Bewegungsmangel, oder steckt etwas anderes dahinter, etwa eine Schilddrüsenunterfunktion? Dazu nimmt die Kinderendokrinologin Blut ab und führt Gespräche mit den Kindern und deren Eltern. „Am Ende entscheiden wir im Team, welchen Weg die Patienten gehen sollen und ob eventuell eine Reha sinnvoll ist“, erklärt sie.

Porträt von Alexandra S.

Bei vielen Diagnosen, die ich stelle, wird das Leben der Kinder auf den Kopf gestellt. Da braucht es jede Menge Fingerspitzengefühl und psychologischen Spürsinn – das ist eine Herausforderung, aber genau das mag ich.

Alexandra Semmelweis, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin im Bereich Endokrinologie

Über ein Praktikum in der Kinderarztpraxis zum Traumjob

Dass Alexandra Semmelweis heute als Fachärztin für Kinder und Jugendmedizin arbeitet, hatte sie selbst nicht kommen sehen. Während ihr immer klar war, dass sie Medizin studieren wollte, war der Fokus auf jüngere Patientinnen und Patienten zunächst eher keine Option. „Dieses Fachgebiet hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber dann habe ich die letzte Famulatur meines Studiums in einer Kinderarztpraxis gemacht und war total begeistert. Mich hat die Vorstellung gereizt, Patienten über einen sehr langen Zeitraum zu begleiten und diese quasi aufwachsen zu sehen“, erzählt sie.

Die Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin dauert insgesamt fünf Jahre und umfasst verschiedene Stationen. Assistenzärztinnen und -ärzte arbeiten sechs Monate lang auf der Intensivstation, außerdem werden sie auf allgemeinpädiatrischen Stationen eingesetzt und sammeln Erfahrungen in spezialisierten Bereichen wie der Kinderkardiologie oder bei Vorsorgeuntersuchungen. Bis zu zwei Jahre der Facharztausbildung können auch ambulant, etwa in einer Praxis, stattfinden.

Alexandra Semmelweis begann ihre Laufbahn als Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Wuppertal, wo sie zweieinhalb Jahre tätig war. Anschließend wechselte sie in eine Kinder-Reha-Klinik in Köln, bevor sie schließlich an der Uniklinik eine neue Position übernahm.

Arbeiten wie eine Detektivin

„Anhand der Blutwerte müssen wir herausfinden, ob zu viele oder zu wenige Hormone gebildet werden und woran das liegt. Dann können wir gegebenenfalls Medikamente einsetzen“, erklärt Alexandra Semmelweis. Die Suche nach der Ursache ist jedoch oft langwierig: „Das ist oft eine regelrechte Detektivarbeit, weil die Befunde sorgfältig interpretiert werden müssen und man sich langsam an das richtige Ergebnis herantastet.“

Eine anspruchsvolle Aufgabe, die anschließend genau dokumentiert werden muss. „Zu meinem Beruf gehört nicht nur die praktische Tätigkeit in der Sprechstunde, auf Station oder in der Notaufnahme, sondern auch jede Menge Schreibtischarbeit. Ich schreibe unter anderem Arztbriefe und Entlassungspapiere“, erläutert die Kinderärztin.

Viel wichtiger als das dazu nötige organisatorische Geschick sei aber etwas anderes: „Bei vielen Diagnosen, die ich stelle, wird das Leben der Kinder auf den Kopf gestellt. Da braucht es jede Menge Fingerspitzengefühl und psychologischen Spürsinn – das ist eine Herausforderung, aber genau das mag ich.“

Facharzt/-ärztin - Kinder- und Jugendmedizin

Die Kinder- und Jugendmedizin gehört laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung zu den beliebtesten Facharztrichtungen unter Medizinstudierenden – sie liegt auf Platz zwei hinter der Inneren Medizin. In Deutschland gibt es rund 24.000 Fachärztinnen und Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin. Diese betreuen Patientinnen und Patienten von Geburt an bis etwa zum 18. Lebensjahr und behandeln körperliche, psychische sowie psychosomatische Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen und Behinderungen in dieser Lebensphase.

Die Facharztausbildung in der Kinder- und Jugendmedizin (Pädiatrie) dauert 60 Monate und setzt ein abgeschlossenes Medizinstudium sowie die Approbation voraus. Sechs Monate davon müssen in der intensivmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen abgeleistet werden. Bis zu 12 Monate können in anderen Fachbereichen angerechnet werden. Die Ausbildung endet mit einer mündlichen Prüfung. Anschließend sind Spezialisierungen in Zusatz-Weiterbildungen möglich, wie etwa in Kinder- und Jugend-Endokrinologie und -Diabetologie, die 24 Monate umfasst.

 

Weitere Informationen

BERUFENET

Das Onlinelexikon der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild. www.arbeitsagentur.de/berufenet

studienwahl.de

Das Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung informiert zu Themen rund ums Studium. www.studienwahl.de

Studiensuche

Mit der Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit kannst du herausfinden, welche Studiengänge an welchen Hochschulen in Deutschland angeboten werden. www.arbeitsagentur.de/studiensuche

Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)

www.dkgev.de

Bundesärtzekammer

www.bundesaerztekammer.de

Stand: 04.12.2024

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