Eine Landwirtin die an einem holographischen Display ihre Drohnen steuert um das Feld zu bestellen

Wie wird sich
meine Arbeit
verändern?

 

 

Digitale Anwendungen
werden deine Begleiter
sein.

GUTE ZUSAMMEN-ARBEIT

Zukünftig werden wir in so gut wie allen Berufen mit digitalen Anwendungen arbeiten und viele Aufgaben unabhängig von Ort und Zeit erledigen.

Statt in festen Abteilungen werden wir immer öfter in agilen Projektteams arbeiten. In wechselnden Teams ist es wichtig, Entscheidungen gemeinsam zu treffen und zu tragen.

Eine Social-Media-Expertin, die vom Homeoffice aus für Kunden aus der ganzen Welt tätig ist. Ein E-Commerce-Spezialist, der in ständig wechselnden Teams arbeitet. Ein Interaktionsdesigner, der in den Hauptstädten dieser Welt von Projekt zu Projekt zieht, um sich enger mit den Kunden abzustimmen. Eine Schreinermeisterin, die administrative Angelegenheiten zu Hause regelt und lediglich frühmorgens im Büro ist, um mit ihren Mitarbeiter:innen die Aufträge zu besprechen und bei Schwierigkeiten zu unterstützen.

Ob beim Weltkonzern oder Handwerksbetrieb: Unsere Arbeit wird flexibler und dynamischer werden. Möglich macht es intelligente Technik, die uns erweiterte Möglichkeit gibt, zeit- und ortsunabhängig mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Sie wird uns von Routinearbeit entlasten, sodass wir uns Aufgaben zuwenden können, die unseren menschlichen Fähigkeiten am besten entsprechen.

Die Arbeits-Welt von morgen wird noch digitaler sein.
Digital ist alles, was mit Computern funktioniert.
Oder mit Handys.
Unsere Arbeit können wir dann von überall erledigen.
Und zu jeder Zeit.
Wir werden nicht mehr in einer festen Abteilung arbeiten.
Sondern immer mit anderen Menschen zusammen.
Gute Zusammen-Arbeit ist dann besonders wichtig.

Durch intelligente Computer werden wir mehr Möglichkeiten haben.
Intelligente Computer sind Computer, die selbst denken.
Und dazu-lernen.
So können Computer immer mehr Aufgaben übernehmen.
Die Computer erledigen die langweiligen Aufgaben.
So dass die Menschen spannende Dinge machen können.
Und zwar überall.
Und zu jeder Zeit.

Beispiele:

  • Eine Expertin für Soziale Netzwerke arbeitet von zu Hause für Kunden aus der ganzen Welt.
  • Ein E-Commerce-Spezialist arbeitet in ständig wechselnden Teams.
    E-Commerce bedeutet:
    Handel betreiben im Internet.
  • Eine Schreiner-Meisterin verwaltet ihre kleine Schreiner-Firma von zu Hause aus.
    Sie geht nur am Morgen ins Büro.
    Dort bespricht sie mit ihren Angestellten die Schreiner-Aufträge.

Die Aufgaben für die Menschen werden anders:

  • kreativer
  • weniger planbar

Neue Fähigkeiten gefragt

Damit werden unsere Aufgaben anspruchsvoller und kreativer, gleichzeitig aber auch weniger planbar als bisher sein. Sich gleichzeitig mit vielen Partner:innen abzustimmen und letztlich doch eigenverantwortlich zu handeln, wird daher an Bedeutung gewinnen. Statt eindeutige Vorgaben zu erfüllen, werden wir aufgefordert sein, pragmatisch Ergebnisse zu erzielen.

Vor allem in Teams, die sich nicht regelmäßig persönlich treffen, sondern sich digital abstimmen, werden Kooperationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein gefragt sein.

Warum werden unsere Aufgaben weniger planbar?
Weil wir uns mit vielen anderen Menschen abstimmen müssen.

Früher war es so:
Es gab den Chef.
Der hat genaue Anweisungen gegeben.

In Zukunft wird es so sein:
Mehr Menschen arbeiten selbst-ständig.
Sie überlegen selbst:
Wie geht die Aufgabe?
Was muss ich tun?
Viele Menschen werden mit anderen zusammen-arbeiten.
Die Menschen arbeiten gleich-berechtigt zusammen.
Sie überlegen gemeinsam:
Wie geht die Aufgabe?
Was müssen wir tun?

Für die Arbeit mit anderen zählen:

  • gute Zusammen-Arbeit
  • Verantwortungs-Bewusstsein
Ein Roboter

So könnte Arbeit in Zukunft aussehen

 

Wie wäre es, wenn du mit Menschen rund um den Globus zusammenarbeitest und gleichzeitig gutes für die Umwelt tust?

Dilara arbeitet als Biologin an einer Technischen Universität und erforscht Materialien, die Plastik ersetzen können. Spezialisiert hat sie sich auf Algen. Aber auch Hanf oder Pilze könnten echte Alternativen sein. Müllberge aus Plastik sind ein globales Problem. Es gibt noch viel zu erforschen. Deswegen tauscht sich Dilara regelmäßig mit Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt aus. Dazu gehören Biolog:innen ebenso wie Chemiker:innen und viele weitere Expert:innen unterschiedlicher Fachrichtungen.

Interdisziplinäres, vernetztes Wissen ist gefragt, um das Plastikproblem zu lösen. Deswegen chatten die Wissenschaftler:innen täglich und tauschen ihre Ergebnisse auf einer Forschungsplattform aus. Dank VR-Brillen tauchen sie in den wissenschaftlichen Kosmos der Kolleg:innen ein und können deren Forschungen schnell nachvollziehen.

 

Dilara arbeitet als Biologin an einer Universität.
Sie erforscht Dinge, die Plastik ersetzen können.
Warum soll Plastik ersetzt werden?
Plastik ist schlecht für die Umwelt.
Denn Plastik zersetzt sich nur sehr langsam.
Es gibt sehr viele Müll-Berge aus Plastik auf der Welt.
Und auch im Meer gibt es viel Plastik-Müll.
Durch was kann Plastik ersetzt werden?
Zum Beispiel durch:

  • Algen
  • Hanf
  • Pilze

Es gibt noch viel zu erforschen.
Deswegen tauscht sich Dilara mit Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt aus.
Zu den Wissenschaftler:innen gehören Biolog:innen.
Und Chemiker:innen.
Und viele weitere Expert:innen aus unterschiedlichen Fächern.
Die Wissenschaftler:innen schreiben sich jeden Tag.
Sie benutzen auch VR-Brillen.
Eine VR-Brille sieht so ähnlich aus wie eine normale Brille.
Aber man sieht damit nicht die echte Welt.
Man sieht damit eine andere Welt.
Wie in einem Film.
Mit den VR-Brillen können die Wissenschaftler:innen die Forschungen von den anderen sehen.

Wer will sich schon mit dem gleichen Blazer kleiden wie die Nachbarin? So gut wie niemand. Deswegen gleicht heute kaum ein Kleidungsstück dem anderen, selbst wenn es in derselben Nähstube hergestellt wurde. Gleichförmige Massenware verliert an Bedeutung. Das gilt nicht nur in der industriellen Maßschneiderei, sondern auch bei der Montage von Computern oder bei der Herstellung von Automobilen.

Weltweite Abhängigkeiten
Die Kundenwünsche werden individueller, die industriellen Produktionsnetzwerke allerdings immer größer. Auch deutsche Unternehmen fertigen etwa Kühlschränke bevorzugt in China und Medikamente in Indien. Das wirkt sich auf die Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland aus. So besteht hierzulande kaum noch Bedarf an Näher:innen, Uhrmacher:innen oder Stahlkocher:innen.

Berufe wie Frisör:in, Handwerker:in, Mediziner:in, die ihre Arbeitsleistungen direkt am Kunden erbringen, lassen sich dagegen nicht in fremde Länder verlagern. Auch Menschen, die im Handel und in der Logistik tätig sind, sind und bleiben auf den regionalen und lokalen Kundenmärkten präsent.

Willst du die gleiche Jacke tragen wie deine Nachbarin?
Nein?
Das geht den meisten Leute so.
Deswegen sind Kleidungs-Stücke heute sehr unterschiedlich.
Massen-Ware ist nicht mehr beliebt.
Das gilt auch für Computer.
Oder für Autos.

Die Kund:innen wollen individuelle Dinge kaufen.
Etwas, das nur sie haben.
Aber gleichzeitig werden die Firmen immer größer.
Die Firmen produzieren hauptsächlich in fernen Ländern.
Zum Beispiel lassen deutsche Unternehmen ihre Kühl-Schränke in China herstellen.
Oder ihre Medikamente in Indien.
Viele Berufe gibt es Deutschland kaum noch.
Zum Beispiel Näher:innen.
Oder Uhr-Macher:innen.

Andere Berufs-Felder können nicht in fremde Länder verlegt werden.
Sie bleiben in Deutschland:

  • Frisör:innen
  • Handwerker:innen
  • Mediziner:innen

PRODUKTIONSSTRATEGIEN IM WANDEL DER ZEIT

 

Eine Informationsgrafik die die Beschäftigungsanteile der verschiedenen Arbeitssektoren aufzeigt

Wenn morgens um acht Uhr die Produktmanagerin mit der Arbeit beginnt, sind die E-Mails ihres Kollegen aus China wegen der Zeitverschiebung schon längst im Posteingang. Sie beantwortet sie schnell, damit der Kollege vor seinem baldigen Feierabend die Chance hat, seinen Auftrag abzuschließen. Zwischendurch chattet die Produktmanagerin mit dem Social-Media-Experten, damit er immer auf dem Laufenden ist. Als Freiberufler arbeitet er seit einem halben Jahr auf Bali, nimmt aber dank Videomeeting am wöchentlichen Jour fixe teil.

Was sich momentan eher nach Weltkonzern anhört, wird zukünftig auch für mittelständische und kleine Unternehmen gelten: Unsere Zusammenarbeit wird immer flexibler – sowohl zeitlich als auch räumlich. In vielen Jobs werden wir unsere Arbeit überall und jederzeit ausüben können. 

Die Arbeits-Welt von morgen wird so sein:
Viele Menschen können ihre Jobs überall ausüben.
Und jederzeit.

Zum Beispiel:
Um 8 Uhr in der Früh beginnt die Produkt-Managerin in Deutschland ihre Arbeit.
Sie kontrolliert ihre E-Mails.
Die E-Mails von den Kollegen aus China sind mitten in der Nacht angekommen.
In China beginnt der Tag nämlich schon früher.
Weil die Sonne viele Stunden früher aufgeht.
Die Produkt-Managerin muss schnell antworten.
Weil in China schon bald wieder Abend ist.
Daneben chattet die Produkt-Managerin mit einem Kollegen auf Bali.
Sie sehen sich außerdem einmal pro Woche bei der Video-Konferenz.

Bewegliche statt starre Strukturen

Statt fester Fachabteilungen werden agile, projektspezifische Arbeitsgruppen an Bedeutung gewinnen. Damit lösen sich starre Abteilungsstrukturen auf und weichen projektbezogenen Netzwerkstrukturen. Dafür werden sich Unternehmen immer öfter hochqualifizierte Spezialist:innen einkaufen, die für eine begrenzte Zeit Aufgaben für sie erledigen werden. Diese Spezialist:innen arbeiten nicht angestellt, sondern freiberuflich – also als Freelancer:innen. Damit entwickelt sich das Digitalzeitalter zur Ära des Freelancing. 

Arbeits-Gruppen auf der ganzen Welt

Früher war es immer so:
In den Unternehmen gab es feste Abteilungen.
Die Mitarbeitenden haben sich jeden Tag gesehen.
In der Arbeits-Welt von morgen wird es so sein:

Es gibt immer mehr Arbeits-Gruppen auf der ganzen Welt.
In den Arbeits-Gruppen arbeiten nicht immer die gleichen Leute.
Sie arbeiten nur für ein Projekt zusammen.
Dann gibt es wieder ein neues Projekt.
Mit neuen Kolleg:innen.
Die meisten sind nicht fest angestellt.
Die meisten sind freiberuflich tätig.
Man sagt zu ihnen Freelancer:innen.
Das spricht man so aus:
Frielänser:innen.

„Ich kenne meine Aufgaben ganz genau und kümmere mich nur darum.“ 

„Ich setze das um, was mein Chef mir sagt, alles andere geht mich nichts an.“ 

Solche Sätze gehören in vielen Berufen der Vergangenheit an, denn die fachliche Zusammenarbeit über Hierarchien, Abteilungen und Fachdisziplinen hinweg wird immer wichtiger. 

Transparenz statt Reporting
Statt Regeln vorzugeben, wird es daher in Zukunft wichtig sein, Menschen von der Bedeutung ihrer Arbeit zu überzeugen. Die Rolle von Führungskräften wird sich entsprechend verändern. Vom Boss entwickeln sie sich zum Sparringspartner. Führungskräfte sollen Orientierung geben und ihre Teammitglieder unterstützen – mit Transparenz statt Reporting. Sie sollten fair sein, den Mitarbeiter:innen Freiräume geben und offene Fragen gemeinsam klären.

Bei den Teammitgliedern zählt der Wille, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen, und zwar lösungsorientiert. Die Aussage, dass etwas nicht funktioniert, ist beispielsweise wenig hilfreich. Stattdessen gilt es, konstruktiv miteinander zu kommunizieren. Denn es geht um die gemeinsame Sache, nicht um das eigene Ego. 

Früher hat der Chef Anweisungen gegeben.

Der Mitarbeiter wusste:
Ich kenne meine Aufgaben ganz genau.
Und ich kümmere mich nur darum.
Alles andere geht mich nichts an.

Das ist heute ganz anders.
Chef:innen geben heute immer weniger Anweisungen.
Sie müssen die Mitarbeitenden überzeugen.

Chef:innen müssen ihre neue Rolle finden.
Sie geben nicht mehr Anweisungen.
Oder Befehle.
Sie sollen die Mitarbeitenden unterstützen.
Und ihnen Informationen liefern.
Sie sollen den Mitarbeitenden Möglichkeiten bieten.
Und Fragen gemeinsam klären.

Und was ist mit den Mitarbeitenden?
Auch sie müssen ihre neue Rolle finden.
Sie müssen nicht mehr nur Befehle ausführen.
Sie können selbst aktiv werden.
Und Verantwortung übernehmen.

Zum Beispiel hat ein Mitarbeiter früher gesagt:
Das funktioniert nicht.
Kümmern Sie sich drum.

Heute geht das nicht mehr.
Der Mitarbeiter von morgen sagt:
Das funktioniert nicht.
Ich finde eine Lösung.
Damit es funktioniert.

9 FÜHRUNGSSTILE UND IHRE ROLLE IM TEAM

 

Eine Informationsgrafik die 9 verschiedene Führungsstile zeigt

Eine Weiterbildung für eine neue Software oder eine Versetzung an einen neuen Unternehmensstandort: Die Rahmenbedingungen unserer Arbeit werden sich zukünftig schneller als heute verändern. Wir werden also gefordert sein, uns immer wieder neuen Anforderungen des Arbeitslebens anzupassen.

Ständige Veränderungen können interessant, aber auch stressig sein.

Die Arbeits-Welt von morgen wird sich immer schneller verändern.

Was bedeutet das für die Menschen?

  • Sie werden sich ständig weiter-bilden.
  • Sie arbeiten häufig mit neuen Leuten zusammen.
  • Die Chef:innen im Unternehmen wechseln häufig.

Es wird ständig viele Veränderungen geben.
Das ist interessant.
Aber auch stressig.

Sowohl als auch
Die gute Nachricht: Lernen macht fit. Studien zeigen: Menschen, die sich aktiv durch Lernen weiterentwickeln, erfreuen sich überdurchschnittlich oft einer guten Gesundheit. Das bedeutet: Die zukünftige Arbeitswelt erzeugt Stress – und schafft gleichzeitig immer bessere Bedingungen, um damit gesund umzugehen.

Die gute Nachricht:
Lernen macht fit.

Studien zeigen:
Wenn Menschen sich ein Leben lang weiter-entwickeln.
Dann ist das gut für ihre Gesundheit.

Gut zu wissen!

 

Agiles Projektmanagement

In einer sich schnell verändernden Welt können wir nicht von Anfang an alle Variablen einbeziehen, die auf Projekte Einfluss haben. Schnelligkeit und neue Ideen sind daher gefragt. Offen für Veränderungen sind wir dank agiler Methoden. Statt detaillierter Planung nutzt man kurze Sprints, um mit neuen Anforderungen umzugehen.

 

Projekte flexibel planen

Früher hat man Projekte ganz genau geplant.
Projekte spielen in der Arbeits-Welt eine große Rolle.
Zum Beispiel wenn ein Unternehmen eine Internet-Seite machen will.
In einem Projekt arbeiten mehrere Personen mit.
Und es sind viele Arbeits-Schritte nötig.

Die Arbeits-Welt verändert sich immer schneller.
Man weiß nicht genau, was passiert.
Deshalb kann man Projekte in Zukunft nicht mehr so genau planen.
Wichtig ist:
Flexibel bleiben.
Wenn etwas Ungeplantes passiert:
Neue Ideen entwickeln.

Ein Gehirn mit einer Glühbirne
Ein Kopf mit Zahnrädern darin

Schon überlegt?

 

Auf dem neuesten Stand

Gesundheit, Medien oder Finanzen – interessierst du dich für eine bestimmte Branche? Bist du auf dem Laufenden darüber, was sich da gerade tut? Über Berufsverbände, Fachwebseiten und weitere Medien kannst du dich darüber informieren, über welche Trends die Menschen in deinem Berufsfeld diskutieren.

 

Interessierst du dich für ein bestimmtes Berufs-Feld?
Ein Berufs-Feld ist zum Beispiel:

  • Gesundheit
  • Fernsehen und Zeitung
  • alles rund um Geld

Kennst du dich in dem Berufs-Feld aus?
Informiere dich über Neuigkeiten in deinem Berufs-Feld:

  • über Berufs-Verbände
  • über Internet-Seiten
  • über Zeitschriften
  • über Radio-Sendungen