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Wenn du während deiner Ausbildung ins Ausland möchtest, gibt es einiges zu beachten. Zuerst musst du herausfinden, in welches Land du willst. Mit unserer Checkliste bist du auch über die nächsten Schritte gut informiert.
Dein Auslandspraktikum kann mehrere Wochen oder Monate dauern. Je nachdem, wo du hinwillst, gibt es unterschiedliche Programme, bei denen du dich informieren kannst. Für das Europäische Ausland kommt Erasmus+ infrage. Möchtest du außerhalb der Europäischen Union arbeiten, hilft dir das Programm AusbildungWeltweit.
Egal, ob du in der Werkstatt, im Büro oder Verkauf arbeiten willst: Wenn du deine Ausbildung in einem internationalen Betrieb machst, sind deine Chancen auf einen Auslandsaufenthalt höher. Dann bestehen oft schon Verbindungen, zum Beispiel zu Zulieferern oder Kundschaft in anderen Ländern. Falls dein Unternehmen keine Kontakte hat, kannst du bei deiner beruflichen Schule nachfragen oder bei der Mobilitätsberatung der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern. Ebenfalls gute Ansprechpartner sind die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) und die Auslandshandelskammern.
Wenn du mit deinem Unternehmen und der Berufsschule geklärt hast, wann und wo du dein Auslandspraktikum machen möchtest, kannst du dich direkt um eine Förderung mit Erasmus+ oder AusbildungWeltweit kümmern. Informiere dich bei deiner Berufsschule, deinem Ausbildungsbetrieb oder der für dich zuständigen Kammer, ob sie für dich einen Antrag auf Förderung stellen. Bei Erasmus+ gibt es zusätzlich die Möglichkeit der Praktikumsplatzsuche. Hier findest du Einrichtungen, welche bundesweit Erasmus+ Stipendien ausschreiben.
Für deine Reise musst du dich zunächst um Organisatorisches wie Verträge oder ein Visum kümmern. Außerdem gibt es einige Versicherungen, die du abschließen solltest. Bist du innerhalb der Europäischen Union unterwegs, greift in der Regel deine gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung. Sie deckt aber meistens nicht alle Kosten ab, weswegen du dich über Zusatzversicherungen informieren solltest. Bist du außerhalb Europas im Einsatz, ist eine Auslandskrankenversicherung unabdingbar. Auch um deine Sozialversicherung und eine Haftpflichtversicherung solltest du dich kümmern. Optional ist eine Reiserücktritts- oder -abbruchversicherung. Vor Reiseantritt ist es sinnvoll, dich beim Auswärtigen Amt über dein Zielland zu informieren: Wie ist die Sicherheitslage vor Ort? Sind bestimmte Impfungen notwendig?
Du solltest während deines Auslandsaufenthaltes immer eine feste Ansprechperson vor Ort haben. Hab keine Angst, nachzufragen, wenn du etwas nicht weißt oder verstehst. Im Ausland kann einiges anders laufen als zu Hause. Bleib auf dem Laufenden, was in deiner Berufsschule passiert und hole den Unterrichtsstoff nach. In erster Linie gilt aber: Genieße deinen Aufenthalt und lerne Land und Leute kennen!
Stand: 07.08.2023
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