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Eric G. (27) absolvierte eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Staatsschauspiel Dresden, wo er nach seinem Abschluss übernommen wurde. Dabei lernte er alle bühnentechnischen Gewerke kennen, die bei einer Aufführung zum Einsatz kommen können.
Wenn sich eine Schauspielerin oder ein Schauspieler im Spotlight bewegt, steht Eric G. parat. Während der Theateraufführung bewegt er den Lichtkegel eines Profilscheinwerfers, den sogenannten Verfolger. Als Fachkraft für Veranstaltungstechnik kümmert er sich aber nicht nur um das Licht, sondern auch um den Ton und die Videotechnik, wenn diese zum Stück gehören. „Diese drei Gewerke habe ich in der ersten Hälfte meiner Lehrzeit kennengelernt, um für die Zwischenprüfung in der Praxis gut vorbereitet zu sein“, erklärt er.
Zu einer Illusion beizutragen, die das Publikum sieht, ohne mitzubekommen, was hinter der Bühne passiert – das finde ich total spannend.
Eric G., Fachkraft für Veranstaltungstechnik
„Im Bereich Ton gehört zum Beispiel dazu, Künstlerinnen und Künstler mit Mikrofonen auszustatten und zu verkabeln, damit sie über die Lautsprecher gut zu hören sind“, sagt der 27-Jährige, der mittlerweile am Staatsschauspiel Dresden fest angestellt ist. In vielen Theaterstücken wird inzwischen auch Videotechnik als gestalterisches Element eingesetzt. Dafür baut er beispielsweise Projektoren auf oder installiert eine LED-Wand auf der Bühne. Bei all diesen Aufgaben spielt die Arbeitssicherheit eine große Rolle, weshalb während der dreijährigen Ausbildung alles unter Aufsicht einer Meisterin oder eines Meisters für Veranstaltungstechnik ablief. „Nachdem ich in meine Arbeitsgebiete eingelernt war, durfte ich aber schon einiges selbstständig machen“, blickt Eric G. auf seine Ausbildungszeit zurück.
Im kreativen Entstehungsprozess arbeiten die künstlerische und die technische Seite eng zusammen. Das bedeutet, dass Fachkräfte für Veranstaltungstechnik nicht nur die Vorgaben der Regie umsetzen müssen. „Bei Theaterstücken auf unseren kleineren Bühnen können wir während der Proben auch eigene Vorschläge einbringen, wenn es zum Beispiel um die Farbe für das optimale Licht geht“, berichtet er. Gerade dieses Zusammenspiel von Technik und Kunst fasziniert Eric G. besonders. Deshalb begann er nach dem Abitur zunächst ein Studium der Medientechnik, das ihm jedoch zu theoretisch war und inhaltlich nicht seinen Erwartungen entsprach. „Dabei habe ich aber gemerkt, dass ich für die Veranstaltungstechnik brenne. Zu einer Illusion beizutragen, die das Publikum sieht, ohne mitzubekommen, was hinter der Bühne passiert – das finde ich total spannend.“
Während seiner Ausbildung war Eric G. einer von zehn Azubis am Staatsschauspiel Dresden. In der Berufsschule standen neben allgemeinbildenden Fächern wie Technisches Englisch oder Sozialkunde vor allem Beleuchtung, Ton- und Videotechnik auf dem Stundenplan. „Hier lernten wir unter anderem, wie Licht entsteht und sich ausbreitet oder welche Eigenschaften ein Ton hat. So konnten wir alles besser verstehen und in der betrieblichen Praxis anwenden, wenn es zum Beispiel darum ging, einen Bühnenbereich atmosphärisch auszuleuchten.“ Weitere Grundlagenfächer waren Elektrotechnik, Brandschutz und Arbeitssicherheit, um Unfälle zu vermeiden.
„Wir klettern oft auf Leitern, hinauf zu Galerien, um Scheinwerfer zu montieren. Da muss man schon höhentauglich sein“, weiß Eric G. aus eigener Erfahrung. Auch den richtigen Umgang mit entsprechender Schutzausrüstung hat er in seiner Ausbildung gelernt. „Außerdem sollte man mit wechselnden Arbeitszeiten zurechtkommen. Da viele Proben vor- oder nachmittags, die Aufführungen aber oft abends stattfinden, haben wir je nach Einteilung Früh- oder Spätschicht und arbeiten auch mal an Wochenenden“, ergänzt er. „Mir gefällt das gerade gut, weil man seinen Alltag so viel flexibler gestalten kann.“
Eric G., der nach seinem Abschluss direkt vom Theater übernommen wurde, freut sich, das Gelernte nun im laufenden Betrieb anwenden und verbessern zu können. „Ansonsten gibt es mit dieser breit aufgestellten Ausbildung noch viele andere Möglichkeiten, zum Beispiel bei Film und Fernsehen oder bei Konzertveranstaltern.“
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Stand: 20.02.2025
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