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Wer im Detail verstehen will, wie Verwaltung bei der Kirche funktioniert, kann das in einer Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten der Fachrichtung Kirchenverwaltung erfahren. Nick Scheppeit (20) ist im ersten Ausbildungsjahr bei der Evangelische Kirche im Rheinland und findet, dass er viele Freiheiten hat und schon jetzt Verantwortung übernehmen kann.
Nach mehreren Praktika in der Schulzeit, unter anderem in der kommunalen Verwaltung und in einem Altenheim, stieß Nick Scheppeit auf eine Ausschreibung für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der evangelischen Kirche. „Mich hat überzeugt, dass ich nach der Ausbildung sowohl in der kirchlichen als auch in der kommunalen Verwaltung arbeiten kann“, erzählt Nick Scheppeit. Weitere Gründe für die Entscheidung waren, dass er seine Fähigkeiten im schriftlichen und kommunikativen Bereich einsetzen und sein grundlegendes Verständnis für politische Strukturen und juristische Grundsätze vertiefen wollte. „Die Kirche funktioniert strukturell wie die Bundesrepublik mit den Kirchengemeinden, den Landeskirchen und der Evangelische Kirche in Deutschland“, erklärt Nick Scheppeit.
Im Bewerbungsgespräch wurde Nick Scheppeit zwar nach seiner Kirchenzugehörigkeit befragt, aber niemand hat erwartet, dass er sich im Vorfeld intensiv für die Kirche engagiert hat. „Das Verständnis für kirchliche Zusammenhänge kommt mit der Ausbildung“, erzählt er.
Mich hat überzeugt, dass ich nach der Ausbildung sowohl in der kirchlichen als auch in der kommunalen Verwaltung arbeiten kann.
Nick Scheppeit
Bei seinem Arbeitgeber hat sich der Azubi sofort wohl gefühlt. Ihm gefallen der freundliche und menschliche Umgang und die sehr freien Arbeitszeitrahmenbedingungen, von denen er bereits in der Ausbildung profitiert. Zudem ist die Kirche im IT-Bereich sehr gut ausgestattet. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat einen Laptop und die Möglichkeit, in einer Zeit zwischen 5 und 22 Uhr von Zuhause aus zu arbeiten. Es müssen nur 39 Stunden Wochenarbeitszeit eingehalten werden.
„Ich habe schon als Auszubildender viele Freiheiten, kann selbstständig arbeiten und darf mich jederzeit bei Fragen an Kolleginnen und Kollegen wenden. Auch habe ich immer die Möglichkeit, Vorgänge, die ich in einem Projektabschnitt bearbeitet habe, weiterzuverfolgen“, erzählt der 20-Jährige.
Die Ausbildung gliedert sich in praktische Abschnitte und in ein- bis dreiwöchige Intervalle in der Berufsschule, die er zusammen mit 18 anderen Auszubildenden aus insgesamt drei Kirchengebieten in Wuppertal absolviert. Untergebracht ist er dann in einer CVJM-Unterkunft, die kirchlichen Angestellten für Dienstreisen zur Verfügung steht.
Nick Scheppeit durchläuft alle Abteilungen. Dazu gehören:
„Alle Abteilungen sind miteinander vernetzt, und je mehr Dezernate ich durchlaufe, desto besser verstehe ich die innere Struktur der Kirche“, erzählt Nick Scheppeit.
In seinem ersten Ausbildungsabschnitt arbeitete er im zentralen Dienst, wo er einen grundlegenden Einblick in die Arbeitsweise von Verwaltungen erhielt. Anschließend war er fünf Monate im Kirchenkreis-Dezernat, wo er sich erst mit Gebäudeverwaltung beschäftigt hat und dann in der Stabsstelle Kommunikation und Medien die Außenkommunikation der Kirche begleiten konnte. Dort gefiel es ihm bisher am besten.
Seine Ausbildungszeit möchte Nick Scheppeit nicht verkürzen, auch weil ihn im zweiten Jahr ein zusätzliches Praktikum von zwölf Wochen in der kommunalen Verwaltung erwartet, und er außerdem in kirchlichen Fächern geprüft wird, die in der kommunalen Verwaltung entfallen.
Nach seiner Ausbildung kann Nick Scheppeit in verschiedenen Fachabteilungen starten, von der Finanzabteilung über die Bauabteilung bis zur Außenkommunikation. Auch stehen ihm viele Möglichkeiten offen, sich weiterzubilden. Aber diese Konkretisierungen stehen erst in zwei Jahren an. Erstmal möchte Nick Scheppeit die Abteilungen durchlaufen, um so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln. Schon jetzt steht für ihn fest: „Je länger ich da bin, desto selbstständiger werde ich.“
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Stand: 31.05.2023
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