zum Inhalt

Zahntechnikerin: So kann ein Tag im Labor aussehen

Lene Döscher macht eine duale Ausbildung zur Zahntechnikerin beim Zahnmedizinischen Zentrum Berlin. Für abi» gibt sie Einblick in einen typischen Tag im Labor.

	Eine Frau hält Skalpell mit sehr dünner Klinge ab ein künstliches Gebiss über einen Tisch.

7.50 Uhr

Lene Döscher kommt ins Labor und zieht sich ihre Arbeitskleidung an: Arbeitshose, Arbeits-T-Shirt und eine lange Jacke.

8 Uhr

Offizieller Arbeitsbeginn. Ein erster Blick in die Gipsküche. Die Spätschicht konnte am Abend nicht mehr alle Abformungen ausgießen, deshalb beginnt sie mit Modellabformungen.

9 Uhr

Die Prothese eines Patienten ist durchgebrochen und muss bis zum Nachmittag wieder repariert werden. Lene Döscher schleift den Spalt auf und verfüllt neuen Kunststoff, um die Prothese wieder zu verbinden.

10 Uhr

Die Prothese ist fertig und trocknet eine halbe Stunde in einem Vakuum-Drucktopf aus. Währenddessen formt Lene Döscher einen individuellen Löffel, mit dem die Zahnärztin oder der Zahnarzt einen Kiefer noch detailgenauer abformen kann. Dafür knetet sie eine selbsthärtende Masse um ein bereits bestehendes Modell. Sie muss darauf achten, dass die Schichtstärke möglichst überall gleich ist.

11 Uhr

Der Löffel wird kurz mit Wasser gereinigt. Die fertige Kunststoffprothese kommt zunächst in ein Reinigungsbad. Später wird sie in ein weiteres Wasserbad gelegt, um den letzten Rest Monomergehalt auszutreiben.

12.30 Uhr

Mittagspause

13 Uhr

Lene Döscher holt die Prothese aus dem Wasserbad. Sie prüft, ob sie sauber ist, ob der Kunststoff nirgends übersteht oder zu dick ist und schleift entsprechende Stellen glatt. Wenn alles rund und angenehm ist, poliert sie die gesamte Prothese und stellt sie in den Abholschrank. Beim nächsten Botengang zur Zahnarztpraxis wird sie mitgenommen.

15 Uhr

Bis zum Feierabend kümmert sich Lene Döscher um längerfristige Arbeiten. Sie bereitet eine Anprobe vor. Dafür bereitet sie aus mit rosa Wachs die Basis von Prothesen vor.

16 Uhr

Die Auszubildenden räumen gemeinsam das Labor auf. Die Arbeitsflächen werden abgewischt, Handtücher gewaschen und die Arbeitskleidung gereinigt.

16.30 Uhr

Lene Döscher wirft einen letzten Blick in die interne Mailkommunikation, ob irgendwelche Aufträge zu erledigen sind, Fortbildungen anstehen oder die Handwerkskammer eine Benachrichtigung geschickt hat. Sie verabschiedet sich von allen Kolleginnen und Kollegen, zieht sich um und geht nach Hause.

<< Zurück zur Ausbildungsreportage