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Karrierewege im Handwerk: Mit dem Gesellenbrief in die Chefetage

Wer Karriere machen will und irgendwann sein eigener Chef sein möchte, der hat mit einer Ausbildung im Handwerk einen guten Grundstein gelegt. Schon zu Beginn lassen sich die ersten Weichen stellen. Aber auch später kann man noch durchstarten. abi» zeigt dir einen exemplarischen Weg.

Detailaufnahme von Werkzeug.

Ausbildungsebene

Ausbildung im Beruf

Das Handwerk bietet 130 Ausbildungsberufe. Die duale Ausbildung dauert zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Mit Abi ist eine Verkürzung möglich.

Zusatzqualifikationen

Bundesweit gibt es 2.200 Zusatzqualifikationen, die Azubis zeitglich mit ihrer Ausbildung absolvieren können, z. B. Betriebsassistent/in, diverse IT-Qualifikationen oder Fremdsprachen.

Gesellenebene

Erste Aufstiegsfortbildung

Wer den Gesellenbrief in der Tasche hat, kann sich bei den Handwerkskammern zum Beispiel zum Fachwirt/zur Fachwirtin, Ausbilder/in, Bereichsleiter/in oder Servicetechniker/in fortbilden. Selbstverständlich sind auch fachlich vertiefende Weiterbildungen möglich.

Meisterebene/Bachelor Professional

Zweite Aufstiegsfortbildung

Für 53 Berufe gilt die Meisterpflicht. Das heißt, wer sich etwa als Zimmerer/in, Schornsteinfeger/in oder Bäcker/in selbstständig machen möchte, benötigt einen Meistertitel. Meisterinnen beziehungsweise Meister dürfen auch Lehrlinge ausbilden. Wer eine Meisterprüfung im Handwerk bestanden hat, darf auch den Titel „Bachelor Professional“ führen. Das beutet: Man kann selbst entscheiden, ob man den Meistertitel, den Bachelor Professional oder auch beide Titel verwendet. Mehr Infos zum Bachelor Professional >>

Wer in der Industrie Karriere machen möchte, für den ist auch eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker/in eine Option.

Führungsebene

Dritte Aufstiegsfortbildung

Wer seinen Betrieb zielstrebig in Richtung betriebswirtschaftlichen Erfolg steuern möchte, für den kann eine zusätzliche Qualifikation zum Beispiel als Geprüfter Betriebswirt sinnvoll sein. Außerdem gibt es diverse Fortbildungen für Führungspositionen in einem bestimmten fachlichen Aufgabenbereich, z. B. im Qualitätsmanagement.