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Vertriebsmitarbeiterin: Den Vertrieb im Ausland unterstützen

Die Aufgaben von Yasmin Hecht sind international ausgerichtet. Kein Wunder, schließlich arbeitet die Betriebswirtin in einer Branche mit hoher Exportquote: Als Produktmanagerin und Business Development Managerin ist die 25-Jährige für den hessischen Medizintechnikhersteller B. Braun Melsungen AG tätig.

Perfusor im Krankenhaus

Bei ihrem Arbeitgeber ist Yasmin Hecht für ein größeres Produkt verantwortlich: eine Säurekonzentrat-Aufbereitungsanlage für Dialysezentren, in die Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen kommen. „Das Produkt ist für mich wie ein Baby, das ich aufwachsen sehen will“, sagt sie. Sie überlegt, mit welchen Strategien die Anlage erfolgreich verkauft werden kann, zu welchen Preisen und an welchen Vertriebsstätten weltweit. Dabei ist sie mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen in Kontakt, zum Beispiel mit dem Einkauf, der Produktion und dem Qualitätsmanagement. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ausland überlegt sie sich Vertriebsstrategien, um langfristig Marktanteile zu erhöhen. Dazu ist sie oftmals in den Vertriebsniederlassungen in aller Welt unterwegs und hält Workshops und Gesprächsrunden. Ihre Englisch- und Französischkenntnisse kommen ihr hierbei zugute. Darüber hinaus findet sie es wichtig, für solch internationale Aufgaben weltoffen zu sein, da sie mit den verschiedensten Kulturen zu tun hat.

Ein Porträtfoto von Yasmin Hecht Ein Porträtfoto von Yasmin Hecht

Yasmin Hecht

Nach dem Abitur wollte Yasmin Hecht zunächst eine Ausbildung absolvieren. Sie bewarb sich bei der B. Braun Melsungen AG in Hessen und lernte den Beruf der Industriekauffrau. „Die Gesundheitsbranche finde ich sehr interessant, weil Gesundheit jeden betrifft. Daher bin ich in der Medizintechnik gut aufgehoben“, sagt die 25-Jährige. In ihrem zweiten Lehrjahr entschied sie sich für ein duales Studium der Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Kassel. Parallel dazu begann sie, als Junior-Produktmanagerin bei B. Braun zu arbeiten. „Ich war für zwei Verbrauchsmaterialien für Dialysegeräte zuständig: für den Blutschlauch und für ein Konzentrat, das für die Dialyseanwendung nötig ist“, berichtet die Betriebswirtin.

Bei der Produktmanagerin laufen alle Fäden zusammen

Trotz vieler Dienstreisen verbringt Yasmin Hecht den Großteil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch mit betriebswirtschaftlichen Aufgaben wie Analysen, Berechnungen und der Erstellung von Konzepten und Ansätzen zur Optimierung der Marketingstrategie. Sie telefoniert zudem viel und chattet mit den ausländischen Kolleginnen und Kollegen. Hin und wieder begleitet sie auch Kundenbesuche, um Feedback zu den Produkten zu bekommen. „Als Produktmanagerin bin ich die Schnittstelle zu vielen Abteilungen, hier laufen alle Fäden rund um das Produkt zusammen“, erklärt die Betriebswirtin.

Ihr Wissen rund um die Medizintechnik hat sie sich in der täglichen Arbeit angeeignet. Bei Fragen kann sie sich an die medizinische Fachabteilung wenden. Darüber hinaus möchte Yasmin Hecht aber noch viel mehr lernen und hat deshalb ein berufsbegleitendes Studium zum Master of Science in Digital Innovation and Business Transformation an der privaten, staatlich anerkannten Steinbeis Hochschule in Berlin begonnen. „Auch für die Zukunft der Medizin ist es wichtig, digitale Technologien und künstliche Intelligenz noch besser zu verstehen“, sagt die 25-Jährige. Für die Zukunft könnte sie sich auch vorstellen, eine Zeitlang im Ausland in einer lokalen Vertriebsorganisation mit Kundinnen und Kunden zu arbeiten. In einem international ausgerichteten Unternehmen wie B. Braun ist solch ein Auslandseinsatz leicht möglich.