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Fünf nach zwölf: Last Minute ins Studium

„Nicht verzweifeln!“, lautet die Devise, wenn du Bewerbungsfristen verpasst hast. Auch kurz vor knapp gibt es noch Möglichkeiten, um einen passenden Studienplatz zu finden. abi» zeigt dir, wie.

Student arbeitet am Laptop

In der Regel enden die Bewerbungsfristen für einen Studienplatz am 15. Januar für das Sommersemester und am 15. Juli für das Wintersemester. Das Zentrale Vergabeverfahren (ZV) für bundesweit zulassungsbeschränkte Studiengänge, also Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie sowie das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) laufen über das Portal der Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) hochschulstart.de.

Über das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) der SfH kann man sich für viele, meist örtlich zulassungsbeschränkte, Studiengänge bewerben. Studiengänge sind zulassungsbeschränkt, wenn es mehr Interessierte als Plätze gibt. Die Fristen für Studiengänge, die nicht über das DoSV vergeben werden, stehen auf den Websites der jeweiligen Hochschulen.

Nachrück- und Losverfahren

Erhalten Bewerber*innen beim ersten Durchgang des DoSV keine Zulassung, bekommen sie die Gelegenheit, an einem Nachrückverfahren teilzunehmen. Dafür können sich übrigens auch Neubewerber*innen anmelden, die ursprünglich nicht am DoSV-Verfahren teilgenommen hatten. Das gilt jedoch nicht für bundesweit zulassungsbeschränkte Studiengänge.

Hochschulen, die ihre Vergabeverfahren selbst koordinieren, führen ebenfalls Nachrückverfahren durch. Alle Studienplätze, die anschließend noch unbesetzt geblieben sind – sowohl beim DoSV als auch hochschulintern –, werden über ein Losverfahren vergeben, für das sich Studieninteressierte bei der jeweiligen Hochschule anmelden können. Gesammelt findet man die verbliebenen Plätze zweimal jährlich in der Studienplatzbörse (siehe „Wo finde ich freie Studienplätze?“).

Wer danach immer noch keinen Studienplatz gefunden hat, sollte trotzdem nicht verzweifeln: „Manche Hochschulen ermöglichen eine Bewerbung auch noch nach Ablauf aller Fristen“, beruhigt Daniel Söllner, Studienberater bei der Agentur für Arbeit Erlangen. Etwa, wenn sich für einen zulassungsbeschränkten Studiengang nicht so viele Interessierte beworben haben wie erwartet. „Es lohnt sich, bei den Hochschulen persönlich anzufragen“, ergänzt er.

Vor allem wer hinsichtlich des Studienortes flexibel ist, kann sich in einen zulassungsfreien Studiengang einschreiben – „manchmal sogar noch einen Tag vor Semesterstart“, ermutigt der Studienberater. Sollte es trotzdem zunächst nicht mit einem Studienplatz klappen, können sinnvolle Überbrückungsmaßnahmen eine Option sein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Freiwilligendienst, Work&Travel, einem Au-pair-Einsatz oder Schnupperstudium (siehe „Überbrückungsmöglichkeiten“)?

Weitere Informationen

Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit

Die Studiensuche hilft dir bei der optimalen Auswahl deines Studienorts oder Studienfachs. 

arbeitsagentur.de/studiensuche

studienwahl.de

Infoportal der Stiftung für Hochschulzulassung in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit. Hier findest du Informationen über Studienmöglichkeiten in ganz Deutschland.

studienwahl.de