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Du weißt schon, was du studieren möchtest, bist dir aber unsicher, welche Hochschule die beste für dein Studienfach und deine individuellen Bedürfnisse ist? Dann können dir Hochschulrankings zu mehr Durchblick verhelfen. Wie genau, verrät Dr. Sonja Berghoff, Leiterin nationale Rankings beim CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung.
Dr. Sonja Berghoff: Hochschulrankings können eine nützliche Entscheidungshilfe sein, wenn man schon recht genau weiß, was man will: Zum einen sollte bereits feststehen, welches Fach man studieren möchte und zum anderen ist es hilfreich, sich über die eigenen Bedürfnisse und Präferenzen im Klaren zu sein. Bin ich eher der Typ für eine Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) oder für die Universität oder möchte ich dual studieren? Fühle ich mich eher an einem großen oder kleinen Fachbereich wohl, in einer Groß- oder Kleinstadt? Und wie wichtig sind mir weitere Kriterien wie etwa die Nähe zum Wohnort und die Höhe der Mietpreise? Eines sollte klar sein: Die beste Hochschule für ein bestimmtes Fach gibt es nicht, nur die beste Hochschule für die persönlichen Belange. Hochschulrankings sind genau wie die Entscheidung für ein Studium komplex, da eine Vielzahl von Kriterien und verschiedene Bewertungsverfahren einfließen – und das ist auch gut so. Je genauer man die eigenen Bedürfnisse kennt, desto besser gelingt es, feine Filter auf der jeweiligen Webseite zu setzen und dadurch Optionen, die nicht infrage kommen, von vornherein auszuschließen.
Die beste Hochschule für ein bestimmtes Fach gibt es nicht, nur die beste Hochschule für die persönlichen Belange. Je genauer man die eigenen Bedürfnisse kennt, desto besser.
Dr. Sonja Berghoff, Leiterin nationale Rankings beim CHE Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung
Dr. Sonja Berghoff: Zuallererst ist es wichtig, ein fachbezogenes Hochschulranking zu nutzen. Zu nennen ist hier vor allem das CHE Ranking, dessen Ergebnisse auf HeyStudium veröffentlicht werden, zudem jedes Jahr im ZEIT Studienführer. Um eine umfassende Bewertung aus verschiedenen Blickwinkeln zu erreichen, kombiniert das CHE die Urteile von mehr als 120.000 Studierenden und mehreren tausend Lehrenden mit Informationen aus Statistiken. Zu den bewerteten Kriterien zählen etwa die Betreuung vor Ort, wie der Fachbereich neue Studierende aufnimmt und begleitet, die Ausstattung der Räume, welche Veranstaltungstypen es gibt, die Studiendauer, die Durchführung und Qualität von Aufnahmetests und viele andere mehr. Ein weiteres fachbezogenes Hochschulranking ist StudyCHECK. Das Portal zeigt Ranglisten von Hochschulen für bestimmte Studienfächer, die auf Bewertungen von Studierenden basieren. Die Ergebnisse sind in Sternen angegeben. Anders als fachbezogene Rankings vergleichen internationale Ranglisten oft die Hochschulen an sich mit Kriterien wie der Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, der Anzahl der Preise und Auszeichnungen oder der Forschungsstärke einer Universität, was jedoch für die eigene Studienentscheidung – vor allem am Anfang – erfahrungsgemäß weniger hilfreich ist.
Dr. Sonja Berghoff: Studieninteressierte sollten Hochschulrankings rechtzeitig als Hilfsmittel für die Entscheidungsfindung einsetzen. Denn dann bleibt noch genug Zeit dafür, sich vor Ort ein Bild von ihren favorisierten Hochschulen zu machen. Es kann sinnvoll sein, probeweise eine Veranstaltung zu besuchen, Kontakt mit der Fachschaft oder Fachstudienberatung aufzunehmen oder einfach zu schauen, ob man sich an der jeweiligen Hochschule und in der Stadt, falls es sich nicht um die Heimatstadt handelt, wohlfühlt.
Stand: 19.07.2024
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