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Beschäftigte in Deutschland haben im dritten Quartal 2024 so wenige Überstunden gemacht wie noch nie zuvor. Das zeigt der neue Bericht des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Als definitive Überstunden bezeichnet man Mehrarbeit, die die Arbeitszeit eines/einer Beschäftigten tatsächlich verlängert. Man unterscheidet zwischen bezahlten und unbezahlten Überstunden. Bei unbezahlten Überstunden gibt es keinerlei Ausgleich. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten also weder zusätzliches Geld noch können sie die mehr geleistete Arbeitszeit zu einem späteren Zeitpunkt „abfeiern“.
Die Zahl der geleisteten Überstunden ging schon seit der Corona-Pandemie stetig zurück. Nun erreicht sie einen neuen Tiefstand: Jede und jeder Beschäftigte machte im Durchschnitt 3,3 bezahlte und 3,9 unbezahlte Überstunden. Das sind mehr als ein Drittel weniger als zu Beginn der Pandemie. Insgesamt gibt es einen langfristigen Trend zu weniger bezahlten Überstunden in Deutschland. Dieser lässt sich insbesondere auf den Strukturwandel am Arbeitsmarkt und neue Instrumente zur Arbeitszeitflexibilisierung wie Arbeitszeitkonten zurückführen.
Dafür hat die Zahl der Menschen mit Zweitjobs erkennbar zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie um 1,2 Prozent. Damit hat fast jede/r neunte Beschäftigte eine Zweitanstellung. Außerdem stieg die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um 1,1 Prozent.
Stand: 09.12.2024
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