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Analyse: Die richtige (Hochschul-)Wahl treffen

Was sind die ausschlaggebenden Argumente junger Menschen bei der Wahl ihrer Hochschule? Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist dieser Frage anhand der Daten des Statistischen Bundesamts auf den Grund gegangen.

Um eine geografische Einordnung vornehmen zu können, wurden die Orte, an denen die Hochschulzugangsberechtigungen, also zum Beispiel das Abitur, erworben wurden, mit den Einschreibungsstatistiken an den Universitäten und Hochschulen verglichen.

Demnach scheint der Heimatort für viele Studierende eine große Rolle bei der Entscheidung des Studienorts zu spielen. Die Statistik zeigt, dass sich die Hälfte aller Studienstarterinnen und -starter für eine Hochschule in der Nähe ihrer Heimat entscheidet. Oft liegen weniger als 50 Kilometer dazwischen. Nur jede/r Fünfte beginnt ein Studium in mehr als 200 Kilometer Entfernung. Einer der Gründe sind die gestiegenen Miet- und Energiekosten, aufgrund derer viele Studierende sich sogar dazu entschließen, während der Ausbildungsphase weiterhin in ihrem Elternhaus zu wohnen.

Jedoch spielt auch das Studienfach eine Rolle. Medizin- oder Psychologiestudierende müssen aufgrund der wenigen Studienplätze teilweise weiter wegziehen. Es gibt kleine Unterschiede zwischen den Geschlechtern, Männer ziehen oft weniger weit weg als Frauen. Aber auch Fernhochschulen, wie zum Beispiel die International University (IU) mit Sitz in Erfurt, sind deutschlandweit beliebt. Studierende, die ihre Zulassung im Ausland erworben haben, studieren meist in München.

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Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)

hochschuldaten.che.de/bundeslaender