Studienfinanzierung: BAföG-Verbesserungen für Studierende

Zum anstehenden Wintersemester 2024/25 werden nicht nur die Elternfreibeträge, sondern auch die BAföG-Bedarfssätze angehoben. Außerdem wird es nun ein „Flexibilitätssemester“ sowie eine „Studienstarthilfe“ geben.

Mit dem 29. BAföG-Änderungsgesetz, das zum 1. August 2024 in Kraft trat, haben sich einige Änderungen ergeben. Wir wollen dir eine kurze Übersicht geben:

1. Die BAföG-(Eltern-)Einkommensfreibeträge werden um 5,25 Prozent angehoben. Je nach Familienkonstellation können die Eltern der BAföG empfangenden Person also mehr verdienen als zuvor.
2. Auch die BAföG-Bedarfssätze steigen. Der Grundbedarf erhöht sich von 452 Euro auf 475 Euro und der Unterkunftsbedarf für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, von 360 Euro auf 380 Euro. Zudem werden die Kranken- und Pflegeversicherungszuschläge bei Personen unter 30 Jahren von 94 Euro auf 102 Euro beziehungsweise von 28 Euro auf 35 Euro angehoben, bei Personen ab 30 Jahren steigen sie von 168 Euro auf 185 Euro beziehungsweise von 38 Euro auf 48 Euro.
3. Die BAföG-Förderungshöchstdauer entspricht künftig der Regelstudienzeit plus ein sogenanntes „Flexibilitätssemester“, das einmalig entweder im Bachelor- oder im Masterstudium genutzt werden kann. Ein Fachrichtungswechsel oder Studienabbruch kann spätestens bis zum Beginn des fünften Fachsemesters erfolgen, wenn hierfür ein „wichtiger Grund“ vorliegt.
4. Außerdem soll jungen Menschen unter 25 Jahren der Einstieg ins Erststudium mit einer einmaligen Studienstarthilfe von 1.000 Euro erleichtert werden. Dafür muss im Monat vor Beginn des Studiums eine Sozialleistung, wie beispielsweise Wohn- oder Bürgergeld, bezogen worden sein. Deren Nachweis sowie eine Immatrikulationsbescheinigung müssen beim BAföG-Amt eingereicht werden.

Weitere Infos zu den BAföG-Neuerungen findest du auf der offiziellen Info-Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) rund um diese Ausbildungsförderung.