Lorenzo Conti
Foto: privat
Lorenzo Conti hat mit 14 Jahren – ganz spontan – am Bundeswettbewerb Informatik teilgenommen. Das erste Mal schied er bereits in der ersten Runde aus, im folgenden Jahr wurde er Bundessieger. Dabei arbeitet er immer nach dem Motto: „Versuchen kann man es – und dann sieht man ja, wie weit man kommt.“
Vielleicht ist diese Art genau die richtige, um an einen echten Leistungswettbewerb heranzugehen: ganz entspannt. Auf diese Weise hat es zumindest bei Lorenzo Conti funktioniert. Er hat sich schon früh für Informatik interessiert. Die strukturierte Vorgehensweise, mit der er Aufgaben in der Informatik lösen kann, fasziniert ihn: „Ich finde es einfach gut, ein Problem logisch anzugehen“, sagt er. Genau diese Fähigkeit wird beim Bundeswettbewerb Informatik getestet: „Für das Lösen der Aufgaben braucht man logische Fertigkeiten“, erklärt er. „Es gibt ziemlich starre Regeln, aber innerhalb dieser Regeln muss man einen neuen Ansatz finden, kreativ sein. Das finde ich cool.“
Lorenzo Conti
Foto: privat
In die erste Runde ist Lorenzo Conti „ganz naiv“ reingegangen: „Ich habe mir gedacht: Versuchen kann man es immer, und dann sieht man ja, wie weit man kommt.“ Unterstützung erhielt er von seinem Vater, der ihm die Programmiersprache C beibrachte, außerdem hatte er einen engagierten Informatiklehrer. „Ich hatte nicht viel Erfahrung“, erzählt Lorenzo Conti. „Aber ich habe während des Wettbewerbs vieles gelernt – nach dem Prinzip Learning by doing.“
Der Wettbewerb ist so aufgebaut, dass Aufgaben vorgegeben werden, die man selbst zu Hause lösen muss. In dem Jahr, in dem Lorenzo Conti am Wettbewerb teilnahm, lautete die Aufgabe in der zweiten Runde: Mauern aus kleinen Einheiten bauen. Und zwar so hoch, aber auch so stabil wie möglich, sodass die Fugen zwischen den Einheiten niemals übereinander liegen. Über solch einer Aufgabe muss man schon mal ein oder zwei Monate grübeln, Ansätze ausprobieren, verwerfen oder optimieren. „Die zweite Runde war deutlich anspruchsvoller als die erste“, erinnert er sich. Doch er gab nicht auf, blieb dabei, investierte Zeit. Am Schluss war seine Mauer 70 Einheiten hoch. Und siehe da: Als er sich mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern austauschte, wurde ihm klar, dass er wohl ein richtig gutes Ergebnis erzielt hatte.
In Erinnerung geblieben ist Lorenzo Conti vor allem die gute Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Als einer der Jüngsten vor Ort kam er in die Endrunde. Trotzdem sah ihn niemand schief an oder versuchte gar, ihn zu übertrumpfen – schon gar nicht in der gemeinsamen Gruppenarbeit. Ganz im Gegenteil: „Es gab kein Konkurrenzdenken“, erinnert er sich. „Alle haben versucht, zusammen auf die Lösung zu kommen. Das war wirklich sehr angenehm.“ So entstand ein echtes Gemeinschaftsgefühl. Unter den Teilnehmenden waren jedoch nur wenige Mädchen. Lorenzo Conti fände es schön, wenn sich mehr Frauen trauen, an einem technischen Wettbewerb teilzunehmen. Ein paar Bekannte aus der Endrunde hat der 18-Jährige auch danach noch einige Male wiedergetroffen.
„Von meinem Sieg beim Bundeswettbewerb war ich wirklich sehr überrascht“, sagt Lorenzo Conti heute. Neben einem Preisgeld hat er nun auch ein Stipendium sicher in der Tasche. Gerade hat er das Abitur gemacht, im Herbst wird er in Bonn sein Studium beginnen. Welches Fach? Logisch: Informatik.
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Stand: 27.09.2022
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