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Anton Hünnemeyer-Weber ist als Sachbearbeiter beim Technischen Hilfswerk (THW) für die Ausrüstung seiner Kameradinnen und Kameraden in ganz Deutschland zuständig. Der Rettungsingenieur plant, koordiniert und beschafft in seiner Abteilung unter anderem technische Geräte sowie die Ausstattung der Einheiten vom Helm über Rettungswesten bis hin zu Atemschutzgeräten.
Wenn Anton Hünnemeyer-Weber morgens seinen PC einschaltet, dann weiß er nur ungefähr, wie sein Arbeitstag ablaufen wird. Der 33-Jährige arbeitet seit sechs Jahren in der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk in Bonn. Von hier aus werden bundesweit die Landesverbände und Ortsverbände koordiniert. Im Referat E6 ist Anton Hünnemeyer-Weber als Sachbearbeiter für die Bereiche „Tauchen, Schutz- und Sicherheitsausrüstung“ zuständig.
Das THW ist mehr als nur Technik. THW bedeutet auch Kameradschaft, Zusammenhalt, wie in einer großen Familie. Ich empfinde bei meiner Tätigkeit eine große Verantwortung für meine Kameradinnen und Kameraden, besonders in Bereichen wie dem Atemschutz, wo jede Entscheidung direkte Auswirkungen auf die Sicherheit der Einsatzkräfte hat.
Anton Hünnemeyer-Weber, Ingenieur – Rettungswesen
Die Faszination für Technik entdeckte Anton Hünnemeyer-Weber schon vor rund 20 Jahren, als er beim THW-Ortsverband Köln Nord-West mit einem ehrenamtlichen Engagement startete. Bis heute ist er dem Ortsverband treu geblieben und kann auf einige THW-Auslandseinsätze zurückblicken. So half er mit seinen Kameradinnen und Kameraden den Opfern des Türkei-Erdbebens 2023 oder nach der Explosion im Beiruter Hafen 2021. „Das ehrenamtliche Engagement ist natürlich keine Pflicht, um beim THW hauptamtlich tätig zu sein. Es hilft mir jedoch bei meiner derzeitigen Tätigkeit, zu sehen, wie sich das Material im Einsatz bewährt. Da erkennt man dann den Mehrwert.“
In seinem Hauptberuf sind Auslandseinsätze nicht vorgesehen. Vielmehr arbeitet der 33-Jährige im Team gleichzeitig an verschiedenen Projekten. Er erstellt technische Beschreibungen und Konzepte und beschafft die benötigten Materialien. Dabei beachtet er Vorgaben der Berufsgenossenschaften und der Arbeitssicherheit, stimmt sich mit anderen Behörden ab und koordiniert den Prozess auch mit den ehrenamtlichen Fachleuten. Sein Arbeitsalltag ist geprägt von Planung, Organisation und konzeptioneller Arbeit, wenngleich die technischen Komponenten auch praktisch erprobt werden müssen.
Als Rettungsingenieur ist es Anton Hünnemeyer-Weber schon seit Studienzeiten gewohnt, interdisziplinär, also fächerübergreifend, zu arbeiten. „Das ist auch bei meiner aktuellen Stelle sehr wichtig. Die Technik zu kennen ist die eine Seite, doch auf der anderen Seite muss man sehr viele Akteurinnen und Akteure sowie Anforderungen im Blick behalten.“ Zwar dominierten im Grundstudium Fächer wie Mathematik und Naturwissenschaften, doch in den höheren Semestern bereiteten Module wie „Kritische Infrastrukturen und Bevölkerungsschutz“ oder „Ingenieurstechnische Anwendungen in der Gefahrenabwehr“ auf den künftigen Beruf vor.
„Für mich ist das Technische Hilfswerk eine faszinierende Organisation“, betont Anton Hünnemeyer-Weber. Von der Trinkwasseraufbereitung über Großpumpen bis hin zu Rettungshunden, Drohnen und Behelfsbrücken – es gibt kaum ein Gebiet, das das THW nicht abdeckt. Allein in jedem einzelnen Ortsverband findet man schon ein riesiges Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. „Dieses vielseitige, bundesweit vereinheitlichte Portfolio ist einfach beeindruckend“, sagt der 33-Jährige.
„Aber das THW ist mehr als nur Technik. THW bedeutet auch Kameradschaft, Zusammenhalt, wie in einer großen Familie. Ich empfinde bei meiner Tätigkeit eine große Verantwortung für meine Kameradinnen und Kameraden, besonders in Bereichen wie dem Atemschutz, wo jede Entscheidung direkte Auswirkungen auf die Sicherheit der Einsatzkräfte hat“, erklärt der Ingenieur und Sachbearbeiter. Für ihn sei es motivierend zu sehen, wie das, was er und sein Team planen und entwickeln, in der Praxis genutzt wird.
Derzeit absolviert Anton Hünnemeyer-Weber neben dem Beruf ein Masterstudium im Rettungsingenieurwesen, in dem er viele Facetten des Berufsbildes vertieft und wissenschaftlich betrachtet. Für zukünftige Krisen und Katastrophen fühlt sich der Experte nun auf jeden Fall gut gerüstet.
Das Onlinelexikon der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Ingenieur/in - Rettungswesen).
Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung
Stand: 16.05.2025
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