Personalerstatements:
Diese Rolle spielt Künstliche Intelligenz in Unternehmen
Wobei genau unterstützt die Künstliche Intelligenz (KI), wer arbeitet damit und welche Fähigkeiten werden dafür benötigt? Verantwortliche unterschiedlicher Unternehmen aus verschiedenen Branchen geben Auskunft.
Bei der Telekom sind mehrere hundert KI-Systeme im Einsatz. Beim Service erleichtert beispielsweise ein Tool namens „Sherloq“ die Arbeit. Es wertet die rund eine Million Kundenbriefe pro Jahr aus und leitet sie an die richtige Stelle weiter. Im Netzausbau sorgt „T-Car“ für einen schnelleren Ausbau. Diese Messfahrzeuge mit Sensoren und Laser-Scanning-Technologie fahren Wege ab, in denen demnächst Glasfaserkabel verlegt werden sollen. Sie zeichnen die Straßensituation detailgetreu auf, erfassen etwa Oberflächen, Häuser und Baumbestände der Umgebung. Mit den gesammelten Daten erstellt die KI potenzielle Trassenführungen, wie die Glasfaserleitungen verlegt werden könnten. Ein Vorgang, für den bisher zahlreiche Vor-Ort-Termine erforderlich waren. Das spart Zeit und Geld.
Darüber hinaus ist KI längst fester Bestandteil von Schutzmaßnahmen: Bei der Analyse und Abwehr von Angriffen nutzen Cyber-Security-Teams die KI, etwa bei einem Sicherheitstest für IT-Systeme oder Anwendungen wie Chatbots. Das Ziel: Sicherheitslücken finden, bevor es andere tun.
Viele Berufe werden sich durch den Einsatz von KI verändern, indem beispielsweise Arbeitsschritte automatisiert werden. Daher investieren wir massiv in die Weiterbildung und -entwicklung unserer Mitarbeitenden. Bis heute haben rund 90.000 unserer Mitarbeitenden KI-relevante Skills für ihren Job erworben.
Für den Bundesrechnungshof ist es essenziell, dass er seine verfassungsrechtlichen Kernaufgaben – Prüfen, Beraten, Berichten – auch in einer digitalisierten Welt bestmöglich erfüllt. Daher spielt KI eine zunehmende Rolle für seine Prüfungs- und Verwaltungsaufgaben.
Der Bundesrechnungshof betrachtet das Thema KI dazu aus zwei Perspektiven: Zum einen prüft er den Einsatz von KI in der Bundesverwaltung. Zum anderen bewertet er fortlaufend, wo und wie er KI selbst bei seinen Prüfungs- und Verwaltungsaufgaben sinnvoll einsetzen kann. KI kann die Beschäftigten des Bundesrechnungshofes unter anderem dabei unterstützen, Texte zusammenzufassen, Datensätze zu kategorisieren oder Daten aus großen Texten zu extrahieren. Dies wird bereits wirkungsvoll umgesetzt. Dafür stellt der Bundesrechnungshof verstärkt Expertinnen und Experten ein oder bildet diese aus.
Besonders wichtig ist es nun, die Methoden und das Know-How sachgerecht weiterzuentwickeln. Das wird beim Bundesrechnungshof gefördert – auch durch einen internationalen Austausch mit anderen Rechnungshöfen.
Die Frage wird künftig nicht sein, in welchen Arbeitsbereichen wir KI einsetzen, sondern, wo wir sie nicht einsetzen. Wir werden KI nicht bei der End-Entscheidung über Diagnosen erleben, wir werden sie nicht einsetzen, wenn es um tief empfundene Empathie geht. Aber wird immer dann zum Einsatz kommen, um Freiräume für das zu schaffen, was nur Menschen tun können.
Dabei ist das Potenzial für KI Im Gesundheitssystem enorm. So können durch die Analyse großer Datenmengen KI-Modelle Muster und Trends erkennen, die Ärztinnen und Ärzte unterstützen. Dies kann zu einer genaueren Diagnose und einem effektiveren Behandlungsplan führen, was letztendlich die Gesundheitsergebnisse verbessert.
Daten ermöglichen eine personalisierte Herangehensweise an die Gesundheitsversorgung. Durch die Analyse von individuellen Gesundheitsdaten kann KI dazu beitragen, maßgeschneiderte Behandlungspläne zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen jeder Patientin oder jedes Patienten gerecht werden. KI kann auch helfen, Krankheitsrisiken frühzeitig zu erkennen, indem sie Anomalien oder Muster identifiziert. KI wird künftig einfach (fast) allgegenwärtig sein im Gesundheitswesen.
Bei Siemens Healthineers kommt KI zum einen unternehmensintern bei der Automatisierung von Prozessen, bei der Interpretation von Daten oder auch in Form von virtuellen Assistenten zum Einsatz. Zum anderen sind KI-basierte Lösungen ein wichtiger Bestandteil unserer Produkte, mit denen Ärztinnen und Ärzte weltweit arbeiten und die zum Beispiel dabei unterstützen, Scans durch automatische Bildrekonstruktion zu beschleunigen. KI-Assistenten können auch dabei helfen, medizinische Bilder auszuwerten und auf Auffälligkeiten hinweisen.
Gerade in der Forschung und der Produktentwicklung sind wir seit über 20 Jahren unterwegs. In den USA führen wir auf unserem eigenen Supercomputer Sherlock täglich bis zu 1.200 KI-Experimente durch und arbeiten mit führenden Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen.
Um das positive Potenzial von KI voll entfalten zu können, befassen wir uns über die zahlreichen Unternehmensbereiche hinweg mit möglichen Anwendungsfällen. Erst in dieser Zusammenarbeit entsteht ein Mehrwert für Patientinnen und Patienten, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fördern die Mitarbeitenden über Schulungen und Weiterbildungen und laden regelmäßig zu Trainings zum Umgang mit KI-Applikationen, Datensicherheit und Cybersecurity ein.
BERUFENET
Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit über 3.000 aktuellen Berufsbeschreibungen in Text und Bild.
www.arbeitsagentur.de/berufenet
studienwahl.de
Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung. Hier findest du Informationen rund ums Studium.
www.studienwahl.de
BITKOM
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. ist der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.
www.bitkom.org
Bundesverband Künstliche Intelligenz
Der Bundesverband Künstliche Intelligenz ist das größte Netzwerk für KI in Deutschland.
https://ki-verband.de
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Der BVDW ist die Interessenvertretung für Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle betreiben.
www.bvdw.org
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