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Epidemiologin: Die Gesundheit der Bevölkerung im Blick

Epidemiologinnen und Epidemiologen wie Sarina Schwarz (29) erheben Daten zu Krankheiten hinsichtlich ihrer Ursachen, ihres Verlaufs und ihrer gesundheitlichen Folgen für Bevölkerungsgruppen. Das klare Ziel dabei: die klinische Versorgung zu verbessern.

Im Vordergrund ein weißes Mikroskop und im Hintergrund unscharf ein Mann im weißen Kittel, der an einem Schreibtisch sitzt. Im Vordergrund ein weißes Mikroskop und im Hintergrund unscharf ein Mann im weißen Kittel, der an einem Schreibtisch sitzt.

Hört man von Epidemiologinnen und Epidemiologen, denken die meisten an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit Viren befassen. Kein Wunder, waren sie doch während der Coronapandemie als Dauergäste in den Medien präsent. „Dabei befassen wir uns bei Weitem nicht nur mit Viruserkrankungen. Wir betrachten Krankheiten, die die Gesundheit der Bevölkerung insgesamt betreffen, also auch Adipositas, sprich starkes Übergewicht, Demenz oder Krebs“, erklärt Sarina Schwarz.

Die 29-Jährige arbeitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Bremen in der Abteilung Klinische Epidemiologie: „Wir bewerten Strategien zur Prävention chronischer, nicht übertragbarer Erkrankungen und beschäftigen uns mit der Anwendung und Sicherheit von Arzneimitteln. Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu verbessern. Mit den Ergebnissen unserer Studien können Präventionskonzepte weiterentwickelt und unsichere Therapien vermieden werden“, erläutert sie. Wichtig ist, dass sich aus ihren Ergebnissen konkrete Verbesserungen für den medizinischen Alltag ergeben können.

Sarina Schwarz ist Epidemiologin beim Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie

Mich hat fasziniert, dass hier nicht die Gesundheit des Individuums im Fokus steht, sondern die gesamte Bevölkerung betrachtet wird.

Dr. Sarina Schwarz, Epidemiologin

Teamarbeit im Sinne der Krebsprävention

In der Fachgruppe „Translationale Krebsepidemiologie“, die sie leitet, beschäftigt sich Sarina Schwarz unter anderem mit der Darmkrebsfrüherkennung. Translational bedeutet, Forschungsergebnisse in der praktischen Gesundheitsversorgung umzusetzen. Das Thema hatte sie bereits in ihrer Promotion bearbeitet. Jedes Jahr erkranken mehr als 490.000 Menschen in Deutschland an Krebs, etwa 230.000 sterben an der Krankheit. „Um das Potenzial der Krebsprävention und -früherkennung auszuschöpfen, analysieren wir Daten, die uns Krankenkassen anonymisiert zur Verfügung stellen. Wir schauen uns Maßnahmen der Krebsfrüherkennung, aber auch Therapieverläufe an“, umreißt sie ihren Studienschwerpunkt.

„Wir“ ist immer ein Team: Epidemiologinnen und Epidemiologen, die die Fragestellung auf den Weg bringen; Statistiker/innen und Programmierer/innen, die anhand ihrer Analysepläne Antworten aus den Datensätzen ziehen sowie Mediziner/innen, Psychologinnen und Psychologen und Apotheker/innen, die die Studien mit ihrer Fachexpertise begleiten.

Recherche, Untersuchung, Bericht

Wenn sie eine neue Studie startet, bedeutet das für Sarina Schwarz erst einmal Recherchearbeit: Welche Studien existieren bereits, wie ist der Stand der Forschung in Deutschland und international, wo gibt es Wissenslücken und welche kann ihr Team mit einer Studie schließen? Beim Thema Darmkrebsfrüherkennung etwa arbeitete sie heraus, wie häufig und in welchem zeitlichen Abstand Patientinnen und Patienten die Kontrolluntersuchungen nutzen. Mit der Auswertung der ihr vorliegenden Daten konnte sie sichtbar machen, dass es bei einer Patientengruppe eine Überversorgung und bei einer anderen eine Unterversorgung gab. „Das ist natürlich eine schlechte Verteilung von Ressourcen“, sagt sie.

Daneben ist Sarina Schwarz in andere Projekte involviert, etwa in das Thema HPV-Impfungen zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs. Ihre Ergebnisse fasst sie in Form von Abschlussberichten und wissenschaftlichen Publikationen zusammen und stellt sie auf Kongressen vor – alles meist auf Englisch, da sie von internationaler Bedeutung sind.

Public Health als vielschichtiges Feld

Schon bei der Suche nach dem passenden Studienfach war es der Epidemiologin wichtig, einen Bezug zum Thema Gesundheit herzustellen. An der Universität Bremen lernte sie schließlich den Studiengang Public Health kennen: „Mich hat fasziniert, dass hier nicht die Gesundheit des Individuums im Fokus steht, sondern die gesamte Bevölkerung betrachtet wird.“ Epidemiologie wiederum ist ein Teilgebiet von Public Health, bei der erforscht wird, wodurch die Gesundheitszustände der Menschen beeinflusst werden. Das war auch der Schwerpunkt des von ihr gewählten Masterstudiengangs. „Aus meiner Masterarbeit, die ich hier am BIPS geschrieben habe, hat sich meine Promotion ergeben und schließlich meine heutige Tätigkeit.“

Für Sarina Schwarz ist ihr Beruf vor allem eins: abwechslungsreich. „Leider gibt es so viele Krankheiten, dass jeder, der interessiert ist, sich einbringen kann.“

Weitere Informationen

BERUFENET

Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit über 3.000 aktuellen Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Epidemiologe/Epidemiologin)
www.arbeitsagentur.de/berufenet

BERUFE.TV

Filmportal der Bundesagentur für Arbeit
www.berufe.tv

studienwahl.de

Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung
www.studienwahl.de

Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit

www.arbeitsagentur.de/studiensuche

Jobsuche

In der Jobsuche der Bundesagentur für Arbeit finden sich auch freie Ausbildungsplätze.
www.arbeitsagentur.de/jobsuche

Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi)

www.dgepi.de

Stand: 01.02.2024

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