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An jedem Schultag wird Thomas Ross von strahlenden Kindergesichtern begrüßt – die beste Motivation für seine Arbeit. Für abi» berichtet der 32-jährige Grundschullehrer von seinem Werdegang und seinem Berufsalltag an einer Schule im nordrhein-westfälischen Krefeld.
„Hast du dich mal verbrannt?“, „Wie viel Hitze hält deine Uniform aus?“, „Musstest du schon mal Leben retten?“. Fragen über Fragen prasseln auf den Feuerwehrmann ein, der an diesem Tag die Klasse 2b an der Paul-Gerhardt-Grundschule in Krefeld besucht.
Eingeladen hat ihn der Klassenlehrer Thomas Ross. Seit fünf Jahren unterrichtet der 32-Jährige an der Schule im Stadtteil Uerdingen. „Im Sachunterricht hatten wir das Thema Berufe, deswegen habe ich meinen Freund, einen Feuerwehrmann, gebeten vorbeizukommen“, erzählt er.
Ein Herz für Kinder – dann kann man diesen Beruf mit Hingabe machen.
Thomas Ross, Grundschullehrer
Die Unterrichtsstunde ließ sich zudem wunderbar mit dem Fach Deutsch verbinden, wo gerade Fragesätze Thema waren. Da Thomas Ross alle Fächer außer Sport unterrichtet, kann er Inhalte oft miteinander verknüpfen. So greift er zum Beispiel das Thema Steinzeit aus dem Sachunterricht im Musikunterricht wieder auf, um zu zeigen, wie damals musiziert wurde.
Im Studium an der Universität Duisburg-Essen hatte er die Fächer Mathematik und katholische Theologie gewählt. Das Studium empfand er allerdings als sehr theorielastig und die integrierten Praxisphasen auf die Gesamtstudienzeit gerechnet zu kurz. Umso wichtiger war aus seiner Sicht das Referendariat, das er an seiner heutigen Schule absolvierte: „In dieser Zeit wird man sehr gut auf den Beruf vorbereitet, auch durch die begleitenden Studienseminare“, findet er.
Mittlerweile ist der 32-Jährige im „zweiten Durchgang“. Eine Schulklasse hat er bereits vom ersten Schultag bis zum Schulwechsel als Klassenlehrer begleitet. Der Abschied sei extrem emotional gewesen: „Die Kinder sind mir ans Herz gewachsen – sie loszulassen war gar nicht so einfach.“
Außerdem engagiert sich Thomas Ross auch über das Klassenzimmer hinaus und schrieb etwa am Medienkonzept der Schule mit. Trotz modernster Technologien bleibt die klassische Tafel aber weiterhin zentral: Gerade in der 1. Klasse sei es essenziell, dass die Kinder genau mitverfolgen können, wie er Buchstaben und Zahlen schreibt. Das gehe analog noch immer am besten.
Thomas Ross liebt seine Arbeit. Auch die, die neben dem Unterricht ansteht: Material vorbereiten, Absprachen mit Kolleginnen, Ausflüge organisieren oder Angebote im Ganztagsschulbereich gestalten. Als Herausforderung nennt er lediglich die Lautstärke, die bei 26 Kindern manchmal extrem sein kann. Doch die dämpft seine Begeisterung kaum: „Selbst wenn ich morgens noch etwas müde aufbreche – spätestens wenn die Kinder auf dem Schulhof auf mich zurennen, bin ich wieder voll dabei.“ Wobei er in Sachen Beliebtheit natürlich auch davon profitiere, dass er der einzige Mann im Kollegium ist.
Für ihn selbst stand früh fest, dass er an einer Grundschule unterrichten will: „Schon als Heranwachsender habe ich gemerkt, dass ich Kinder gut zum Lachen bringen kann.“ Sein Engagement als Jugendtrainer einer Fußballmannschaft und mehrere Praktika an Grundschulen bestärkten ihn in seinem Entschluss. Wer überlege, Grundschullehramt zu studieren, solle einfach mal zum Schnuppern vorbeikommen und die Arbeit „hautnah miterleben“. Geduld und die Fähigkeit, mit Stresssituationen gut umzugehen, nennt er als wichtige Voraussetzungen für den Beruf. Doch das Wichtigste sei: „Ein Herz für Kinder – dann kann man diesen Beruf mit Hingabe machen.“
Stand: 07.04.2025
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