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Lehramt Sekundarstufe I: Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg begleiten

Freya Wilop studiert im siebten Semester Lehramt für Regionale Schulen an der Universität Rostock. abi» erzählt die 22-Jährige, warum sie sich entschieden hat, Kinder und Jugendliche der 5. bis 10. Klasse zu unterrichten, und welche Praxiserfahrungen sie bislang gesammelt hat.

Gymnastikringe hängen in einer Sporthalle von der Decke.

„Ich möchte den Schülerinnen und Schülern nachhaltig etwas mit auf den Weg geben“, sagt Freya Wilop. Die 22-Jährige hat sich bewusst für die Klassen 5 bis 10 entschieden: „Ich finde das Alter total spannend.“ Die Phase des Erwachsenwerdens sei eine Herausforderung für die Jugendlichen selbst wie auch für die Lehrkräfte. Und eine Chance: „In dieser Lebensphase entwickelt sich die Persönlichkeit und wir können dazu positiv beitragen.“

Dass sie Lehrerin werden will, wusste Freya Wilop früh, schon in ihrer Schulzeit absolvierte sie ein Praktikum an einer Grundschule. Eine Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein, erhielt sie über die Online-Selbsterkundungstour des Career Counselling for Teachers (CCT). Diese ermöglicht es, die persönliche Eignung und Motivation für den Lehrberuf einzuschätzen. An der Uni Rostock ist es für angehende Lehramtsstudierende verpflichtend, die sogenannte „Geführte Tour 1“ zu durchlaufen.

  • Portraitfoto von Freya Wilop

    Ich möchte den Schülerinnen und Schülern nachhaltig etwas mit auf den Weg geben.

    Freya Wilop

Unterrichtsfächer Sport, Biologie und Deutsch

Da sie Sport als eines ihrer zwei Unterrichtsfächer wählte, musste sich Freya Wilop vor Studienbeginn zudem einer sportpraktischen Eignungsprüfung stellen, die sie erfolgreich meisterte. Neben Modulen aus ihren gewählten Hauptfächern Sport und Biologie sowie ihrem Beifach Deutsch stehen bei ihr noch die Bildungswissenschaften auf dem Stundenplan. Dazu zählen etwa allgemeine Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik, Pädagogische Psychologie und Sonderpädagogik.

„In manchen Seminaren erhalten wir wichtiges Handwerkszeug für unsere Arbeit“, erklärt Freya Wilop. So geht es beispielsweise um die Unterrichtsvorbereitung oder um die Frage, wie komplexes Wissen nachhaltig an junge Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen vermittelt werden kann. Ein Blockseminar, das sich mit Körpersprache und Kommunikation beschäftigte, habe ihr „viel mit auf den Weg gegeben“, berichtet die 22-Jährige.

Praktika in Hort und Grundschule

Ihr Studium sieht auch viel Praxis vor: In einem Hort einer integrativen Grundschule machte sie ein Sozialpraktikum, das Orientierungspraktikum in einer Grundschule. Ihre bisherigen Einsätze haben Freya Wilop in ihrer Berufsentscheidung bestätigt. Sie hat erfahren, was es bedeutet, vor einer Klasse zu stehen und Verantwortung zu übernehmen. Besonders viel Spaß hat es ihr gemacht, eine Grundschulklasse zum Schwimmunterricht zu begleiten. Auch konnte sie einen Blick hinter die Kulissen werfen, etwa wenn sie an Lehrerversammlungen teilnehmen durfte.

Seit diesem Jahr unterrichtet sie als Vertretungskraft an einer Regionalen Schule, zuvor hatte sie an einer Grundschule ausgeholfen. Wer überlege, Lehrerin oder Lehrer zu werden, müsse empathisch sein, betont die 22-Jährige. Und natürlich sollte es einem Spaß machen, mit jungen Menschen zu arbeiten. „Man darf keine Angst haben, vor ihnen zu stehen und zu ihnen zu sprechen. Dieses Selbstbewusstsein war bei mir anfangs noch nicht so ausgeprägt – aber es hat sich im Laufe des Studiums und mit den Praxisphasen entwickelt.“