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Als Fachberaterin ist Klara Madita Becker (25) für zwölf Kindertagesstätten in Berlin zuständig. Im Arbeitsalltag ist die Kindheitspädagogin nicht nur Ansprechpartnerin für die Einrichtungen und Eltern, sondern sorgt auch dafür, dass die Kinder in ihrem Aufwachsen möglichst gut begleitet werden.
„Es ist toll, mein Wissen aus dem Studium anzuwenden und nicht nur am Schreibtisch zu sitzen“, schwärmt Klara Madita Becker. Als Fachberaterin bildet sie die Schnittstelle zwischen Träger und Kindertagesstätten. Die 25-Jährige arbeitet beim Jugend- und Sozialwerk gGmbH, das soziale Einrichtungen in mehreren ostdeutschen Bundesländern betreibt. Seit Januar 2024 betreut sie gemeinsam mit einem Kollegen zahlreiche Einrichtungen in der Bundeshauptstadt Berlin.
Nach dem Abitur 2017 absolvierte sie einen Bundesfreiwilligendienst in einem Kinderladen und studierte zwischen 2018 und 2021 Kindheitspädagogik an der Evangelischen Hochschule Berlin. Während des Studiums sammelte sie Praxiserfahrung in verschiedenen Kindertagesstätten. Dadurch kennt sie den Alltag der Fachkräfte und kann sie bei verschiedensten Anliegen beraten. „Ich war von Anfang an begeistert, weil die Inhalte breit gefächert sind und man danach in verschiedenen Bereichen arbeiten kann“, berichtet Klara Madita Becker. Einige ihrer ehemaligen Kommilitonen und Kommilitonen arbeiten heute in Betreuungseinrichtungen oder Grundschulen.
Nach dem Bachelor schloss sie einen Master in Bildungswissenschaften an der Freien Universität Berlin an. „Mein Wissen weiterzugeben, Teams strukturell zu unterstützen und die Begleitung von Kindern positiv zu verändern, macht mir großen Spaß.“
Mein Ziel ist, dass Fachkräfte, Eltern und Kinder zufrieden sind. Das kann viel Energie kosten, weil das Anstoßen und Begleiten von Prozessen lang und intensiv ist.
Klara Madita Becker, Kindheitspädagogin
Ihr Tag beginnt mit E-Mails und Telefonaten. Danach besucht die 25-Jährige Einrichtungen, berät Teams und begleitet Fachkräfte, etwa wenn diese sich besonders herausgefordert fühlen. Sie beobachtet auf Anfrage der Einrichtungen auch Kinder und bespricht anschließend mit den Erzieherinnen und Erziehern, wie sie die Kinder noch gezielter unterstützen und deren Teilhabemöglichkeiten im Alltag erweitern können. „Wenn ein Kind zum Beispiel fünf Jahre alt ist, aber noch nicht gut verbal kommunizieren kann, schaue ich mir die Situation an und gebe dem Personal verschiedene Methoden an die Hand“, erklärt Klara Madita Becker. In manchen Fällen bindet sie Institutionen wie „Autismus Deutschland“ oder den heilpädagogischen Fachdienst ein.
Elterngespräche begleiten und Beschwerden von Fachkräften oder Eltern aufnehmen, gehören genauso zu ihren Aufgaben wie Kooperations- und Netzwerkarbeiten mit verschiedenen Ämtern und Institutionen. Um die Qualitätsentwicklung in den Kindertagesstätten sicherzustellen und zu begleiten, fungiert sie außerdem als Multiplikatorin für die Durchführung von internen Evaluationen.
An ihrer Arbeit schätzt Klara Madita Becker die Freiheit, ihre Aufgaben selbst zu organisieren. „Man muss gut strukturieren und priorisieren können.“ Natürlich gebe es auch Dinge, die Vorrang haben, zum Beispiel, wenn Fälle von körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt gemeldet werden. Sogenannte Kinderschutzfälle haben höchste Priorität.
„Mein Ziel ist, dass Fachkräfte, Eltern und Kinder zufrieden sind. Das kann viel Energie kosten, weil das Anstoßen und Begleiten von Prozessen lang und intensiv ist", weiß Klara Madita Becker. Besonders weil sie mit vielen verschiedenen Akteuren zu tun hat, seien gute Kommunikationsfähigkeiten und das Wissen über Gesprächsführung wichtig. Das helfe ihr dabei, Gespräche in eine konstruktive Richtung zu lenken. Das sei auch immer wieder herausfordernd, denn sie müsse sich natürlich stärkend hinter die Fachkräfte stellen und gleichzeitig die Interessen der Kinder im Blick haben. „Zu sehen, dass ich dabei helfen kann, die Begleitung von Kindern zu verbessern, das ist ein gutes Gefühl."
Auch in Zukunft möchte sie als Fachberaterin arbeiten und sich fortbilden. „Ich will fachlich auf dem neuesten Stand bleiben.“ So kann sie ihr Wissen weitergeben und zur Professionalisierung der frühkindlichen Erziehung beitragen. Das helfe dann nicht nur ihr persönlich, sondern auch den Fachkräften und, für sie am allerwichtigsten, den Kindern.
Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit über 3.000 aktuellen Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort:Kindheitspädagoge/-pädagogin)
www.arbeitsagentur.de/berufenet
Filmportal der Bundesagentur für Arbeit
www.berufe.tv
Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung. Hier findest du Informationen rund ums Studium.
www.studienwahl.de
In der Studiensuche kannst du recherchieren, welche Studiengänge an welchen Hochschulen in Deutschland angeboten werden.
www.arbeitsagentur.de/studiensuche
Ein Fachportal für die Frühpädagogik. Es richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Träger von Einrichtungen, Politik, Verwaltung und weitere Akteure.
www.erzieherin.de
Stand: 28.03.2025
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