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Von Bachelor bis Zulassungsbeschränkung – die wichtigsten Begriffe rund ums Bachelorstudium klärt dieses Glossar.
Akademischer Titel; erster berufsqualifizierender Abschluss eines grundständigen Studiums; berechtigt zum Masterstudium.
Mit der Abschlussarbeit wird die Fähigkeit nachgewiesen, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus dem jeweiligen Fach selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.
Bachelorstudiengänge dienen der Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen, Methodenkompetenz und berufsfeldbezogener Qualifikationen und stellen eine breite wissenschaftliche Qualifizierung sicher.
Ein duales Studium kombiniert das Hochschulstudium mit Praxisphasen. Bei der ausbildungsintegrierenden Variante, auch Verbundstudium genannt, wird parallel zum Bachelor eine Berufsausbildung absolviert.
Abkürzung für European Credit Transfer and Accumulation System. Es ist das europäische Erfassungssystem für zu erbringende und erbrachte Leistungen von Studierenden.
Credit Points stehen für die geschätzte Zeit und das geschätzte Arbeitspensum („Workload“), die Studierende durchschnittlich für die Absolvierung von Veranstaltungen und Modulen benötigen. Ein Leistungspunkt entspricht einer Gesamtarbeitsleistung der Studierenden im Präsenz- und Selbststudium (zum Beispiel Vor- und Nachbearbeitungen, Aufwand für Prüfungen) von 25 bis höchstens 30 Zeitstunden. Für den Bachelorabschluss sind mindestens 180 ECTS-Punkte nachzuweisen.
Qualitative Bewertung der Studienleistungen. Neben der Gesamtnote wird eine ECTS-Note ausgewiesen, die durch eine Kohortenberechnung ermittelt wird. Somit können Absolventinnen und Absolventen besser mit Notensystemen im europäischen Hochschulraum verglichen werden. Die besten 10 Prozent erhalten ein A = Excellent (Hervorragend); die nächsten 25 Prozent ein B = Very Good (Sehr Gut); die nächsten 30 Prozent ein C = Good (Gut); die nächsten 25 Prozent ein D = Satisfactory (Befriedigend); die letzten 10 Prozent ein E = Sufficient (Ausreichend); F beziehungsweise FX bedeutet nicht bestanden. Die besten zehn Prozent eines Jahrgangs erhalten also ein A zu ihrer Gesamtnote, zum Beispiel 1,5 A-Grade.
Vereinbarungen für einen Auslandsaufenthalt (Studienaufenthalte und Praktika), abgeschlossen von der entsendenden Hochschule und der aufnehmenden Einrichtung. Sie umfasst im Wesentlichen Programm und Lernziele des Aufenthalts sowie Bestimmungen für die formale Anerkennung der Lernergebnisse.
Einschreibung an einer Hochschule für einen bestimmten Studiengang oder ein bestimmtes Studienfach.
In Modulen werden thematisch und zeitlich in sich geschlossene und mit Leistungspunkten belegte Studieneinheiten zusammengefasst. Sie können sich aus verschiedenen Lehr- und Lernformen zusammensetzen (beispielsweise Vorlesungen, Übungen, Praktika, E-Learning, Lehrforschung). Ein Modul geht in der Regel über ein Semester. Aus verschiedenen Modulen setzt sich der Modulplan (ähnlich einem Stundenplan) zusammen. Ausführliche Beschreibungen der Module stehen im Modulhandbuch eines Studiengangs.
Regelt Voraussetzungen, Inhalte und Verfahren von Prüfungen in einem bestimmten Studiengang.
Semesteranzahl, in der ein Studium abgeschlossen werden kann und sollte. Sie wird in den Prüfungsordnungen festgelegt.
Studienhalbjahr, bestehend aus Vorlesungszeit und vorlesungsfreier Zeit (Semesterferien). Studienjahre sind in der Regel unterteilt in Wintersemester (WS) und Sommersemester (SS). Die meisten Studiengänge beginnen zum Wintersemester.
Wöchentlicher Zeitaufwand für eine Veranstaltung ohne Vor- und Nachbereitung. Eine SWS umfasst 45 Minuten. Alternative Bezeichnung in einigen Bundesländern: Lehrveranstaltungsstunden (LVS).
Zumeist freiwillige Kurse, um Schulkenntnisse etwa in Mathe oder Fremdsprachen aufzufrischen oder zu ergänzen. Vier von fünf Fachbereichen bieten sie für Erstsemester an. Nahezu flächendeckend gibt es sie in Fächern, die spezifische Mathe-Kenntnisse voraussetzen.
Ist ein Studiengang oder -fach zulassungsbeschränkt, wurde ein Numerus clausus („geschlossene Anzahl“, kurz NC), also eine Höchstzahl von aufzunehmenden Studierenden festgelegt. Dann ist eine Bewerbung um einen Studienplatz notwendig. Ausgewählt wird anhand verschiedener Kriterien wie Durchschnitt der Abinote, Testergebnisse, Arbeitsproben, Berufserfahrung. Im Wintersemester 2023/24 sind laut Centrum für Hochschulentwicklung im Bundesdurchschnitt knapp 27 Prozent der Bachelorangebote zulassungsbeschränkt, Tendenz sinkend.
Stand: 23.10.2023
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