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Nordamerikastudien + Geschichte: Zweimal Bachelor of Arts

Für gleich zwei Bachelorstudiengänge hat sich Tamara Blank an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München entschieden: Nordamerikastudien und Geschichte. Für abi» erläutert die 23-Jährige ihre Entscheidung und erzählt, wie sie in ihrem geisteswissenschaftlichen Studium ihren eigenen Weg gefunden hat.

US-Flagge

„Ich möchte Jimmy Carter, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika von 1977 bis 1981, aus anderen Blickwinkeln betrachten. Den Fokus darauf richten, dass er sich für Green-Energy-Themen starkmachte und eine Friedenspolitik propagierte, die für seine Zeit bemerkenswert war“, berichtet Tamara Blank. Das Thema für ihre Bachelorarbeit hat sie im Gespräch mit ihrer Professorin gefunden.

Vorher wusste sie nicht, worüber sie schreiben will. „Wir haben uns unterhalten – und irgendwann stand das Thema“, erinnert sich die 23-Jährige. Die freundschaftliche, familiäre Atmosphäre am Amerika-Institut der LMU in München schätzt Tamara Blank sehr. Mittlerweile hat sie den Studiengang mit einem Bachelor of Arts abgeschlossen und studiert den englischsprachigen Master „American History, Culture and Society“.

  • Ein Foto von Tamara

    Dieses Studium ist ein super Ausgangspunkt, um verschiedene Bereiche kennenzulernen und seinen eigenen Weg zu finden.

    Tamara Blank studiert Nordamerikastudien und Geschichte.

Aus einem Nebenfach wird ein Hauptfach

Parallel schreibt sie an ihrer Bachelorarbeit in Geschichte. Ursprünglich war das ihr Nebenfach. „Da es ein sehr leseintensives Fach ist, war der Aufwand recht hoch“, erklärt Tamara Blank. Sie erkundigte sich, welche Module noch dazukommen, wenn sie Geschichte als zweites Hauptfach belegt. „Das war nicht mehr viel, also entschied ich mich, in zwei Fächern den Bachelor zu absolvieren“, sagt sie. In ihrem Modulplan ließen sich die Lehrveranstaltungen gut kombinieren.

Nach dem Grundstudium, in dem bei den Nordamerikastudien Basismodule etwa in Geschichte und Kultur, englischer Sprachpraxis sowie im Wissenschaftlichen Arbeiten belegt werden müssen, wurde die Stundenplanerstellung etwas herausfordernder. Doch Tamara Blank versichert: „Es gibt immer jemanden, der weiterhilft – und irgendwann ist man im Flow.“ Ab dem dritten Semester ist es möglich, die Lehrveranstaltungen recht individuell zusammenzustellen. Jedes Modul endet mit einer Prüfung, etwa mit Klausuren, Hausarbeiten oder der Abgabe von Übungsmappen, also Sammlungen der im Semester bearbeiteten Aufgaben.

Das vierte und fünfte Semester wird für einen Auslandsaufenthalt an einer der Partnerunis empfohlen. Tamara Blank wird diesen im Master machen und für ein Semester ans American Studies Center der Uni Warschau in Polen gehen.

Wegweisende Praxisangebote

„Die zahlreichen Projektangebote des Instituts helfen, die eigene Richtung zu finden“, sagt die Studentin. In Praxismodulen hat sie Interviews geführt sowie eine Podcastfolge entwickelt, was ihr Interesse am Journalismus geweckt hat. Zudem konzipierte sie eine Ausstellung über den Kalten Krieg mit. Besonders beeindruckend und als wegweisend für ihre eigenen beruflichen Ziele war die Teilnahme am National Model United Nations (NMUN), eine akademische Simulation der Vereinten Nationen.

Mehr als 3.600 Studierende von amerikanischen und kanadischen, aber auch europäischen und asiatischen Unis nahmen an einer Sitzungswoche in New York teil. Tamara Blank saß als Repräsentantin Australiens im Umweltausschuss und versuchte „in Gesprächen mit Menschen aus aller Welt beim Thema Gewässerschutz auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen“.

Die 23-Jährige erinnert sich noch gut, wie nervös es sie zu Studienbeginn machte, nicht zu wissen, wohin es einmal beruflich gehen solle. Aus Erfahrung rät sie heute: „Dieses Studium ist ein super Ausgangspunkt, um verschiedene Bereiche kennenzulernen und seinen eigenen Weg zu finden.“