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Meike Reifert (23) hat die Leidenschaft für die Elektro- und Informationstechnik schon früh gepackt. Vom Schulpraktikum über die Ausbildung bis hin zu ihrem aktuellen dualen Bachelorstudium blieb sie dafür dem Elektronikkonzern Rohde & Schwarz treu.
Schon als Kind bastelte und schraubte Meike Reifert mit ihrem Vater, einem Elektroingenieur, an defekten Haushaltsgeräten herum. Da war ihre berufliche Zukunft bereits absehbar: Heute studiert sie im fünften Semester Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Sie hat sich für ein duales Bachelorstudium mit vertiefter Praxis beim Elektronikkonzern Rohde & Schwarz, ebenfalls in der bayerischen Landeshauptstadt, entschieden. Ihr Arbeitgeber entwickelt, fertigt und vertreibt zum Beispiel Funkkommunikationssysteme, IT-Sicherheitsprodukte und Medientechnik – all das spielt schon heute eine Schlüsselrolle für die fortschreitende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Tendenz steigend. „Das finde ich sehr spannend und motivierend.“
Ich bin eher der Typ, der schnell die Lust am Lernen verliert, wenn der Praxisbezug fehlt. Der Wechsel aus Hochschule und Anwendungspraxis hält meine Motivation hoch.
Meike Reifert, Bachelor-Studentin Elektro- und Informationstechnik dual
In der Schule fielen Meike Reifert vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer leicht und schon in der 11. Klasse machte sie ein Praktikum bei ihrem jetzigen Arbeitgeber – danach stand ihr Berufswunsch fest. Nach ihrem Abitur in Mühldorf am Inn, absolvierte sie zunächst eine Ausbildung als Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik, die sie auf drei Jahre verkürzen konnte und als Bundesbeste abschloss. Direkt danach startete sie mit ihrem Studium.
An ihrem Studienfach schätzt sie, dass es Wissen und Anwendungen aus zwei Bereichen verknüpft. Sie lernt, mit Platinen und Lötkolben umzugehen und wie sie Software programmiert und Schaltpläne erstellt. „Mikrocontroller, wie sie zum Beispiel in der Computing Plattform Arduino – die in den Schulen verwendet wird und bei Hobby-Elektronikern beliebt ist – verbaut sind, sind ein gutes Beispiel dafür“, sagt Meike Reifert. „Mit ihnen kann man Lautsprecher, Motoren oder Displays ansteuern. Sie enthalten viele elektronische Komponenten, wie einen Prozessor, kleine Speicher, Timer-Bausteine oder Digital-Analog-Wandler. Sie haben viele Ein- und Ausgänge und werden über eine relativ einfache Programmierung gesteuert.“
An der Hochschule lernt Meike Reifert die wissenschaftlichen Grundlagen. Das heißt: Viel Mathematik, viel Physik, es geht ums Ohm´sche Gesetz, um Gleich- und Wechselstrom, um technische Informatik. „Dazu kommen Grundlagen der Regelungs- und Nachrichtentechnik sowie Mikroelektronik. Außerdem lernt man Programmiersprachen“, erklärt sie. Während des Semesters bis zum Ende der Prüfungsphase studiert Meike Reifert wie alle anderen Studierenden. In den Semesterferien und wie momentan im Praxissemester arbeitet sie bei Rohde & Schwarz. Dabei durchläuft sie in Absprache mit dem Ausbildungsleiter verschiedene Abteilungen.
Sie war zum Beispiel schon im Umweltlabor des Unternehmens und hat sich mit unterschiedlichen Messgeräten beschäftigt, unter anderem für Funksignale. „Im Praxissemester habe ich einen Prototypen für eine Ansteuerplatine für Lüfter in Elektrogeräten entwickelt“, erzählt sie. „Das finde ich gut am dualen Studium: dass ich das theoretisch Gelernte gleich anwenden kann. Ich bin eher der Typ, der schnell die Lust am Lernen verliert, wenn der Praxisbezug fehlt. Der Wechsel aus Hochschule und Anwendungspraxis hält meine Motivation hoch.“
Klar müsse man sich darüber sein, so Meike Reifert, dass man nicht ganz frei bei Wahl- oder Vertiefungsfächern sei. Man orientiere sich an dem Unternehmen, bei dem man sich im Rahmen des dualen Studiums beworben habe. Dort werde auf die Noten geschaut. Dafür lerne man viel über das Arbeitsleben und die Abläufe in einem Betrieb, was später beim Berufseinstieg nach der Hochschule helfe. „Ich habe nicht so viel Freizeit wie klassische Studierende, aber die müssen in der Regel ja nebenher jobben. Ich bekomme jeden Monat mein Ausbildungsgehalt. Für mich überwiegen nicht nur wegen des Geldes ganz klar die Vorteile eines dualen Studiums“, ist sie sich sicher. Wenn sie ihr Bachelorstudium abgeschlossen hat, würde sie gerne bei ihrem Arbeitgeber bleiben und in einem anschließenden Förderprogramm ihren Masterabschluss ebenfalls als dual Studierende machen. Spezialisieren möchte sie sich im Master dann gerne auf Kommunikations- und Nachrichtentechnik.
Elektro- und Informationstechnik wird laut der Studiensuche der BA an fünf Hochschulen in Deutschland als duales Studium angeboten (Stand März 2025), die Hochschule für angewandte Wissenschaften in München bietet den Studiengang in einer dualen Variante mit vertiefter Praxis an. Bei dualen Studiengängen wird in Kooperation mit Unternehmen eine Kombination aus wissenschaftlich-theoretischem Wissen und der Aneignung berufspraktischer Kompetenzen ermöglicht. Das geschieht meist an Fachhochschulen oder Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die meisten Angebote dualer Studiengänge finden sich für die Fachrichtungen Ingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften. Es sind unterschiedliche Modelle und individuelle Absprachen zwischen Studierenden und dem kooperierenden Unternehmen möglich.
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Stand: 04.03.2025
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