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Von Anfang an gehörte für Anja K. die Praxis zum Studienalltag. „Im ersten Semester haben wir im Labor zum Beispiel gelernt, ein Oszilloskop zu verwenden“, erzählt die Studentin. Dabei handelt es sich um ein Messgerät, mit dem elektrische Signale sichtbar gemacht werden können. In einer Projektarbeit hat sie sich bereits ein Semester lang mit der Testung von E-Autos auf dem hochschuleigenen Prüfstand befasst. Außerdem hat sie als studentische Hilfskraft beim Institutsleiter gearbeitet. Hier hat sie zum Beispiel 3-D-Konstruktionen erstellt, sich mit Batterietechnologien beschäftigt und an einem Batteriemanagement-System mitgearbeitet, das die Batterien in einem Elektrofahrzeug überwachen soll.
Von all diesen Erfahrungen profitiert sie jetzt im Praxissemester, ebenso wie von ihrem breiten Grundlagenwissen aus Elektrotechnik und Maschinenbau. Die Studentin gibt ein Beispiel: „In der Fahrzeugtechnik haben wir gelernt, die Energie zu berechnen, die das Fahrzeug durch die Reibung auf der Straße und den Luftwiderstand für die Beschleunigung aufbringen muss. Noch viel mehr Spaß hat es gemacht, als ich das dann auf dem Prüfstand anwenden konnte, wo die Rolle die Widerstände, die es auf der Straße geben würde, simulieren sollte.“
Nach Abschluss ihres Praxissemesters wird Anja K. ihre Bachelorarbeit schreiben. Ob sie dann den Master anschließt, hat die junge Frau noch nicht entschieden. „Jetzt will ich erstmal mein Studium gut abschließen“, sagt sie. Später möchte sie in den Bereich Forschung und Entwicklung im technischen Bereich einsteigen, bei einem Autokonzern oder in einem Institut. „Im Bereich der elektrischen Fahrzeuge kann man noch jede Menge bewegen. Es muss noch viel geforscht werden, damit die Technik sich weiter verbessert“, erklärt sie.