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Sales Engineering and Product Management: Maschinenbau mit Fokus auf Sales und Marketing

Mark Lernerman (22) absolviert das Masterstudium Sales Engineering and Product Management an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Es verknüpft das technische Wissen in Maschinenbau mit den Studieninhalten aus dem Marketing.

Ein junger Mann sitzt draußen auf einem Stuhl und schaut in einen Laptop.

Der Bereich Maschinenbau gefiel Mark Lernerman (22) schon als Schüler: Dieses Fach wollte er gern studieren. Doch als es auf das Abitur zuging, kamen ihm Zweifel. „Ich hatte plötzlich dieses Bild des klassischen Konstrukteurs vor Augen, der in seinem stillen Kämmerchen sitzt und mit kaum jemandem spricht. So wäre das wohl nichts für mich. Es sollten schon kommunikativere und interaktivere Aufgaben sein.“

Ließe sich nicht beides verbinden? Als er die Möglichkeiten recherchierte, stieß er genau auf diese Kombination – das Bachelorstudium Sales Engineering and Product Management an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB). „Damit bin ich nun Ingenieur und trotzdem gut aufgestellt für den Bereich Sales und Marketing mit technischem Spezialwissen.“ Es geht darum, entsprechende Produkte auf den Markt zu bringen. Um dies wirklich leisten zu können, ist ein technisches Verständnis für die Entwicklung und Herstellung der Produkte nötig.

Strategische und technische Module

Porträtbild Mark Lernerman Porträtbild Mark Lernerman

Mark Lernerman

Weil es ihm so gut gefiel, knüpfte Mark Lernerman mit dem gleichnamigen Masterstudium an der RUB an und hat nun das zweite von drei Semestern erreicht. „Während es im Bachelor vor allem um die Grundlagen im Maschinenbau ging, tendieren die Inhalte im Master nun noch mehr in die betriebswirtschaftliche Richtung“, zieht er Bilanz. Die ersten beiden Semester des Masterstudiums umfassen Module wie Industriegütermarketing, Vertriebs- und Technologiemanagement oder Service Engineering. Module im Maschinenbau kommen natürlich auch hinzu. Dabei können sich die Studierenden wahlweise auf Energie- und Verfahrenstechnik spezialisieren oder auf Maschinen- und Automatisierungssysteme.

Mark Lernerman entschied sich für Letzteres. „Das bedeutet, wir lernen sehr viel über Roboter und verschiedene Verfahren. Ich habe außerdem ein paar Module zu IT-Anwendungen gewählt.“

Perspektiven im Management

Das dritte Semester ist komplett für die Masterarbeit reserviert. „Welche Themen dabei möglich sein werden, ist momentan wegen der Pandemie noch nicht ganz klar“, erklärt der Student. „Denkbare Bereiche wären für mich Digitalisierung im Service oder Industrie 4.0 im Produktmanagement.“

Mit seinem Wunsch nach kommunikativen Aufgaben ist er im Masterstudiengang genau richtig. „Man sollte für dieses Studium nicht schüchtern sein, muss mit Leuten kommunizieren, bei Teamarbeit präsent sein und gut vortragen können“, erzählt er. Um den strategischen Teil gut hinzubekommen, sei zudem die Fähigkeit wesentlich, kritisch zu denken und Sachverhalte hinterfragen zu können. „Das bedeutet, man sollte nicht immer gleich die erste Lösung für die beste halten, sondern auch andere Ideen haben, um am Ende das beste Ergebnis zu erreichen.“

Durch die strategischen Module, die auf Aufgaben im Management vorbereiten, verspricht sich Mark Lernerman gute Karrieremöglichkeiten. „Ich möchte nach dem Masterabschluss auf jeden Fall ein Traineeprogramm machen, um beruflich besser einsteigen zu können, und am liebsten auch einige Auslandserfahrungen sammeln, sofern das Reisen dann wieder einfacher möglich ist.“