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Logistikmanagement: Supply-Chain-Management

Im Bereich Supply-Chain-Management sind verschiedene Studiengänge möglich. Merle Skrandies (27) hat sich für den Bachelorstudiengang „Logistikmanagement“ an der Technischen Hochschule Mittelhessen am Campus in Friedberg entschieden.

Ein Mann im Anzug steht in einem Laden vor einem Kühlregal mit Getränken. In seinen Händen hält er ein Klemmbrett und einen Stift.

Das Studium behandelt vom ersten bis einschließlich fünften Semester jeweils fünf Module. Besonders gut gefallen Merle Skrandies die Logistik-Module wie beispielsweise Produktions- und Beschaffungslogistik im vierten Semester, weil die Studierenden dort viel mit praxisbezogenen Beispielen arbeiten können. Ein großer Teil der Dozierenden war selbst früher einmal in den beschriebenen Gebieten tätig.

Und auch Merle Skrandies kennt die Logistikbranche aus eigener Erfahrung: Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung im Handel bei einem großen Discounter. „Während der Ausbildung habe ich immer mehr über das Thema Supply Chain gelernt und gemerkt, wie viel Optimierungspotenzial im Bereich Logistik steckt, vor allem rund um das Thema Nachhaltigkeit. So könnte ihrer Meinung nach beim Verpacken von Paletten noch viel unnötiges Material eingespart werden. Durch das Studium wollte sie einen Überblick über den kompletten Logistiksektor bekommen.

  • Ein Porträt-Foto von Merle S.

    Es gibt viele Möglichkeiten in dem Bereich, ich selbst finde die Sparte der Green Logistics unfassbar interessant und würde sehr gern mit einem größeren Unternehmen daran arbeiten, die Logistik noch nachhaltiger und effizienter zu gestalten.

    Merle Skrandies

Drei Wahlpflichtmodule

Doch auch Mathematik, Informatik und BWL sind ein wesentlicher Bestandteil des Studiums. „Ich hatte vor allem mit den Mathe-Modulen zu kämpfen“, gibt die 27-Jährige zu, „weil Mathematik noch nie mein Fall war und mein Abitur auch schon ein paar Tage zurückliegt. Für Studierende, die direkt von der Schule kommen, stellt es aber meistens keine allzu große Hürde dar.“

Dazu kommen drei Wahlpflichtmodule, die im Laufe des Studiums belegt werden müssen. „Eines meiner Lieblingsmodule im Wahlpflichtbereich war ‚Logistikplanspiel‘“, erzählt Merle Skrandies. „Bei diesem Modul war vor allem strategisches und cleveres Vorgehen gefragt. Es hat mir zusammen mit meinen Kommilitonen riesigen Spaß gemacht, obwohl es ab und an vorkam, dass wir uns bei manchen Entscheidungen nicht einig wurden.“ Aktuell ist sie im siebten Semester und belegt „Krankenhauslogistik“ als Wahlpflichtmodul, das zu einem großen Teil aus Praxiseinheiten in der Uni-Klinik besteht.

Das Wissen in der Praxis vertiefen

Begeistert ist die Studentin zudem von der persönlichen und angenehmen Atmosphäre an der Hochschule, vor allem bei den Vorlesungen. „Häufig waren wir zwischen 15 bis 30 Personen, so kam es meist zu einem regen Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden und es war leicht, Anschluss zu finden.“

Das sechste Semester war ein verpflichtendes Praxissemester. Merle Skrandies hat es bei der Firma Henkel am Standort Düsseldorf verbracht, wo sie viel Gelerntes direkt anwenden und ihr Wissen noch vertiefen konnte, wie sie weiter berichtet. „Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und mir gezeigt, wo ich beruflich hinmöchte und wo nicht.“ Normalerweise muss dieses Semester im Ausland absolviert werden, doch bedingt durch die Corona-Pandemie war dies in ihrem Jahrgang ausgesetzt worden.

Berufsziel: Klimaschonende Logistik

Von ihrem Studium verspricht sie sich gute berufliche Perspektiven. „Es gibt viele Möglichkeiten in dem Bereich, ich selbst finde die Sparte der Green Logistics unfassbar interessant und würde sehr gern mit einem größeren Unternehmen daran arbeiten, die Logistik noch nachhaltiger und effizienter zu gestalten – und natürlich klimaschonender.“