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Auf Azubis in einem Krankenhaus warten verantwortungsvolle Aufgaben – und ein paar Besonderheiten, was die Ausbildung betrifft. Diese FAQs informieren.
Wer später in einem Krankenhaus arbeiten möchte, macht in der Regel keine klassische duale Ausbildung, sondern durchläuft streng genommen eine schulische. Die Berufsfachschulen, die in medizinisch-technischen, pflegerischen und therapeutischen Berufen ausbilden, sind häufig kommunalen Krankenhäusern oder Unikliniken angeschlossen, in denen Praxisphasen absolviert werden. Ist das der Fall, bekommen Schülerinnen und Schüler eine Ausbildungsvergütung. In organisatorisch-verwaltenden Berufen wiederum wird in der Regel „klassisch“ dual ausgebildet.
Unterschiedlich. Die Azubis im Bereich Pflege begleiten examinierte Pflegekräfte in ihrem Berufsalltag und übernehmen Tätigkeiten, die ihrem Ausbildungsstand entsprechen. Anfangs können sie noch wenig allein machen, später eigenständig die Pflege von kleinen Patientengruppen übernehmen. Als Pflegefachmann oder -frau benötigt man ein extrem hohes Fachwissen – darum stehen auf dem Ausbildungsplan mindestens 2.100 Stunden Theorie an der Berufsschule. Im praktischen Teil werden die Azubis in verschiedenen Abteilungen eingesetzt, etwa in der Inneren Medizin, der ambulanten Pflege, der Neurologie, im OP oder auf der Intensivstation. So können sie besser einschätzen, in welchem Bereich sie später arbeiten möchten.
Das Arbeiten im Schichtdienst ist eine Besonderheit, auch an Wochenenden wird man eingeteilt. Eine weitere: Gerade Pflegefachleute sind permanent im Kontakt mit Patientinnen und Patienten. Man kommt den Menschen sehr nah und erlebt auch Schicksale, die einen psychisch belasten können. Wer sich für eine Ausbildung im Krankenhaus interessiert, sollte zuvor unbedingt ein Praktikum machen, um zu sehen, ob ihm die Arbeit zusagt.
Wer im Krankenhaus arbeitet, braucht eine extrem hohe Kommunikationsfähigkeit. Man muss sich auf verschiedene Menschen mit verschiedenen Krankheitsbildern, Ressourcen und Bedürfnissen einstellen. Man muss teamfähig sein, denn man arbeitet mit vielen Professionen zusammen, etwa mit Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Mediziner/innen, Medizinisch-technischen Assistentinnen und Assistenten. Mit allen muss man auf Augenhöhe kommunizieren können. Pflege ist Prozesssteuerung, sie muss geplant, durchgeführt, dokumentiert und evaluiert werden – dafür muss man strukturiert arbeiten können. Unerlässlich ist zudem eine gute Beobachtungsgabe: Pflegefachleute müssen Veränderungen bei Patientinnen und Patienten sofort erkennen, einordnen und angemessen reagieren.
Stand: 18.04.2023
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