Kaufmann im Gesundheitswesen:
Die Finanzen immer im Blick
Luca Weimer hat seine Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen am Uniklinikum Gießen und Marburg abgeschlossen – und ist übernommen worden. Für abi» berichtet der 23-Jährige, welche Stationen er als Azubi durchlief und was in seinem Beruf wichtig ist.
Ein Bürojob sollte es sein, gern im kaufmännischen Bereich. Mit dieser Berufsvorstellung ging Luca Weimer in ein Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit. „Da ich Bio- und Sport-Leistungskurs hatte, filterte sich im Gespräch heraus, dass das Gesundheitswesen passen könnte“, erinnert er sich. So bewarb sich der Abiturient beim Uniklinikum Gießen und Marburg (UKGM) – und freute sich sehr, als er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und schließlich eine Zusage für eine duale Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen erhielt.
„Das UKGM ist ein Haus der Maximalversorgung. Während der Ausbildung hatte ich Gelegenheit, in sämtliche Bereiche, die für mein Tätigkeitsfeld relevant sind, Einblicke zu erhalten“, erklärt der 23-Jährige. Personalabteilung, Konzernmanagement, Brandschutz, Marketing und Einkauf in Gießen oder Marburg waren einige der Stationen. „Nach wenigen Tagen Hospitation durfte ich überall mitarbeiten – angeleitet und unterstützt von einem erfahrenen Kollegen sowie unserer Ausbilderin.“ Allgemeines kaufmännisches Wissen sowie die Spezifika der Gesundheitsbranche standen in der Berufsschule auf dem Plan. So hat sich Luca Weimer beispielsweise mit den Themen Behandlungsvertrag, Leistungsabrechnung und mit rechtlichen Grundlagen im Gesundheitswesen beschäftigt.
Im Rahmen seines Ausbildungsplans in der Klinik gelangte Luca Weimer schließlich in den Geschäftsbereich Finanzen. Schnell kristallisierte sich heraus, dass er in diesem Bereich auch nach seiner Ausbildung bleiben könnte. „Die Aussicht, auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen und die schriftliche Zusage, unbefristet übernommen zu werden, gab mir ein gutes Sicherheitsgefühl“, erinnert er sich. Nun beschäftigt er sich mit Tagesliquidität, Cashflow, Verbindlichkeiten und Forderungen. In seinem Arbeitsalltag in der Finanzbuchhaltung muss Luca Weimer kontieren, kontrollieren, dokumentieren – und stets den Überblick behalten. Zudem ist er mittlerweile Assistent der Bereichsleitung.
Von Anfang an hat er bei der Hauptbuchhaltung mitarbeiten können. „Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der Sorgfalt und Zuverlässigkeit gefragt sind“, betont er. Beides sei auch bei allen anderen Tätigkeiten gefordert. „Ich bin in einer sehr großen Abteilung mit verschiedenen Aufgabengebieten untergekommen“, erklärt er. Nie stehen bleiben und immer wieder etwas Neues zu lernen, findet er wichtig. Deshalb hat er sich jetzt dazu entschieden, seine in der Praxis erworbenen Kenntnisse theoretisch zu untermauen und ein Studium der Wirtschaftswissenschaften zu beginnen.
So kann ein Arbeitstag aussehen >>
Video: Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
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