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Automobilkaufmann: Die ganze Welt der Fahrzeuge

Kai Herz (22) steht kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum Automobilkaufmann. Besonders der Verkauf macht ihm Spaß. Immer mehr Kundinnen und Kunden lassen sich zu Autos mit Elektro- oder Hybrid-Antrieb beraten.

Ein rotes Modellauto steht in einem Windkanal.

Mit seinem Interesse an Fahrzeugen, vor allem an einer bestimmten Marke, war bei Kai Herz ganz klar: Nach dem Abitur soll es in diese Richtung gehen. „In meiner Familie gab es immer Autos und Motorräder von BMW. Deshalb war ich sehr froh, dass ich damals den Ausbildungsplatz hier in der BMW-Niederlassung in Bonn bekommen habe“, erzählt er. Nach dem Abitur entschied er sich gegen ein Studium, weil er von Anfang an theoretisches Wissen in der Praxis anwenden und auch gerne mit Kundinnen und Kunden zu tun haben wollte.

Viele verschiedene Aufgabenbereiche

Ein Porträt-Bild von Kai Herz. Ein Porträt-Bild von Kai Herz.

Kai Herz

Während der letzten drei Jahre hat Kai Herz verschiedene Abteilungen durchlaufen, etwa den Teile-Vertrieb samt Lager und Kommissionierung (Prüfung von Bestellvorgängen) für Zubehör und Ersatzteile, die Einzelkunden und Werkstätten benötigen. Danach lernte er den Service-Bereich kennen, also den Empfang und die Beratung von Kundinnen und Kunden, die ihren Wagen mit Wartungs- oder Reparaturaufträgen bringen. „Hier ist es etwas stressiger, da einige ohne Termin kommen und manche etwas aufgeregt sind – da muss man sehr spontan reagieren.“ Weitere Stationen seiner Ausbildung waren das Büro der Geschäftsführung, Aufgaben unter anderem im Marketing, in der Disposition (Zuteilung und Überwachung von Diensten und Waren) sowie im Anlieferungs- und Auslieferungsmanagement.

Wachsendes Interesse für alternative Antriebe

Am meisten Spaß macht Kai Herz jedoch der Verkauf, den er erst bei den Neuwagen, dann bei Motorrädern und nun bei den Gebrauchtwagen kennengelernt hat. „Ich mag die individuelle Beratung der Kundinnen und Kunden, ihnen den für sie optimalen Neuwagen zu konfigurieren oder einen Gebrauchten zu finden, der den Vorstellungen entspricht“, erklärt der Auszubildende.

In einem Verkaufsgespräch geht es zunächst einmal darum, diese Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden herauszufinden. Auch das verfügbare Budget muss geklärt werden. „Dann zeige ich dem Kunden im Showroom erstmal zwei oder drei Autos, die den Vorstellungen entsprechen, lasse ihn im Wagen Platznehmen oder eine Probefahrt machen“, erklärt er.

Natürlich gibt es auch viele technische Fragen — und die drehen sich immer häufiger um alternative Antriebe. „Wir haben etwa täglich mindestens eine Anfrage nach einem Hybrid-Auto, und immer öfter auch nach vollelektrischen PKW“, berichtet Kai Herz. Und während bei den klassischen Verbrennern meist nach Leistung, Ausstattung oder der Belastbarkeit der Anhängerkupplung gefragt wird, sind es bei den Elektroautos eher die Reichweite, die Lademöglichkeiten oder die Fördergelder, über die Interessierte mehr wissen wollen.

Ist das richtige Gefährt gefunden, geht es um den Vertrag: Welcher Liefertermin kommt infrage? Und vor allem: Wie soll der Kauf finanziert werden? Neben Barzahlung gibt es auch Leasing oder andere Finanzierungsmöglichkeiten, über die Kai Herz Bescheid wissen und beraten können muss.

Fortbildung zum Autoverkäufer

Statt seine Ausbildungszeit auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen, was mit Abitur möglich ist, nutzt er die Chance, sich bereits jetzt zum Autoverkäufer fortzubilden. Denn das ist man als gelernter Automobilkaufmann nicht automatisch. „Diese Fortbildung ist markenspezifisch, ich lerne also alles zur Produktpalette von BMW und MINI“, erklärt Kai Herz. Außerdem steigt er tiefer in den BMW-eigenen Financial Service, also Finanzierungsmöglichkeiten und Versicherungen, ein. Im Verkauf wird Kai Herz nach dem Ende seiner Ausbildung weiterbeschäftigt – mit seiner Begeisterung für das Thema Mobilität ist er hier an genau der richtigen Stelle.

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Video: Automobilkaufmann/-frau

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