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Fachfrau – Restaurants und Veranstaltungsgastronomie: Jeden Tag andere Gäste

Vom Frühstück bis zum Drink in der Nacht: Adelina Naam (24) absolviert ihre Ausbildung im Hotel Le Méridien Stuttgart und macht die Gastronomie zum Beruf.

Eine junge Frau überprüft, ob die Tische in einem Restaurant korrekt eingedeckt sind.

„Zu Hause wundern sie sich manchmal“, verrät die Auszubildende im 2. Lehrjahr. Nämlich dann, wenn sie Gelerntes aus dem Hotel auch am heimischen Tisch umsetzt: Wo gehört das Besteck hin, wie faltet man Servietten kunstvoll und wie deckt man den Tisch richtig ein? „Es gibt vieles, worauf man achten muss, damit der Platz für die Gäste schön aussieht“, weiß sie. „Ich habe auch Serviertechniken gelernt. So nähert man sich dem Gast beispielsweise immer von rechts. Außerdem muss man die Gäste zu Speise- und Getränkeauswahl oder zu möglichen Allergien beraten können.“

  • Portraitfoto von Angelina

    Mir macht es Spaß, die Gäste glücklich zu machen und ihnen ihre Wünsche zu erfüllen oder manchmal von den Augen abzulesen.

    Adelina Naam (24) macht die Ausbildung zur Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie.

Mehr als Servieren

In ihrer Ausbildung durchläuft Adelina Naam das gesamte gastronomische Angebot des großen Hotels in Stuttgart. Angefangen hat sie im Frühstücksbereich. „Danach ging es in die Küche, wo ich mitgekocht habe. Wichtig im Service zu wissen ist, was im Hintergrund passiert“, findet sie. „Allerdings fehlte mir dort der Kontakt zu den Gästen.“ Im Bankettbereich finden Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, Hochzeiten, Tagungen oder auch exklusive Fußballveranstaltungen statt. Neben dem Service geht es dort auch darum, den Raum für die Veranstaltung so vorzubereiten und dekorativ herzurichten, wie die Gäste es sich gewünscht haben. An der Bar bedient die angehende Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie Gäste aus aller Welt und bereitet Cocktails sowie andere Getränke für sie zu.

Traumberuf Gastronomie

Wie man das macht, lernt die Auszubildende im Betrieb, aber auch in der Berufsschule. „Im Unterricht lernen wir nicht nur die Theorie des Berufs, sondern machen auch viele Übungen“, erzählt Adelina Naam. „So habe ich dort gelernt, wie Servietten gefaltet werden, welche Serviertechniken es gibt und habe auch selbst Speisen zubereitet.“ Außerdem stehen neben allgemeinen Fächern wie Deutsch und Englisch auch Fächer wie Betriebsführung oder Warenwirtschaft auf dem Stundenplan.

Ihren Weg in die Gastronomie hat sie über einen Nebenjob gefunden: „Ich habe mit 16 Jahren angefangen, in einem Eiscafé zu jobben“, berichtet Adelina Naam. „Nach dem Abitur habe ich in der Corona-Zeit zunächst angefangen, Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Da habe ich gemerkt, wie sehr ich den Kontakt mit den Gästen genieße und habe mich so für die Ausbildung als Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie beworben.“

Spaß am Umgang mit Gästen

Der Kontakt mit den Menschen ist immer noch die größte Motivation für ihre Arbeit: „Mir macht es Spaß, die Gäste glücklich zu machen und ihnen ihre Wünsche zu erfüllen oder manchmal von den Augen abzulesen.“ Durch die vielen unterschiedlichen Gäste ist die Arbeit zudem sehr abwechslungsreich und vielseitig.

Bis zum Ende der Ausbildung wird Adelina Naam noch weitere Abteilungen durchlaufen. So lernt sie beispielsweise noch, Veranstaltungen telefonisch anzunehmen, zu beraten und die Wünsche der Buchenden zu besprechen. Ebenfalls erhält sie einen Einblick in die Abteilung Einkauf und in das exklusive Restaurant „Kleinschmeckerei“. Nach der Ausbildung ist die Übernahme innerhalb des Hotelkonzerns garantiert. „Ich würde gerne bleiben. Ich fühle mich im Team des Le Méridien sehr wohl und aufgehoben, daher gehe ich sehr gerne zur Arbeit.“

So kann ein Arbeitstag aussehen >>