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Lilly Velder macht eine Ausbildung zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin. Dabei darf die 22-Jährige von Anfang an praktisch mitarbeiten – und lernt viel über Schilder, Autos und Schaufenster.
Handwerklich arbeiten, kreativ sein, zu Montagen an unterschiedliche Orte fahren und direkten Kontakt mit Kundinnen und Kunden haben: Das erhoffte sich Lilly Velder von ihrem Beruf. Erfüllt werden ihre Wünsche nun mit einer Ausbildung zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin.
Nach ihrem Abitur begann Lilly Velder zunächst eine Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print. „Der Bereich Werbung hat mir viel Spaß gemacht, aber ich habe den ganzen Tag am Computer gesessen und bin nie rausgekommen“, erinnert sie sich. Als ihr erster Betrieb ihre Abteilung schloss, musste sie wechseln und landete bei der Roland Werbung GmbH in Emsdetten, nördlich von Münster. Dort lernte sie die Schilder- und Lichtreklameherstellung kennen und merkte, dass ihr das deutlich besser gefällt. So schloss sie an ihre erste Ausbildung direkt eine zweite an.
Ein räumliches Verständnis ist wichtig, um sich vorstellen und einschätzen zu können, wie etwas aussehen könnte.
Lilly Velder, macht eine Ausbildung zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin
In der Ausbildung lernt Lilly Velder, mit unterschiedlichen Materialien und verschieden großen Produkten zu arbeiten. Dazu gehören Folien, Holz, Metall, Elektrik und Farben, die je nach Wunsch der Kundschaft auf Schilder, Autos oder Schaufenster aufgebracht werden. „Grob gesagt, können wir mit allem arbeiten, was man in die Hand nehmen kann“, fasst sie zusammen.
Eine Kundin möchte zum Beispiel Visitenkarten drucken lassen, ein anderer Kunde hätte gerne Werbung auf seinem Firmenwagen, ein dritter ein Schild vor seinem Ladengeschäft. Die Auszubildende erhält Einblick in alle damit zusammenhängenden Schritte: von der Erstbesprechung über die Planung am Computer bis zum Druck und der Fertigstellung des Produkts. „Ich mag, dass ich kreativ sein und praktisch arbeiten kann.“
Allerdings darf man keine Angst vor dem Anpacken haben, weiß die 22-Jährige. „Teamarbeit ist wichtig; das schafft man nicht alles allein.“ Außerdem muss man mit Kundinnen und Kunden kommunizieren können. „Auch ein räumliches Verständnis ist wichtig, um sich vorstellen und einschätzen zu können, wie etwas aussehen könnte.“
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Während der Ausbildung geht Lilly Velder jede Woche ein bis zwei Tage zur Berufsschule. Dort steht Theorie auf dem Programm. Welche Schriftarten gibt es, wie kann ich diese einsetzen? Wie bereite ich Daten so auf, dass die Maschinen im Betrieb die Produkte herstellen können? Hinzu kommen praktische Anteile, in denen die Schülerinnen und Schüler sich mit Materialien und deren Besonderheiten in der Verarbeitung beschäftigen.
Im Ausbildungsbetrieb wiederum lernt die 22-Jährige die verschiedenen Abteilungen wie Schlosserei und Produktion kennen. „Von Anfang an durfte ich viel selbst machen“, erinnert sie sich. Zuerst waren es noch kleinere Arbeiten wie das Zuschneiden von Folien, doch schon bald durfte sie zu Außeneinsätzen mitfahren.
Nach ihrer Ausbildung könnte Lilly Velder in Teil- oder Vollzeit einen Meister anhängen und sich selbstständig machen. „Ich weiß aber noch nicht, was ich machen werde“, sagt sie. „Erst einmal möchte ich meine Ausbildung abschließen.“
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Stand: 09.09.2024
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