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Maria S. studiert Mechatronik an der Technischen Universität (TU) Dresden und lebt in einem Studierendenwohnheim. Da sie auf einen Rollstuhl angewiesen ist, konnte die Studentin eine der barrierefreien Wohnungen beziehen. Im Gespräch mit abi» berichtet die 22-Jährige von ihren Erfahrungen mit dieser besonderen Wohnform.
Bis vor zwei Jahren habe ich mit meinem Partner in einer eigenen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gelebt. Als ich dann den Rollstuhl bekam, konnten wir dort nicht mehr bleiben und mussten etwas Neues finden. Die Suche gestaltete sich schwierig: Barrierefreier Wohnraum ist meist nur in Neubauten zu finden, und die Miete dafür konnten wir uns als Studentenpaar nicht leisten. In herkömmlichen Mietwohnungen gibt es oft Treppen, die ich mit dem Rollstuhl nicht überwinden kann – also musste eine Alternative her.
Ich habe mich daraufhin im Internet auf den Seiten des Studierendenwerks Dresden umgeschaut und gesehen, dass es mehrere barrierefreie Wohnungen in den Studierendenwohnheimen gibt. Wir haben uns dort beworben und schnell eine Zusage bekommen. In dem Wohnheim, in dem ich nun mit meinem Partner und unserem anderthalbjährigen Kind lebe, gibt es nur eine einzige barrierefreie Wohnung, die bis zu meiner Bewerbung von einem Studenten ohne Behinderung bewohnt wurde. Nachdem ich nachgewiesen hatte, dass ich auf Barrierefreiheit angewiesen bin, wurde diese Wohnung für mich freigemacht. Der vorherige Bewohner erhielt als Ausgleich eine gleichwertige Wohnung.
Unsere Wohnung ist knapp 40 Quadratmeter groß, liegt im Erdgeschoss und ist mit Türöffnern, einem barrierefreien Bad und breiten Türen ausgestattet, durch die mein Rollstuhl passt. Direkt nebenan befindet sich eine rund halb so große Wohnung, die als Pflegezimmer für Menschen mit Behinderung vorgesehen ist, die eine Pflegekraft brauchen. In dieses Pflegezimmer ist mein Partner eingezogen. Der Umzug von der eigenen Wohnung ins Studierendenwohnheim war nicht ganz einfach, denn die neue Wohnung ist möbliert und wir konnten viele unserer eigenen Möbel nicht mitnehmen. Außerdem sind wir baulich etwas eingeschränkt, da wir in den Zimmern nicht viel verändern dürfen. Kontakt zu den Nachbarn haben wir kaum – das Hochhaus ist zu groß und anonym, und die Mieterinnen und Mieter wechseln häufig.
Positiv ist, dass das Wohnheim nah an der Uni liegt: Ich brauche mit dem Bus nur etwa zehn Minuten oder fahre selbst mit dem Rollstuhl dorthin, wenn der Bus mal wieder überfüllt ist. Trotzdem wollen wir uns als Familie wieder eine eigene Wohnung suchen, sobald mein Partner mit dem Studium fertig ist.
Für andere Studierende, die eine barrierefreie Wohnung benötigen, habe ich ein paar Tipps: Man sollte sich auf jeden Fall in den örtlichen Studierendenwohnheimen nach barrierefreien Wohnungen erkundigen. Es gibt nicht viele Studierende, die eine solche Wohnung benötigen, daher stehen die Chancen recht gut, eine dieser Wohnungen zu bekommen. Außerdem kann es sich lohnen, einen Wohnberechtigungsschein für eine Sozialwohnung zu beantragen. Allerdings liegen die Sozialwohnungen meist recht weit außerhalb, was den Weg zur Uni erschwert.
Ich bin auf jeden Fall froh, so schnell eine barrierefreie Bleibe gefunden zu haben. Trotzdem freue ich mich schon darauf, mit meiner Familie bald wieder in eine eigene Wohnung ziehen zu können – auch wenn der Weg zur Uni dann wahrscheinlich etwas länger sein wird.
Stand: 10.02.2025
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