zum Inhalt

Girls'Day: Technikberufe ausprobieren

Der Girls’Day ermutigt junge Mädchen, Berufe in Naturwissenschaften, Informatik und Technik zu erkunden und bei der Berufswahl über Klischees hinauszusehen. Sophie Manz (17) nahm mit 13 Jahren am Girls’Day teil und schnupperte bei einem IT- und Logistik-Unternehmen in die Berufe Elektronikerin und Fachinformatikerin. Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen.

Auf einer hölzernen Unterlage liegen zwei Männerhände. Die rechte Hand hält einen Lötkolben und in der linken Hand befindet sich eine Leitplatte.

Los ging der Girls’Day früh morgens mit einer Begrüßung in einem Besprechungsraum. Ich war mit einer Gruppe Mädchen bei der Firma angekommen und lernte dort zuerst die Mitarbeiterinnen vom Marketing kennen, die uns den Tag über begleiteten. Von den Mädchen, die dabei waren, kannte ich vorher niemanden, aber wir haben uns schnell gut verstanden.

Als alle da waren, erfuhren wir, was das Unternehmen eigentlich macht, zum Beispiel Roboter herstellen und programmieren. Nach dem Vortrag wurden wir durch die Firma geführt und besichtigten die einzelnen Abteilungen wie Produktion, Entwicklung oder IT. Wir durften Fragen stellen, zum Beispiel über die täglichen Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, oder welche Ausbildung man für welche Berufe braucht.

Computer zusammenbauen und löten

Portrait von Sophie Manz Portrait von Sophie Manz

Sophie Manz

Nach dem Mittagessen in der Kantine wurden wir in Gruppen aufgeteilt und gingen mit jeweils einer Begleiterin nochmal durch die verschiedenen Abteilungen. Dort durften wir uns selbst an kleinen Arbeiten probieren. In der IT-Abteilung haben wir gemeinsam mit einem Auszubildenden einen Computer auseinander- und wieder zusammengebaut. Danach ging es in die Produktionsabteilung, wo wir selbst etwas löten durften.

Dass es den Girls’Day gibt, habe ich über ein Plakat in der Schule erfahren. Das hing einen Monat davor aus und ich habe recherchiert, was der Girls’Day eigentlich ist. Es gab einige interessante Angebote in der Umgebung, die ich mir überlegt hatte. Für das Angebot, bei dem ich war, habe ich mich schließlich entschieden, weil man direkt mehrere Berufe und Abteilungen kennenlernen konnte. Der Tag war wirklich interessant und auch die praktische Arbeit dort hat mir richtig Spaß gemacht. Ich selbst sehe mich beruflich dennoch eher im sozialen Bereich. Nach dem Abitur will ich ein Freiwilliges Soziales Jahr machen, um mir klar zu werden, wo es beruflich hingehen soll.

Das abi» Magazin „Typisch“ mit vielen weiteren Infos für junge Frauen und Männer kannst du hier herunterladen und lesen: abi.de/magazine